Monster Hunter World: Iceborne (DLC)
Story:
Willkommen Väterchen Frost
Das neue und bisher gröÃte Gebiet ist die Raureif-Ebene. Dort herrscht praktisch Eiszeit, doch trotz der Kälte ist die Region vollgepackt mit Lebewesen und Vegetation. Eine absolut stimmungsvolle Atmosphäre ist die Gegend allemal, sofern man auf winterliche Settings steht. Die Story ist Monster-Hunter-typisch: Eine Geschichte ist grundsätzlich vorhanden, sonderlich tiefgründig ist sie aber nicht und trotzdem mindert dies die Qualität des Spiels zu keinem Zeitpunkt. Bei der Ankunft in der Raureif-Ebene gilt es zunächst, ein Lager aufzuschlagen. Doch bereits davor wartet mit Beotodus das erste Monster darauf, bezwungen zu werden. Schon der erste Kampf hat es in sich, für Veteranen aus dem Hauptspiel sicherlich etwas einfach, doch Anfänger werden hier schon ordentlich gefordert. Beim Addon Iceborne steht die Ankunft des Drachenältesten Velkhana im Mittelpunkt. Diesen Geschehnissen gilt es auf den Grund zu gehen und weiter zu erforschen. Doch letzten Endes dient der Storyverlauf vordergründig der Vorstellung der einzelnen Monster. Quest für Quest werden die Ungetüme imposant präsentiert und nach und nach erlegt. Der Abschluss der Hauptgeschichte ist in Monster Hunter ohnehin erst der Anfang der Reise. Erfahrungsgemäà wartet im Endgame erst der groÃe SpielspaÃ.
Die Basis Seliana
Dreh- und Angelpunkt im Addon ist das neu aufgeschlagene
Lager Seliana. Im Unterschied zu Astera im Hauptspiel fällt die Orientierung
darin deutlich leichter. Sämtliche NPC-Hotspots wie Schmiede, Kantine und
schwarzes Brett sind auf einer Ebene leicht erreichbar. Keine Treppen, keine
Aufzüge, wie in Astera, sondern nur eine simple Etage mit allen wichtigen
Stationen. Definitiv ein sinnvolles, spielerfreundliches HUB-Design.
Die Versammlungsstätte in Seliana bietet die Möglichkeit, andere Spieler im Multiplayer zu treffen und mit ihnen zu interagieren. Ein eigener Raum steht uns im Lager ebenfalls zur Verfügung. Darin warten nicht nur die gefangenen Haustiere der Expeditionen auf uns, der Raum kann sogar nach eigenem Geschmack gestaltet werden. Einrichtungsgegenstände bekommt man über Quests oder kann sie käuflich erwerben. Als Rückzugsort also bestens geeignet abseits der nervenaufreibenden Monsterjagd.
Jedem Spielstil seine
Waffe
Bei den 14 Waffenarten ist es wichtig als Spieler, die
für sich passende zu wählen. Dafür bieten sich die Tutorials im
Trainingsbereich gut an, um Komboangriffe für die Jagd zu üben. Flotte
Doppelklingen, ein mächtiges GroÃschwert, das klassische Schwert mit Schild
oder soll es doch lieber eine Fernkampfwaffe wie Bogen, Armbrust oder eine
Gewehrlanze sein? Vielfalt ist jedenfalls geboten. Im Spielverlauf wird die
Wunschwaffe laufend durch die gesammelten Materialen der Monster verbessert.
Ebenso wird die Rüstung verstärkt und angepasst oder eine völlig neue
hergestellt, um vor den Widersachern gewappnet zu sein. Das Crafting spielt
seit jeher eine zentrale Rolle in der Spielereihe. Doch ein Werkzeug sei jedem
Spieler in Iceborne ans Herz gelegt: Die neue Klammerklaue! Das neue Feature ermöglicht
das Heranziehen ans Monster und sogar das Landen direkt auf dem Rücken um
mächtig Schaden aus nächster Nähe zu verursachen. Ein wenig Training erfordert
der gezielte Umgang damit zwar, doch im Kampf dient sie nicht nur als tolle
Hilfe, sie bringt auch noch mehr Dynamik in die Jagd.
Waidmannsheil
Hat man seine Wunschwaffe gewählt, geht es auf zur
Jagd. Monster warten im neuen Addon genug auf uns. Ãber 20 neue Bestien dürfen
erledigt werden, darunter absolut neue, sowie altbekannte aus Vorgängerspielen, aber
auch einige abgewandelte Monsterversionen aus dem Hauptspiel, die mit neuen
Fähigkeiten und Elementen ausgestattet wurden. Stichwort Fähigkeiten und
Elemente: Auf jeden Kampf sollte man sich genügend vorbereiten. Erstmal den
Spuren zum Monster folgen, danach die Angriffsmuster beobachten, Schwächen
erkennen und die passende Ausrüstung samt Resistenz wählen, um die gegnerischen
Angriffe besser einstecken zu können. Wärmende HeiÃgetränke sind in der kalten
Umgebung ebenfalls zu empfehlen oder, genauer gesagt, Pflicht, um die Ausdauer
auch bei den frostigen Temperaturen hochzuhalten.
Für Jäger, die gern richtig schwierige Gegner erlegen wollen, gibt es den neuen Meisterrang als erhöhten Schwierigkeitsgrad, ungefähr vergleichbar mit dem G-Rank aus früheren Teilen. Die Kämpfe werden auch da deutlich knackiger. Monster bekommen neue, stärkere Angriffe, können mehr einstecken, aber nach erfolgreicher Jagd belohnen sie dafür mit noch besserer Beute. Für Sammler ein Paradies, um sich die neuen Rüstungssets mit ihren unterschiedlichen Boni zu verdienen.
Wem der Streifzug allein zu schwer oder zu öde ist, kann sich wie schon im Hauptspiel über das SOS-Signal Hilfe herbeirufen. Bis zu vier Spieler können im Coop zusammen kämpfen, wobei die Schwierigkeit dankenswerterweise auf die Spielerzahl angepasst wird. Im Hauptspiel wurde da nur zwischen Solo oder einer vollen Vier-Mann-Gruppe unterschieden. Endlich kann man Monster Hunter World auch im Zweispieler-Modus vernünftig genieÃen. Zusammen macht der Sammelspaà ohnehin mehr Freude. Der Weg zur perfekten Ausrüstung ist in Monster Hunter für gewöhnlich immer lang und steinig!