Yooka-Laylee and the Impossible Lair
Story:
Das Königreich der Bienen ist in Gefahr. Capital B riss mit Hilfe seines gedankenkontrollierenden Stabs die Kontrolle über die Bewohner an sich. Nur die Königin konnte ihm entkommen und bittet Yooka und Laylee, dass sie den Schurken besiegen.
Gleich die ersten Minuten des Titels machen klar, dass das kein Nachfolger im eigentlichen Sinne ist. Anstatt Story und Gameplay des Vorgängers einfach zu übernehmen, haben die Entwickler von Playtonic Games das Spiel komplett umgekrempelt, denn es ist nun ein 2D Jumpân Run, welches deutliche Anleihen aus der Donkey Kong Country Returns-Reihe besitzt.
Das soll heiÃen, dass es eine Oberwelt gibt, in der das Geschehen in einem isometrischen 3D dargestellt wird. Doch die eigentliche Action ist ein 2D Plattformer. In diesem bewegt man sich durch die Stages, in denen es einige Geheimnisse gibt, die zum Erforschen einladen.
Die Karotte vor der Nase
Ein klein wenig hat der Beginn von Yooka-Laylee and the Impossible Lair etwas von einer Karotte, die einem ständig vor die Nase gehalten wird, denn das Spiel fängt am Ende an, beziehungsweise in der Endstage, die ine wahre Höllenstage ist, die nur durch den Beeshield der Bienenkönigin überstanden werden kann, bis man spätestens am Endboss scheitert.
Doch ist das nicht das Game Over, sondern der Game Start. Das Fiese ist, dass diese eine Stage die ganze Zeit über frei zugängig ist. Es wäre also theoretisch möglich, es jederzeit nochmal zu probieren. Oder aber man geht auf Nummer sicher und klappert die einzelnen Level der Oberwelt ab, um dort die jeweils gefangene Biene zu befreien. Nach und nach baut man so den Schild wieder auf, wobei die Versuchung groà ist, es jederzeit erneut mit der Endstage zu versuchen. Es erfordert viel Selbstkontrolle, das nicht zu machen, also der Karotte nicht nachzugeben!
Dabei bietet die Welt von Yooka-Laylee and the Impossible Lair jede Menge zum Entdecken und zum Erforschen! Geheimgänge warten darauf, gefunden zu werden, ebenso wie man auf der Oberwelt wiederholt auf NPCs stöÃt, die einem kleinere Missionen mit auf den Weg geben. Es gibt merkwürdige Objekte zu sehen, deren Sinn sich einem erst dann erschlieÃt, wenn man im Game weiterkommt, um sich danach erneut auf den Weg zurück zu machen.
Eine Paywall der besonderen Art
Einige Passagen sind allerdings zunächst verschlossen. Der aus Yooka-Laylee bekannte Händler wartet in solchen Situationen bei einem abgeschlossenen Tor auf euch, das sich erst dann öffnet, wenn man die Ãffnung mit einer bestimmten Anzahl an Münzen bezahlt. Fünf Stück von diesen sind dabei in den jeweiligen Stages versteckt und zwar teilweise richtig gut. Jedoch ist der Preis, um diese Barriere zu öffnen, zum Glück nicht sehr hoch, sodass man nicht auf Teufel komm raus jede einzelne Münze suchen muss.
Die jeweiligen Stages sind wunderschön abwechslungsreich designt. Es gibt jede Menge Abwechslung und nach und nach erfährt man, wie die Spielmechanik funktioniert. Dabei orientieren sich Playtonic Games in Sachen Schadensanzeige an Super Mario World 2. Man steuert hauptsächlich Yooka, auf dessen Rücken es sich Laylee bequem gemacht hat. Sobald man Schaden kassiert, fliegt sie panisch davon. In diesem Zustand reicht ein weiterer Treffer und man ist tot. Allerdings ist es ebenso möglich, die freche Fledermaus wieder einzufangen, was jedoch manchmal nicht so einfach ist, wie es klingt, da ihre Flugbahn erratisch ist. Sollte man sie endgültig verloren haben, hat man zu späteren Zeitpunkten eine Chance, sie wiederzubekommen, denn überall in den Stages sind Glocken verteilt, deren Klang sie zurücklockt.
Des weiteren sind im Level auÃerdem Federn verteilt. Das ist das Zahlungsmittel zum Beispiel für die Cheat-Toniken, die überall versteckt sind. Der Clou ist dabei, dass es auch spezielle Federn gibt, die von einem beispielsweise verlangen, spezielle Herausforderungen zu bestehen. Bei Erfolg erhält man noch mehr Daunen, die anschlieÃend eingesammelt werden können.
Ein Rad bleibt immer noch ein Rad
Yooka-Laylee and the Impossible Lair ist ein gelungenes Game, dem man allerdings ebenfalls vorwerfen muss, dass es am Ende das Rad nicht neu erfindet. Genau wie beim Vorgänger findet man hier viel Altbekanntes und wenig Eigenständiges. Gleichzeitig muss man jedoch ebenfalls betonen, dass das Spiel sich nicht komplett darauf ausruht, ein Rare-Game zu sein, ohne wirklich von Rare zu sein.
Die Steuerung ist präzise, hat allerdings auch Anfälle, in denen dies nicht der Fall ist. Es lässt sich nicht exakt festlegen, woran es liegt. Aber bei manchen Sprungpassagen fühlt sich die Steuerung... schwammig an, ohne es im Prinzip wirklich zu sein.
In Sachen Grafik überzeugt das Spiel. Neben dem bereits erwähnten abwechslungsreichen Leveldesign ist auch das Design super. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Dabei ist ebenso wunderschön, wie das Aussehen bekannter Spielfiguren aus 3D in 2,5D übertragen wurde.
Auch die Musik ist gelungen. Einzelne Melodien gehen gleich in Mark und Bein über, wobei die Pseudosprache der Spielfiguren irgendwann nur noch nervt. Aber das war schon beim Vorgänger so.