Sparklite
Story:
- The Legend of Zelda
- Moonlighter
- Stardew Valley
- Iconoclasts"
Nun, Zelda ist eine meiner Lieblingsserien, Moonlighter fand ich sehr gut, Stardew Valley ist jetzt nicht gerade mein Genre, aber Iconoclasts fand ich wundervoll. Drei von vier sollten sicherlich ausreichend sein, um Sparklite zu lieben, oder?
Ada lebt in der Welt von Geodia, die durch das Sparklite angetrieben wird. Dieses Erz liefert die Energie für so ziemlich alle Gerätschaften der Bewohner und kann in groÃen Mengen verheerende Auswirkungen haben. Der Baron baut eben diese groÃen Mengen ab und während Geodia dadurch immer instabiler wird, muss Ada versuchen, die Ausgrabungen aufzuhalten und den Baron zu stoppen, denn nur sie verfügt über den Schlüssel für die mystischen Tempel.
Auf in den Kampf
Nach einer kurzen Anfangssequenz, die in einem Absturz endet, findet sich Ada im ersten Gebiet von Geodia wieder. Hier muss sie sich in einer Top Down-Ansicht durch die Bildschirme mit Monstern kämpfen, bis sie früher oder später ihren Verletzungen erliegt. Doch kein Problem, Ada wird von ein paar Flüchtlingen in ihre fliegende Stadt geholt und wieder gesund gepflegt. Die Stadt dient als Hub und biete einige Feinheiten, bevor es wieder auf die Oberfläche von Geodia geht.
Adas Hauptwaffe ist ihre treue Zange, an der sie Abzeichen anbringen kann, die verschiedene Eigenschaften aktivieren. So gibt es mehr Herzen, stärkere Schläge, mehr Verteidigung oder auch die Anzeige wichtiger Orte auf der Karte oder sogar das komplette Aufdecken ganzer Gebiete. Diese Abzeichen können durch das Fusionieren gleicher Abzeichen miteinander verstärkt werden. Weitere Geschäfte können in der Stadt errichtet werden, in denen Nebenwaffen ausgewählt oder neue Gegenstände hergestellt werden können. Hat man sich ordentlich vorbereitet, geht es wieder nach Geodia.
Triste Welt
Sparklite ist ein Rogue-like, was zunächst einmal bedeutet, dass sich die Karte bei jedem Anlauf neu generiert. Leider gibt es kaum Bildschirme, in denen interessante Rätsel zu lösen sind. Meistens befinden sich dort zwei, drei Gegner und die Ausgänge zu den umliegenden Bildschirmen. Hin und wieder gibt es ein simples Rätsel zu lösen, bei dem beispielsweise alle Pflöcke in den Boden gerammt werden müssen, um eine Kiste zu offenbaren, aber auch davon gibt es viel zu wenig zu entdecken. In jedem der fünf Gebiete gibt es auÃerdem einen Tempel, in dem ein neues Gadget wartet, ein oder zwei Minen und eine Bosskammer. Wer bei "Tempel mit neuem Gadget" die Verbindung zu Zelda sucht, wird enttäuscht. Hier gibt es keine durchdachten Dungeons, sondern einen Raum mit dem Gadget, dann zwei Räume, in denen das Gadget erklärt wird und schon ist man wieder am Ausgang, an dem aus dem Gadget eine Blaupause gemacht wird, um es beim nächsten Stopp im Hub herzustellen. Die Minen sind eine Aneinanderreihung von ein paar immer wieder gleichen Bildschirmen, die entweder mit Feinden oder ein paar Schaltern gefüllt sind, an deren Ende eine Kiste mit einer Belohnung wartet. Die Bosskammern sind ebenfalls lediglich ein einziger Bildschirm, in dem es zum Bosskampf kommt. Die Bosse sitzen in groÃen Bergbaumaschinen, die, sobald man einmal die Angriffsmuster erlernt hat, unglaublich einfach zu besiegen sind. Das war es dann leider auch schon. Es gibt weder spannende Oberwelten noch spannende Dungeons, dafür aber das Ganze fünfmal.
Mehr Balance
Durch das System der verstärkenden Abzeichen, ist Ada zu Anfang extrem schwach und anfällig für Schaden, sodass selbst die kleinsten Gegner ordentlich reinhauen. Das sorgt dafür, dass man die ersten zwei Gebiete mehrfach durchläuft, was mit der Zeit schnell eintönig wird, da es ja keine interessante Oberwelt gibt. Spätestens ab dem dritten Gebiet ist man dann durch die Abzeichen allerdings so stark, dass man kaum noch in die Verlegenheit kommt, zu sterben und durch die restlichen Gebiete durchrauscht. Vor allem der träge Anfang lässt einen das Gefühl nicht loswerden, dass die Rogue-like-Elemente erst dazukamen, als man merkte, dass der Rest des Spiels zu kurz und ohne Abwechslung ist.
Sieger in der B-Note
Technisch gesehen macht Sparklite jedoch vieles richtig. Die Pixelgrafik wartet mit schönen Animationen auf und das Charakterdesign ist sehr gelungen. Der Soundtrack ist sehr passend und die Steuerung reagiert auf alle Eingaben einwandfrei. Die fünf Gebiete haben optisch abwechslungsreiche Themen von Wäldern über giftige Sümpfe bis hin zu einer Eislandschaft und auch die Gegner bieten neben thematischer Optik auch immer wieder unterschiedliche Angriffsmuster. Die groÃen Bosssprites sehen ebenfalls sehr imposant aus und nie hat man das Gefühl, dass der Pixellook gewählt wurde, um "billige" Grafik abzuliefern.