Asterix & Obelix XXL3: Der Kristall-Hinkelstein
Story:
50 Jahre vor Christus
Ganz Gallien ist besetzt! Nicht ganz! Ein kleines Dorf
leistet immer noch gehörigen Widerstand. Zwei seiner Einwohner sind Asterix und
Obelix. Auf dem Rückweg von der Jagd zurück ins Dorf begegnen sie dem örtlichen
Postboten namens Rohrpostix. Ihm wurde seine Post gestohlen und dies führt die
beiden Gallier ins Römerlager Kleinbonum. In dieser Post befindet sich ein
wichtiger Brief für Miraculix, den Druiden des Dorfes, verfasst von seiner
früheren Bekannten Edda Heimdallir. Sie wurde von den Römern gefangen genommen
und bittet ihren alten Freund um Hilfe. Doch ihr Aufenthalt ist ungewiss. Edda
ist zudem die Schöpferin des Kristall-Hinkelsteins Snæfellhelgajökull. Richtig
gehört! Der Hinkelstein trägt den Namen Snæfellhelgajökull und hat neben seinem
besonderen Namen auch sehr besondere Kräfte. Entfaltet er seine volle Macht,
zeigt er auÃerdem den Weg zu seiner Erschafferin an. Jetzt liegt es an Asterix
und Obelix, drei Fragmente des Hinkelsteins zu sammeln, um seine Kräfte zu
entfalten und schlieÃlich Edda zur Hilfe zu eilen.
Lasst uns Römer
verhauen!
Die Suche nach den Hinkelsteinfragmenten führt die
Gallier in unzählige Römerlager. Jedes einzelne davon ist voller Feinde, aber
auch einiger sammelbarer Gegenstände. Für verkloppte Römer gibt es Römerhelme
als Belohnung, die gleichzeitig als Währung im Spiel dienen. Damit lassen sich
diverse Verbesserungen freischalten. Zusätzliches Leben, zusätzliche
Zaubertrankplätze (natürlich nur für Asterix), stärkere Spezialfähigkeiten
usw. Stichwort Spezialfähigkeit: Asterix und Obelix verfügen neben ihren
Standardohrfeigen auch über spezielle Angriffe. Diese verbrauchen allerdings
Energie, die wiederum durch Austeilen simpler Ohrfeigen aufgebaut wird.
Die Kämpfe sind recht simpel gehalten, gröÃtenteils besteht die Rauferei aus
einfachem Draufhauen. Taktik und planmäÃiges Vorgehen ist, wenn überhaupt, nur bei
stärkeren Gegnern gefragt. Bei Römern mit Schilden ist es sinnvoll, sie vorher
mittels Spezialattacke von ihrem Schild zu befreien, bevor man ihnen ordentlich
auf die Mütze geben kann. Trotz der wenig komplexen Kämpfe machen die
Raufereien ordentlich SpaÃ. Bis auf die Speerwerfer... Die können durch ihre
kurzzeitig betäubenden Speerwürfe extrem nervig werden. Kommt man nicht schnell
genug an sie heran, gerät man gerne in eine Dauerbetäubung durch die
aufeinanderfolgenden Würfe. Für jeden Abschluss eines Römerlagers gibt es am
Ende eine Art Highscore, der die Leistung mit Bronze, Silber oder Gold
bewertet. Diese Herausforderung und die zwei weiteren Sammelgegenstände -
römische Würfel sowie Lorbeerkränze - erhöhen den Wiederspielwert zusätzlich.
Der Snæfellhelgajökull
â ein tolles Spielelement!
Der Kristall-Hinkelstein begleitet die beiden Gallier
nicht nur aus Story-Gründen durch das gesamte Spiel. Er ist wichtiger Teil der
Spielmechanik. Jedes Fragment offenbart eine neue Fähigkeit. Zu Beginn lässt
sich der Hinkelstein nur für gewöhnliche Stampfattacken verwenden. Im Spielverlauf
kommt jedoch eine Feuer-, Eis- und Magnetismus-Fähigkeit hinzu. Damit wird den
Römern Feuer unterm Hintern gemacht, oder man lässt sie beinahe zu Eis
erstarren. Neben der Nützlichkeit im Kampf spielt der Snæfellhelgajökull auch
eine erhebliche Rolle bei den Rätseln und Geschicklichkeitspassagen. Die Kämpfe
in den Römerlagern werden immer wieder von längeren, kniffligen Bereichen
unterbrochen, in denen kein Gegner wartet, sondern vielmehr Köpfchen und Geschick
gefragt ist. Gerade die Magnetismus-Fähigkeit macht die Sache besonders
unterhaltsam. Auch die stählernen Schilde der Römer sind somit keine gröÃere
Gefahr mehr. Zurück zu den Spielteilen ohne Feindkontakt: Um dabei voranzukommen,
müssen sowohl Asterix als auch Obelix abwechselnd gespielt werden. Beide machen
einander den Weg durch die Fallenlabyrinthe frei. Entweder macht wechselt im
Solo-Modus laufend hin und her oder nützt den Koop-Modus und spielt direkt zu
zweit. Hier ein Hebel, da eine Druckplatte usw. Eine tolle Auflockerung für die
langfristig eher monotonen Kämpfe.
Spielwelt, Grafik und
Umfang
Asterix
und Obelix XXL3 ist
in sechs abgeschlossene Kapitel unterteilt. Auf der Reise begibt man sich per
Schiff zu verschiedenen, abwechslungsreichen Orten. Da wären Gallien, das
frostige Thule, eine sandige Wüste und natürlich Rom. Die Spielwelt ist
liebevoll gestaltet, die Grafik ist kein Augenöffner, aber absolut angemessen
für Asterix und Obelix. Neben der Hauptgeschichte wartet in jedem Kapitel auch
der eine oder andere NPC mit einer Nebenaufgabe auf die beiden Gallier. Trotz
dieser Nebenquests ist die Spielzeit aber recht kurz gehalten. Diesbezüglich
hätte es gerne das eine oder andere Kapitel mehr sein dürfen.