Das wichtigste ist aber natürlich die Mannschaft. Und die kann man selbstverständlich auch nach seinen Gusto formen. Sei es die taktische Grundformation oder welche Spieler in der Startelf stehen â der Trainer, also Du, entscheidet. Vor dem ersten Saisonspiel sollte man zudem unbedingt einmal auf dem Transfermarkt vorbeischauen. Dort bieten andere Top Eleven-Spieler ihre Spieler nämlich zum Kauf an, wodurch man seine Mannschaft verstärken kann. Wobei âzum Kauf anbietenâ eigentlich nicht richtig ist. Die Spieler werden nämlich im Grunde versteigert. Dabei kommen dann auch wieder die Tokens ins Spiel (es werden zwar auch zusätzlich noch Ablösesummen mit Hilfe des virtuellen Geldes bezahlt, doch die sind immer so niedrig, dass sie nie ein Problem darstellen). Denn jede Versteigerungsrunde kostet ein Token, wobei so lange geboten wird, bis einer alleine übrig ist. Dies kann nur zwei, drei Runden dauern aber auch gerne mal 15, 20 oder gar 25 Runden. Vor allem bei guten Spielern mit besonderen Fähigkeiten dauert eine solche Versteigerung sehr lange und kostet dementsprechend viel. Einfach abbrechen und seine Tokens wiederbekommen geht leider auch nicht. Denn selbst wenn man aus einer Versteigerung aussteigt, bekommt man seine eingesetzten Tokens nicht zurück. Was einmal gesetzt wurde ist für immer weg. Natürlich ist das sehr ärgerlich, doch irgendwie ist dieses Vorgehen auch verständlich. SchlieÃlich möchte der Entwickler mit dem Spiel auch Geld verdienen, und das geht bei einem an für sich kostenlosen Spiel nun mal nur mit den Tokens, also müssen sie zwangsläufig für irgendetwas ausgegeben werden. Es zwingt einen allerdings niemand sich unbedingt Tokens zu kaufen. Denn auch ohne sie kann man in Top Eleven weit kommen. Es dauert halt alles ein wenig länger und manche Spiele wird man haushoch verlieren, die Chance auch ohne teuer eingekaufte Spieler zu siegen besteht aber durch aus wenn man die richtige Taktik wählt. Die ist nämlich wie im echten FuÃball auch hier das A und O. Wenn diese richtig gewählt ist, kann man auch als âkleinerâ Verein âgröÃereâ besiegen.
Dies gilt auch für den Einsatz von Behandlungen, Moral- oder Konditionsboostern. Auch deren Einsatz kostet nämlich Geld (bzw. Tokens). Und auch wenn ein wenig mehr Kondition durchaus positiv ist, geht es auch ohne sie.
Nachdem nun alles Grundlegende zur Mannschaft gesagt wurde, nun noch ein paar Worte zum Ligensystem in Top Eleven. Dies ist nämlich ein klein wenig anders als man es vom echten FuÃball her kennt. Hier startet man automatisch in der niedrigsten Liga, die, genau wie alle folgenden Ligen, aus 14 Mannschaften besteht. Davon steigen am Ende der 28 Tage andauernden Saison sieben Vereine auf (die dann auch Zugang zu besseren Spielern bekommen, weil die Spieler immer an eine bestimmte Ligastufe gebunden sind) und die ersten vier qualifizieren sich obendrein auch noch für die Champions League. Absteigen kann man nicht.
Zusätzlich zur Meisterschaft und Champions League findet auch jede Saison ein Pokalwettbewerb statt, für den man sich nicht erst qualifizieren muss. Gespielt wird jeden Tag mindestens einmal, wenn man in den anderen Wettbewerben mitspielt, dementsprechend öfters.
Die Spiele finden immer zu festgelegten Zeiten an und werden im Textmodus dargestellt, bei dem man mit Auswechslungen oder taktischen Veränderungen sogar direkt ins Spiel eingreifen kann, zumindest wenn man live dabei ist. Je nachdem ob man live beim Spiel dabei ist oder das Stadion ausverkauft ist (bzw. einige weitere Punkte), erhält man einen Ballbesitzboost, der uns natürlich einen gewissen Vorteil verschafft (aber dennoch nicht den Sieg garantiert). Das Problem ist allerdings, dass die Spiele mitunter zu unmöglichen Zeiten angepfiffen werden und man eigentlich gar keine Möglichkeit hat, diese live mitzuverfolgen. Wenn man sich dennoch den Boost sichern und ins Spiel eingreifen möchte, kann man als Heimmannschaft aber auch den Anpfiff verschieben, natürlich gegen Tokens.
Grafisch herrschen in Top Eleven, ganz Manager-typisch vor allem Zahlen, Statistiken, Tabellen und Listen vor. Allerdings sind all diese sehr übersichtlich, wodurch das Spiel insgesamt schön aufgeräumt wirkt. GroÃe grafische Highlight darf man hingegen nicht erwarten.
Fazit:
Spiele, in denen sowohl Spieler auftreten die komplett ohne Zusatzkosten spielen, als auch Spieler die für bestimmte Dinge echtes Geld ausgeben, sind schnell mal unter "Pay-to-Win"-Verdacht. Bei vielen Spielen mag dies auch durchaus stimmen, doch bei Top Eleven nicht. Klar geht es schneller voran, wenn man mithilfe von Tokens gute Spieler ersteigert, doch auch ohne das kann man hier durchaus erfolgreich sein. Wie im echten FuÃball ist nämlich auch in Top Eleven die Taktik und die richtige Einstellung der Schlüssel zum Erfolg. Und wenn die stimmen kann man auch als "kleiner" Verein einen groÃen ärgern.
Ganz unabhängig davon ob man nun Tokens kauft oder nicht, ist es wirklich groÃartig was in Top Eleven alles möglich ist. Im Grunde bietet es die gleichen Möglichkeiten wie ein groÃer FuÃball-Manager, nur eben ein paar Nummern kleiner (was bei einem kostenlosen Browserspiel auch nicht verwerflich ist). FuÃballinteressierte werden mit Top Eleven also mit Sicherheit viel Spaà haben, egal ob sie nun echtes Geld ausgeben wollen oder nicht.