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Nach Amoklauf in München: GAME Bundesverband ruft zu sachlicher Diskussion über gewalthaltige Spiele auf
GAME Bundesverband, der Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V., trauert mit den Betroffenen und Angehörigen der Gewalttat vom 22.07.2016. Der Verband verurteilt jegliche Form von Gewalt, wünscht allen Verletzten schnellstmögliche Genesung und spricht allen Angehörigen und Betroffenen Mitgefühl aus.

Im Zuge der medialen Nachberichterstattung, aber auch der politischen Nachbetrachtung der Ereignisse fordert der GAME Bundesverband damit aufzuhören, Computer- und Videospiele für derartige Gewalttaten verantwortlich zu machen.

Nach dem schrecklichen Amoklauf in München haben es bedauerlicherweise viele Medienvertreter aber auch Mitglieder der Bundesregierung versäumt, zunächst innezuhalten und der Opfer angemessen zu gedenken. Nachdem andere Motive ausgeschlossen wurden, verfällt man in alte Verhaltensmuster und sucht die nächst beste Erklärung, nämlich die sogenannten „Ballerspiele“. Dies geschieht leider wie häufig in der Vergangenheit ohne konkrete Kenntnis der Ereignisse oder der kritisierten Produkte.

„Wieder einmal werden bestimmte Computer- und Videospiele – und damit auch ihre Schöpfer – stigmatisiert. Ein monokausaler Zusammenhang zwischen gewalthaltigen Medien und realer Gewalt ist jedoch wissenschaftlich nicht belegbar“, so Frau Prof. Dr. Breitlauch von der Hochschule Trier.

Es ist zweifelsfrei richtig, dass labile Menschen mit gewalttätiger Neigung neben anderen Medien häufig auch Gewalt darstellende Spiele konsumieren. Dies jedoch als prägend oder ausschlaggebend für begangene Amoktaten heranzuziehen, greift zu kurz und ignoriert die damit oft verbundene psychische Erkrankung oder negative gesellschaftliche Faktoren. Gewalttaten resultieren aus dem Zusammenspiel vieler Faktoren. Gleichzeitig führt das Zusammenkommen der Faktoren bei einer anderen Person als dem Täter nicht zu einer Gewalttat. Eine Monokausalität hilft nicht. Die Nutzung von Spielen ist den Symptomen denn den Ursachen zuzurechnen.

Die Computerspieleindustrie hat in Deutschland gemeinsam mit staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen das strengste und effektivste Jugendschutzsystem der Welt initiiert, das von der USK, deren Gesellschafterin der GAME Bundesverband ist, geprägt wird. Danach werden alle in Deutschland veröffentlichten Computerspiele auf ihre Tauglichkeit für die Nutzung durch Jugendliche qualifiziert. Auch der Handel ist gesetzlich an diese Qualifikation gebunden. Dies schließt effektiv aus, dass Jugendliche Spiele in Deutschland legal erwerben, die für ihre Entwicklung gefährlich sein könnten. Darüber hinaus ist die USK führend bei der Entwicklung des neuen, international gültigen Jugendschutzsystems IARC beteiligt, mit dem der Jugendschutz gezielt für Online-Bezugsquellen verbessert wird.

„Immer noch ist es von zentraler Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche den Umgang mit Medien erlernen und die Kompetenz entwickeln, ihrem Alter angemessene Medieninhalte in einem altersgerechten Umfang zu nutzen. Aber auch Eltern, Erzieher und Pädagogen sind aufgefordert, ihre Medienkompetenzen auszubauen, um Kinder und Jugendliche bei diesem Thema besser unterstützen, aber auch beaufsichtigen zu können. Der GAME Bundesverband richtet darüber hinaus einen Appell an die Gaming Community, ein Auge auf Mitspieler zu haben und ihrer Eigenverantwortung gerecht zu werden“, so Stefan Marcinek, Vorstandsvorsitzender des GAME Bundesverbandes.

Es sollte jetzt ausschließlich darum gehen, sich um Fakten sowie Strategien einer effektiveren Prävention zu kümmern und den Angehörigen der Opfer zur Seite zu stehen. GAME Bundesverband ruft die Politik und insbesondere Bundesinnenminister Thomas de Maizière zu einer sachlich und wissenschaftlich fundierten Diskussion auf. Der GAME Bundesverband sieht es als seine Aufgabe, das Verständnis des Mediums „Computerspiel“ mitzugestalten, ist hierzu jederzeit gesprächsbereit und bietet Unterstützung mit seiner Expertise an.


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News vom: 25.07.2016
Kategorie: Allgemein
Quelle: Pressemitteilung
Autor dieser News: Stefan.Heppert
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