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Oben

Entwickler: THQ
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20 bis 50 €

Systeme: DS, PC, PlayStation 2, PlayStation 3, PSP, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Der diesjährige Film von Disney-Pixar heißt schlichtweg Oben und gehört mit seiner für einen Animationsfilm unüblich tiefsinnigen Handlung nun neben Wall-E, Ratatouille und Findet Nemo zu meinen absoluten Pixar-Lieblingsstreifen. Bei Spielen zu Filmen bin ich jedoch immer skeptisch, gerade auch weil ich mit Ice Age 3 vor kurzem eine richtig gute Animationsversoftung gespielt habe. Ob Oben - umgesetzt von Heavy Iron und THQ - luftige Wertungshöhen erreichen kann, oder ob es einen regelrechten Muntz (wer den Film gesehen hat, weiß Bescheid...) hinlegt, zeigt dieser Test.

Meinung:
Für Luftballonverkäufer a.D. Carl Fredrickson sieht es nicht mehr gut aus. Seine Frau Ellie, mit der er früher von Abenteuern träumte, ist gestorben. Das Haus, mit der die beiden so viele Erinnerungen verbanden, soll den Plänen eines Baulöwen weichen. Als er im Streit mit den Arbeitern die Beherrschung verliert und handgreiflich wird, beschließt das Gericht eine Abschiebung ins Altersheim. Da kann auch der junge Pfadfinder Russell nicht mehr helfen, der sich so gern das "Hilf den Senioren"-Abzeichen verdienen würde - das letzte, das ihm noch für weiteren Aufstieg auf der Karriereleiter als Wildnisforscher fehlt. Doch Mr. Fredrickson kriegt es mit Hilfe unzähliger Gas-Ballons und selbst gebastelten Segeln hin, aus dem Haus ein kleines Luftschiff zu machen. Zu den Paradiesfällen soll es gehen, nach Südamerika. Dahin wo einst sein großes Abenteurer-Idol Charles Muntz verschwand. Dort hatte er Ellie nämlich versprochen, würde einmal ihr Haus stehen. Zu spät bemerkt Carl jedoch, dass er versehentlich einen blinder Passagier mitgenommen hat: Russell.

Übers Ziel hinaus geflogen
So viel zur Vorgeschichte, die man im Spiel leider nicht ganz so gut mitbekommt. Auch, weil die Entwickler mit dem ersten Level als Einstieg überhaupt kein gutes Händchen hatten. Hier gilt es nämlich in einer Szene, die weit am Ende des Films spielen müsste, mit einem Flugzeug ganze vier feindliche Flugzeuge zu treffen (Im wahrsten Sinne des Wortes ein Dogfight). Das ist leicht getan für Erwachsene, doch Kinder - und an die richtet sich das restliche Spiel eindeutig - könnten durch die Steuerung schon etwas gefrustet werden. Die Grafik ist in diesem Flug-Level auch eher zum Davonschweben, zudem passt der Level inhaltlich überhaupt nicht zum Rest des Spiels. Vor allem, da man im letzten Level erneut (und auch länger) die Kontrolle über so ein Flugzeug übernehmen darf, und es an dieser Stelle auch zu der ab Level 2 einsetzenden Handlung passt.

Zwei für Unterwegs
In den - rechnet man Anfang und Ende weg - neun Levels spielt man nämlich hauptsächlich eine Art Knobel-Jump'n'Run, ähnlich wie im Blizzard-Klassiker The Lost Vikings. Carl und Russell, die in Südamerika angekommen sind und das Haus wie einen gigantischen Luftballon zu den Paradiesfällen ziehen, haben nämlich völlig unterschiedliche Fähigkeiten. Der Rentner nutzt seinen Gehstock beispielsweise zum Festhalten an Vorsprüngen, der Pfadfinder zieht seinen Partner gerne mit dem Seil hoch, und Hund Dug kann ganz spezielle Schalter betätigen - das stellt nur einen kleinen Auszug aus dem Standardrepertoire dar, zu denen sich noch Spezialfähigkeiten gesellen, deren Aufladungen man aber erst einsammeln muss. Carl kann dann z.B. sein Hörgerät zum Abwehr von Fledermäusen einsetzen, während Russell mit erster Hilfe die Lebensenergie des Teams auffrischt. Am Besten funktioniert das alles jedoch, wenn man die Levels kooperativ mit einem menschlichen Mitspieler spielt.

Kindergerecht
Genau da kann Oben nämlich punkten. Ob man nun als Elternteil mit seinem Kind spielt oder ob Geschwister und Freunde zusammen ran gehen: Das Spiel ist äußerst kindergerecht gestaltet und wird auch nicht langweilig. So greift man Gegner wie die Hundemeute nicht direkt an, sondern wehrt deren Angriffe ab, bis sie betäubt sind. Wespen und Spinnen lassen sich dann von Russel mit dem Netz einfangen, Hunden bindet Carl einen Luftballon an - zurück an den Absender quasi. Die beiden Spielfiguren reden auch ständig darüber, was gemacht werden muss. Das ist nett, aber leider zu Beginn ein bisschen leise eingestellt. Die originalen Synchronsprecher konnten übrigens für diesen Job gewonnen werden.

Lass mich ja nicht hängen!
Geht es um Endgegner (ganze Zwei an der Zahl), kommt das Teamwork auch voll zur Geltung. Hier gilt es auch, dem andere zu vertrauen, wenn z.B. Carl als Köder für die Anakonda am Seil hängt, und Russell ihn im rechten Moment wegziehen muss. Insgesamt ist das Spiel sehr kurz, Kinder werden jedoch nicht im ersten Anlauf alle Insekten, Erinnerungen, Knochen und Museumsstücke finden, so dass es nach dem Durchspielen doch noch einiges zu tun gibt. Ein Onlinemodus fehlt selbstverständlich, dafür gibt es Multiplayerspiele für bis zu vier Kontrahenten vor dem Bildschirm.
Grafisch sind die Umgebungen und Animationen recht ansehnlich. Die Story wird zwischen den Levels übrigens als kommentierte Schwarz-Weiß-Filmchen gezeigt, ganz so wie einst der kleine Carl Fredrickson im Kino die Abenteuer seines Idols Charles Muntz verfolgte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelWer ein gewaltfreies (sieht man mal von ein paar mit dem Gehstock zerquetschten Käfern ab) und kindergerechtes Spiel sucht, sollte sich Oben einmal ansehen. Besonders im Koop kommt hier Laune auf und zu entdecken gibt es auch noch genug - auch wenn das Spiel selbst ziemlich kurz ist. Ohne die Flugzeuglevels (wobei der erste sowieso überflüssig oder gar fehl am Platz ist), hätte es sicher auch eine Freigabe ab 0 Jahren gegeben, auch wenn kein einziger Hund bei den Gefechten ernsthaft verletzt wurde.
Erwachsene Gamer, die zugleich auch Fans von Animationsfilmen sind, sollten dann doch lieber zu Ice Age 3 greifen, oder Oben einfach mal ausleihen.

Oben - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.50
Sound: 7.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.375
  • Gewaltfreies, kindergerechtes Spiel
  • Sehr guter Koop-Modus
  • Ansehnliche Grafik, Originalstimmen
  • Für PC und Wii sehr günstig
  • Der erste Level ist völlig unpassend
  • Spieldauer zu kurz, für Gamer zu einfach
  • Handheld-Versionen zu teuer

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Rezension vom: 21.09.2009
Kategorie: Action
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