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SmackDown! vs. Raw 2010

Entwickler: Yukes
Publisher: THQ

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: DS, PSP

Inhalt:
Inwiefern kann virtuelles Wrestling im NextGen-Zeitalter auf einem Handheld-System attraktiv sein? Dieser Vergleichsfrage sieht sich der Dualscreen aus dem Hause Nintendo Jahr für Jahr ausgesetzt und dennoch gelingt es dem kleinen Liebling immer wieder mit einer konstanten Präsentation und einem recht anständigen Spielsystem die Konkurrenz offen zu halten – zumindest im Rahmen des Möglichen! Doch die Geschichte geht kontinuierlich weiter, so dass es auch mit der Ausgabe 2010 wieder zum Selbstbehauptungskampf der etablierten Wrestling-Simulation auf dem DS kommt.

Meinung:
Doch WWE Smackdown vs Raw 2010 schlägt sich auch in der aktuellen Fassung nicht nur wacker, sondern glänzt im internen Mehrkampf mit den vielleicht stärksten Updates: Neue Matchtypen, ein verbessertes Grafiksystem, eine durchaus lebhaftere Steuerung und insgesamt ein nötiger Schritt zur Basis zurück, mit dessen Hilfe man diese Fortentwicklung auch nur forcieren konnte. Was jedoch letzten Endes am meisten überzeugt, ist die Optionsvielfalt, die nun auch der Dualscreen auftischt. Alle erdenklichen Matchtypen sind wählbar, darunter das exklusive Ambulance Match, welches selbst auf den NextGen-Geräten nicht verfügbar ist. Und da auch der Story-Modus rundum optimiert wurde, ist die Zuversicht bereits groß bevor man überhaupt den ersten Fuß in den Ring gesetzt hat.

Vom Tellerwäscher zum Ringkämpfer
Erstmals in der traditionsreichen Geschichte dieser virtuellen Serie wählt man in der Hauptkampagne nun keinen bekannten Profi-Wrestler mehr, sondern wird aufgefordert, sich selbst zu einem solchen zu machen. Mit Hilfe eines Editors erstellt man sich seine persönliche Traumfigur, bestimmt individuelle Eigenheiten wie Style, Kleidung und Einmarschmusik, und wird schließlich bei WWE-Boss Vince McMahon vorstellig, um den Vertrag in seiner Liga zu unterschreiben. Hier wird nun noch geklärt, für welches WWE-Trademark man antreten möchte, und schon geht es ab ins Dungeon, wo erst einmal die individuellen Qualitäten verbessert werden sollen. Der Personal Trainer bietet vier Übungen an, mit denen man Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Durchhaltevermögen aufwerten kann. Und man sollte die Chance nutzen, denn die Story gestaltet sich weitestgehend authentisch, und insbesondere in den ersten Fights spürt man, wie viel das Training gebracht hat, wenn man konsequent am Ball geblieben ist.

Aller Anfang ist schließlich schwer – und das ist ein bedeutsamer Unterschied zum direkten Vorgänger. Die Kämpfe sind eine Spur anspruchsvoller, die Gegner keine (Ver-)Prügelknaben, und mit der Rolle des Underdogs, der sich stetig hocharbeitet, ist man am Ende zufriedener als mit dem Part des souveränen Superstars, der problemlos mit den kühnsten Moves durch die Story wandert. Dementsprechend beginnt man ganz klein und prügelt sich zunächst durch den kleinsten Ableger der ECW. Hier geht es mitunter noch am dreckigsten zu, die Gegner sind rüder, die Technik nicht ganz so fein ausgefeilt. Und natürlich ist man erst einmal der ungeliebte Gejagte und der Buhmann, ganz einfach weil man der Neuling ist. Hat man jedoch sein Stelldichein makellos gemeistert, kommen die ersten Anfragen von Smackdown und Raw. Und wer sich hier einmal gefestigt hat, der darf schließlich auch gegen Rey Mysterio, John Cena und den Undertaker antreten.

Athletik und Ästhetik

Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist auch in optischer Hinsicht ein klares Update zu genießen. Die Wrestler wirken in ihrer Präsentation einfach noch einen Zacken athletischer, wodurch die Kampfhandlungen natürlich ästhetischer aussehen. Zudem wird der Bildschirm nicht mehr mit Anzeigen und Powerleisten vollgeknallt. Die Übersicht ist besser, das Gameplay an sich daher auch dynamischer. Schade ist lediglich, dass die Einmärsche noch immer nicht mit dem gewohnten Showeffekt belohnt werden. Die WWE ist nun mal zu einhundert Prozent eine spektakuläre Show, und auch wenn man auf der Konsole nach der Action sucht, darf man an dieser Stelle auch ein passendes Rahmenprogramm erwarten. Im Ring ist alles im Lot, doch außerhalb - und dazu gehört auch die indiskutable Darstellung des Zuschauerraums - hat man an allen Ecken und Ende wieder an Mühe gespart.

Basisches Handling

Derweil hat man sich überraschenderweise vom Stylus-Apparat auf dem DS verabschiedet. Die aktuelle Version von Smackdown vs Raw konzentriert sich wieder ausschließlich auf die Buttons, wodurch das Spielsystem sicherlich vereinfacht wurde, man aber gleichzeitig auch wieder das Gefühl bekommt, die Action greifbar zu spüren. Der Touchscreen wird nur noch für das neu eingeführte Kartensystem benötigt, mit dessen Hilfe sich für eine kurze Zeit bestimmte Special Moves durchführen lassen. Ansonsten darf man gewohntermaßen smashen und verschiedene Combos nutzen, um die Action auf dem Bildschirm lebendig zu gestalten. Das ist ein Schritt zurück, im Hinblick auf das Feeling sind es aber sicher zwei nach vorne.

Mehr Arcade, weniger Simulation

Mit dem neuen Finisher-System hat man der Sache hingegen ein Stück weit ihren Reiz genommen. Hierzu gibt es eine spezielle Anzeige, die man durch Combos und gezielte Attacken langsam füllen muss, um den individuellen Move schließlich durchzuführen. Gelingt dies nicht in einer vorbestimmten Zeit, muss man die Leiste erneut füllen. Das ist zwar grundsätzlich okay, da die Herausforderung ein bisschen größer als vorher ist, doch realistisch wirkt das Ganze nicht. Dass die gegnerischen Wrestler nämlich in völlig angeschlagenem Zustand wieder Kräfte mobilisieren können, als wären sie gerade frisch in den Ring gestiegen, wirkt nicht sonderlich authentisch.

Und sonst? Die bunte Vielfalt des Show-Wrestlings…

Die kleinen Schönheitsfehler wischt Smackdown vs Raw dann aber wieder mit einer unglaublichen Vielfalt verschiedener Matchtypen weg. Von der Leiter in den Käfig, vom Solo-Match zu den einzelnen Tag-Team-Varianten und schließlich hin zum Ambulance Fight – Fans der Liga kommen voll und ganz auf ihre Kosten und dürfen sich nach Herzenslust in allen erdenklichen Ringschlachten austoben. Und dies natürlich auf lange Sicht auch mit den echten Superstars der besten und wichtigsten Wrestling-Liga des Planeten. In dieser Hinsicht wird die aktuelle Fassung des prestigereichen Titels dann auch wieder allen Erwartungen gerecht!

Fazit:
bjoernTraditionen sind da, um gebrochen zu werden – und sie schließlich doch zu erhalten. WWE Smackdown vs Raw 2010 präsentiert sich auf dem DS in vielen Punkten optimiert, Gameplay-technisch verändert und mit dem nötigen Mut zum Fortschritt ausgestattet. Insbesondere der Story-Modus ist richtig gut gelungen und sorgt für stundenlange Unterhaltung mit seinem selbst kreierten Wrestler. Und auch die grafische Präsentation des Ringgeschehens kann sich, im wahrsten Sinne des Wortes, sehen lassen, wenngleich der Showeffekt dauerhaft ausbleibt. Sicher, bis zur nächsten Edition ist inhaltlich immer noch einiges an Spielraum vorhanden. Doch bis ein weiteres Jahr ins Land gezogen ist, wird man mit Smackdown vs Raw 2010 eine Menge Spaß haben!

SmackDown! vs. Raw 2010 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.50
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.75
  • Story-Modus
  • Optimierte Grafik
  • Rückkehr zum Button-System
  • Zahlreiche Matchtypen
  • Rahmenpräsentation
  • Kartensystem

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Rezension vom: 24.11.2009
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 3.5 (2 Stimmen)
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