Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Torchlight
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Torchlight

Entwickler: Runic Games
Publisher: Runic Games

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 13 bis 16 €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon X2 6000+ (3 GHz Dualcore); 6GB RAM; Grafikkarte: Ati Radeon 4850 mit 512MB, Windows Vista, DirectX 10.1

Anforderungen: Windows 2000 oder besser, x86-kompatible 800MHz-Prozessor, 512MB RAM, Grafik: 64MB DirectX 9.0c, Festplatte: 400 MB

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Diablo III wird auch nächstes Jahr nicht erscheinen, dafür hat Blizzard viel zu viel mit Starcraft II und dem nächsten WoW-Addon zu tun. Einige Entwickler-Veteranen der ersten beiden Teile arbeiten aber schon länger nicht mehr für Blizzard, sondern haben ihr eigenes, kleines Studio namens Runic Games gegründet. Und sie haben nun mit Torchlight gezeigt, dass man ein für Hack’n’Slay im Diablo-Stil eigentlich gar nicht so lange braucht, wie es uns manche Entwickler immer weismachen wollen. Schnellschuss oder Meisterleistung? Wir haben Torchlight getestet!

Meinung:
Um es vorweg zu nehmen: Im Laden bekommt man Torchlight leider nicht. Man kann es direkt unter Torchlightgame.com herunterladen oder über Steam beziehen, ich habe es aber auch schon bei einem deutschsprachigen Versandhändler mit Downloadstore gesehen. Die Story ist schnell erzählt: Das Dorf Torchlight liegt an einer Ember-Mine, die neuerdings von Monstern bewohnt wird, welche die Dorfbewohner terrorisieren. Ember ist eine magische Substanz, die überall begehrt ist, und so sind auch allerlei zwielichtige Gestalten daran interessiert. Als magisch begabter Alchemist, muskelbepackter Zerstörer oder als geschickte Bezwingerin hat man jeweils seine eigenen Gründe, das Böse zu bezwingen oder die Macht des Ember zu erforschen.

Reichtum und Ruhm
Die Charakterklassen sehen zwar zunächst ganz einfach wie Krieger, Magier und Jäger aus, haben aber einiges mehr zu bieten. So kann der Zerstörer die Macht seiner Ahnen anrufen, der Alchemist auch Helfer beschwören und die Bezwingerin lässt sich zur Schurkin skillen. Um die Fähigkeiten seines Charakters anzupassen, stehen jeweils drei Talentbäume zur Verfügung, deren Skills alle gewisse Levelanforderungen haben. Doch man bekommt nicht nur beim Levelup Punkte, die man in die Bäume setzen kann. Auch wenn eine neue Ruhmesstufe erreicht wurde, erhält man Skillpoints. Ruhm erlangt man, wenn man Bossmonster besiegt und Quests erledigt.

Waffen und Rüstungen haben die Händler, Truhen und Monster in Torchlight in großer Auswahl und verschiedenen Qualitätsstufen auf Lager. Die vielen Gegenstände sind aber nicht klassengebunden, sondern setzen meist neben dem Level einen bestimmten Statuswert voraus. Auch hier kann man mit jedem Stufenaufstieg Punkte setzen, um die Richtung der Spielfigur zu beeinflussen. Beim Verzauberer oder an speziellen Punkten im Dungeon darf man seine Sachen noch mal verbessern lassen – Sockel für magische Embersteine fehlen ebenfalls nicht.

Der beste Freund des Abenteurers
Dass man eine Katze bzw. einen Hund zur Seite gestellt bekommt, ist eine Besonderheit von Torchlight. Dieses Haustier langt beim Monsterplätten nicht nur ordentlich zu, sondern hat auch ein eigenes Inventar, deren Inhalt es auf Befehl ins Dorf zum Händler bringen kann, um die Items dort gegen Goldstücke zu tauschen. Zudem hat das Tier jeweils zwei Slots für Ringe und Zauberspruchrollen, sowie einen für ein Amulett. Das ist ziemlich praktisch: Mein Hund Vincent beschwört beispielsweise Zombies als Helfer und beherrscht den Zauber „Stille“.

An bestimmten Stellen kann der Abenteurer seine Angelrute auspacken und angeln. Hierbei vergrößert und verkleinert sich ein Kreis um das Angelhakensymbol, das man anklicken muss, sobald dieser Kreis die Umrandung des Symbols berührt. Die so gefangenen Fische kann man an das Tier verfüttern, welches dann für eine gewisse Zeit eine andere Gestalt mit ihren eigenen Stärken und Schwächen annimmt, oder sonst irgendeinen Bonus erhält.

Wie es der Zufall so will
Wie bei vielen Dungeon Crawlern werden die Höhlen, Gruften und Verliese per Zufall generiert. Dabei sehen aber alle Elemente so gut aus, dass dies nicht weiter auffällt. Lediglich ein paar spezielle Ebenen, bei denen bestimmte Bosse und Storyeinlagen auf dem Programm stehen, scheinen vordesignt zu sein. Alle paar Ebenen – man findet bei so einem Spiel immer wieder einen Übergang, der weiter nach unten führt – gibt es ein festes Portal, mit dem man in die Stadt zurückkehren kann. Sollte man das zwischendurch mal vorhaben, kann man die berühmte Schriftrolle benutzen, die es auch schon in Diablo gab. Damit wird ein temporäres Portal geöffnet, das verschwindet, sobald man wieder im Dungeon ist. Ebenso wenig dürfen auch die Identifikationsschriftrollen fehlen, die man zuerst auf magische Items anwenden muss, bevor diese ihre Stats offenbaren und verwendbar sind. Das ist eigentlich unnötig, der Nostalgiker wird sich aber freuen.

Torchlight wird in einem Comiclook präsentiert, der sehr gut rüberkommt und bei dem einfach alles stimmt. Das komplette Interface, die Figuren, die Zaubereffekte, die Gegenstände, deren Tooltips – alles passt zum Gesamtbild und wirkt daher wie aus einem Guss. Das gibt dem Spiel einen kleinen Hauch von Perfektion. Auch die Musik und die Soundeffekte stehen diesem Gesamtbild in nichts nach.

Multiplayer?
Einen LAN- oder Onlinemodus gibt es bei Torchlight leider nicht, doch haben die Entwickler schon verlautbaren lassen, dass man ein richtiges Torchlight-MMO mit Instanzen, einer Oberwelt, Gilden, usw. plant. Das Spiel soll in etwa zwei Jahren erscheinen und keine monatliche Gebühr kosten. Dafür gibt es die Möglichkeit, für das gute Aussehen des Charakters in einem Item-Shop zu bezahlen. Rüstungen und Waffen, die man für das Spiel zum Verbessern des Charakters braucht, sollen weiterhin nur gefunden werden können, damit nicht der den besten Helden hat, der auch am meisten Geld bezahlt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelFür 20 Dollar (umgerechnet ca. 13,40 Euro) oder 16 Euro bei Steam und anderen Händlern, die Downloadgames anbieten, ist Torchlight ein Schnäppchen, bei dem man unbedingt zugreifen muss, sollte einem etwas an dem Genre liegen. Der Fürst der Hölle wird noch weiter auf sich warten lassen, und wahrscheinlich schafft es Runic Games auch noch vor Blizzard, das erste Hack’n’Slay-MMO im Diablo-Stil zu veröffentlichen.

Grafik, Spielspaß, Sound und Umfang sind für ein Spiel zu dem Preis einfach umwerfend. Und dass man noch mal schnell in die nächste Ebene oder um die nächste Ecke schauen muss, bevor man aufhört zu spielen, versteht sich von selbst. Danke, Runic Games, mehr davon!



Torchlight - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 9.00
Sound: 8.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.8125
  • Klassisches Hack'n'Slay mit neuen Ideen
  • Sehr gelungene Grafik und Präsentation
  • Massig Ebenen, Monster, Skills und Gegenstände
  • Jeder Char hat ein sehr nützliches Haustier
  • Günstiger Preis
  • Kein Multiplayer-Modus

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 21.11.2009
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Smackdown vs. Raw 2010
Die nächste Rezension »»
Women's Murder Club: Tod und Schönheit
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6