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Ratchet & Clank: A Crack in Time

Entwickler: Insomniac Games
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70 €

Systeme: PlayStation 3

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Am Ende des Vor-Vorgängers Tools of Destruction wurde das Heldenduo Ratchet & Clank getrennt, und Ratchet durfte sich im kurzen Zwischenspiel Quest for Booty mit Piraten herumschlagen. Nun begibt sich der gelbe Lombax in A Crack in Time wieder auf die Suche nach seinem kleinen Roboterkumpel.

Meinung:
Die Story beginnt etwas untypisch auf Clanks Seite der Geschehnisse. Dieser wurde von Dr. Nefarious entführt, um an den Standort der Orvus-Kammer zu gelangen, mit der die Zeit manipuliert werden kann. Dank eines technischen Defekts kann Clank aus seinem Gefängnis entkommen und erforscht nun die Große Uhr im Zentrum des Universums, um hinter das Geheimnis seiner eigenen Bestimmung zu kommen. Unterdessen ist Ratchet zusammen mit Captain Quark auf der Suche nach Clank und legt auf einem von temporalen Anomalien heimgesuchten Planeten eine Bruchlandung hin. Bald schon findet er Unterstützung in Form eines Lombax-Generals, der die Orvus-Kammer nutzen möchte, um die verschollene Rasse der Lombaxe wieder zurückzubringen. Klingt ein wenig konfus, ist es auch.

Für Kenner
Die Story knüpft direkt an die Vorgänger-Titel an, und ist ohne Hintergrundwissen ein wenig schwer zu verstehen. Es erscheinen außerdem einige Charaktere aus vorherigen Spielen, deren Bekanntheit einfach vorausgesetzt wird. Vor allem die innige Beziehung zwischen Ratchet und Clank selbst wird nur spärlich vermittelt, zumal die beiden Figuren im Spiel selbst nur gegen Ende direkt miteinander interagieren können. Ein kleiner filmischer Storyrückblick wird allerdings während der Installation des Spiels abgespielt. Clanks Story ist zwar im Grundsatz die wichtigere von beiden, geht es hier doch um seine Herkunft und seine Bestimmung, dennoch wird mehr Zeit mit Ratchet verbracht.

Zwei Wege, ein Ziel
Der große Unterschied zu den bisherigen Teilen der Serie liegt darin, dass Ratchet und Clank die Geschichte nicht zusammen bestreiten. Während Ratchet durch das Universum fliegt und Planeten erforscht, löst Clank Rätseleinlagen in der Großen Uhr. Ratchets Abschnitte nehmen dabei allerdings den Hauptteil des Spiels ein. Nach jedem abgeschlossenen Sektor von Ratchet folgt ein Level für Clank. Ratchets Aufgabe auf den einzelnen Planeten besteht in der Regel darin, von A nach B zu kommen und mit seinem verrückten Waffenarsenal alles platt zu machen, was sich ihm in den Weg stellt. Clank wird zumeist vor Zeiträtsel gestellt, in denen er holographische Kopien von sich aufnehmen muss, die verschiedene Knöpfe betätigen, um Plattformen zu bewegen und Türen zu öffnen. Auf diese Weise müssen dann, wenn alle Kopieaufnahmen wieder abgespielt werden, gleichzeitig bis zu 4 Clank-Versionen aufeinander abgestimmt sein, damit man das Ende des Raumes erreichen kann.

Angelegt und Durchgeladen
Vordergründig ist Ratchet & Clank aber immer noch ein Actionspiel. Alles kann irgendwie zerstört und in die geltende Währung der Schrauben umgewandelt werden, womit man sich neue Waffen kaufen kann. Gerade ausgefallene Waffen haben die Serie in der Vergangenheit so beliebt gemacht. Jede Waffe wird dabei durch Benutzung aufgelevelt und mit jedem Level stärker. Auf Level 5 verwandeln sich die Waffen in neue, noch stärkere Versionen. Hat man das Spiel einmal durchgespielt und fängt ein neues an, kann von jeder Waffe, die man auf Level 5 hat, eine Omega-Version gekauft werden, die sich abermals weiter aufleveln und verstärken lässt.

Außerdem gibt es nun drei Constructo-Waffen, die man mit in den Levels auffindbaren Addons individuell modifizieren kann. So kann die Shotgun wahlweise einen größeren Radius erfassen oder aber durchschlagende Kugeln verwenden, die den Gegner durchbohren und die Gegner hinter ihm noch mit erwischen. Die abgedrehteren Waffen sind der bereits beliebte Discoball, der alle Gegner zum Tanzen zwingt, ein Riss im Raum, durch den ein Tentakelmonster greift oder der Affinator, mit dem Gegner in kleine Äffchen verwandelt werden. Wer alle 10 Teile des Bauplans findet, kann außerdem die aktuellste Version der Rhino-Kanone bauen, die stärkste und illegalste Waffe im Universum, während deren Benutzung Beethovens Ode an die Freude abgespielt wird. Sehr eindrucksvoll.

Space Ace
Hat Ratchet einen Planeten abgeschlossen, begibt er sich in sein Raumschiff Aphelion und fliegt durch den Sektor. Hier steuert man die großen Hauptplaneten direkt an oder begibt sich auf einen der vielen kleineren planetoiden Himmelskörper, auf denen Bonusmissionen warten. Überhaupt gibt es viel zu tun, was nicht direkt mit der Story zusammenhängt. Es gibt wie immer die goldenen Schrauben zu finden, mit denen sich neue Skins freischalten lassen, die diversen Addons der Constructo-Waffen wollen gefunden und die Zoni müssen gefangen werden. Zoni sind kleine, fliegende Energiewesen, die bereits im letzten Teil auftauchten. Mit ihrer Energie wird Ratchets Schiff aufgebessert und bekommt mehr Fähigkeiten und bessere Waffen. Diese sind auch dringend nötig, denn in den Sternensystemen gibt es nicht nur Planeten sondern auch feindliche Patrouillen, die in Luftkämpfen ausgeschaltet werden wollen.

Wer wirklich alles aus dem Titel herausholen will, widmet sich dann noch den Skill-Punkten. Diese haben meist kryptische Namen, die auf ihre Bedingungen hinweisen. Hat man die Bedingungen erfüllt, bekommt man die Punkte gutgeschrieben, mit denen Cheats freigeschaltet werden. So müssen beispielsweise erst 8 Gegner in Affen verwandelt und diese dann gleichzeitig zum Tanzen gebracht werden.

Aufbau auf alten Qualitäten
Ein wichtiger Faktor bei Ratchet & Clank war schon immer der Humor und auch dieser kommt bei A Crack in Time nicht zu kurz. Dieses Mal gibt es allerdings weniger Dialoge zwischen Ratchet und Clank als kleinere Querelen zwischen Ratchet und Captain Quark. Grafisch hat sich die Engine nur im Detail verbessert, was bei der überragenden Basis aber nicht weiter tragisch ist. Ein paar größere Explosionen hier, schönere Lichteffekte da; die Charaktermodelle sehen ebenfalls sehr gut aus. Trotz massenweise Gegneraufkommen und anschließenden Explosionen und etlichen, herumfliegenden Schrauben kommt die Framerate nie ins Stocken und alles läuft flüssig. Gesteuert wird ebenfalls noch genauso, wie man es bisher gewohnt ist. Ratchet kann strafen, Gegner anvisieren und seine Waffen auf ein Ringmenü verteilen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiFür Fans der Serie ist auch dieser Teil wieder ein absolutes Muss und jeder, der mit abgedrehter Action etwas anfangen kann, sollte ebenfalls bedenkenlos zugreifen. Ratchet & Clank: A Crack in Time bietet nicht nur eine spannende Story mit wichtigen Details zu den Charakteren, sondern neben etlichen Waffen vor allem eine enorme Langzeitbeschäftigung in Form von vielen Bonusmissionen, sammelbaren Objekten, den Skillpunkten und dem Aufleveln der Waffen. Grafisch kann nicht gemeckert werden, läuft doch alles reibungslos ohne die geringsten Anzeichen eines Rucklers ab. Dank einer optimalen Steuerung kommt auch selten Frust auf. Kurz: Als PS3-Besitzer sollte man alle drei Teile im Regal stehen haben.

Ratchet & Clank: A Crack in Time - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 9.25
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.0625
  • Irre Waffenauswahl
  • Super Grafik
  • Viele Missionen und Aufgaben
  • Verrückter Humor

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Rezension vom: 23.11.2009
Kategorie: Action
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