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Cars: Race-o-Rama

Entwickler: THQ
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,95 €

Systeme: DS, PlayStation 2, PlayStation 3, PSP, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Nanu, haben wir etwa etwas verpasst? Hat das Pixar-Spektakel Cars bereits einen Leinwand-Nachfolger bekommen? Der Release des zweiten Videospiels um den rasenden Superhelden Lightning McQueen kommt jedenfalls ziemlich überraschend, da er unabhängig von cineastischer und damit auch medialer Unterstützung daherkommt. Doch vielleicht ist dies ja auch erst die große Chance für den animierten Rennsport-Spaß um Disneys beliebte Karossen. Schließlich sind es ja gerade die Lizenztitel, die gleichzeitig mit dem Kinovergnügen den Markt stürmen, die eher enttäuschen als überzeugen…

Meinung:
Doch die erste Euphorie wird ganz schnell wieder ausgebremst, da sich spieltechnisch im Vergleich zum ersten Teil der virtuellen Serie so gut wie gar nichts getan hat. Das Setting ist nahezu gänzlich erhalten geblieben, das Rennverhalten ist nach wie vor nicht wirklich befriedigend, und die wenigen Dinge, an denen man gearbeitet hat, wirken irgendwie überflüssig, da sie weder die Story vorantreiben, noch das Gameplay aufwerten. Ein Tuning-System beispielsweise ist wohl das Letzte, was man in einem Cars-Spiel sucht.

Mehr Show, weniger Racing
Generell macht es den Anschein, als würde das Drumherum in Race-o-Rama eine größere Rolle spielen als die Spielmechanik. Allerdings landet man bei der Aufarbeitung der neuen Show gleich zu Beginn ein paar peinliche Schönheitsfehler. Die Story beispielsweise, die von einer anderen Gang erzählt, die Lightning und Co. das Leben schwermachen möchte, könnte abgegriffener nicht sein. Nun, zumindest ist ihre Umsetzung, soweit die Präsentation dies zulässt, ganz nett und witzig. Davon abgesehen ist das neueste Kapitel in der Cars-Historie noch weitaus Arcade-lastiger als die Vorgänger. Die einzelnen Rennsequenzen bieten hier und dort ein paar Extras und Voraussetzungen, die mit dem klassischen Racing-System nicht mehr allzu viel am Hut haben. Und bevor man sich versieht, glaubt man sogar im leistungsschwächeren Kart zu sitzen und Nintendos Finest zu jagen…

Es geht nämlich nicht mehr einzig und alleine darum, in den einzelnen Rennmissionen als erster ins Ziel zu kommen, sondern sich auch mit den entsprechenden Gegebenheiten auseinanderzusetzen. Die Story gliedert sich in unterschiedliche Events, die wiederum streckenabhängig andere Challenges bieten. In Guido-Kart beispielsweise verkleinern sich die Boliden, so dass der Vergleich zu besagtem Kart-Game nicht gerade unberechtigt ist. In den Derbys wiederum darf man auch mal heftig schubsen und schieben, ohne dabei Rücksicht auf den Schaden an der eigenen Karosse nehmen zu müssen. Bleiben noch die Autocross-Events, bei denen man ohne Kratzer und unter Zeitvorgabe die Ziellinie erreichen muss. Zumindest hier ist ein wenig Realismus in der Rennaction geboten...

Nette Gimmicks, aber sonst?
Damit man auch nicht vergisst, warum man Lightning überhaupt von Sieg zu Sieg treibt, hält einen der Story-Modus mit diversen schicken Extras auf Trab. Zum Beispiel nehmen die bekannten Blitze dieses Mal eine andere Funktion ein und sollten beim Einsammeln nicht einfach links liegen gelassen werden. Je mehr Blitzsymbole man nämlich einsammelt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einen neuen Fahrer frei schaltet, was wiederum gerade für die Mehrspieler-Geschichten interessant ist. In den Gold-Events hingegen sollte man ein Auge auf die umherliegenden Sterne werfen und nach Möglichkeit alle drei Exemplare einsammeln. Bei entsprechendem Erfolg lohnt sich nämlich ein Blick in die Werkstatt, wo neue Tuning-Ersatzteile nur noch darauf warten eingebaut zu werden. Wie gesagt: Nette Bonus-Ideen, aber nichts wirklich Motivierendes.

Was ist nun wirklich neu?
Gerade während der ersten Rennen macht Race-o-Rama einen sehr, sehr faden Eindruck. Viele Rennstrecken wirken nur leicht modifiziert, und da auch einige Hintergrundsequenzen nahezu gänzlich übernommen wurden, ist die Landschaft von Radiator Springs nichts mehr, was einen erfahrenen Spieler noch aus der Reserve locken könnte. Dies ändert sich Gott sei Dank, sobald man Santa Carbuera und Autovia erreicht hat. Dort sind die frei erkundbaren Strecken wenigstens noch eine Spur abwechslungsreicher gestaltet, so dass wenigstens ein bisschen Freiraum für Frisches besteht. Ansonsten ist die Sache weitestgehend abgekartet: Sieht man mal von den Gimmicks und einigen Updates in den Mini-Spielchen ab, ist das Gameplay über weite Strecken eine Kopie der Vorgänger und daher auch nicht interessant genug, um eine weitere Investition in das Cars-Franchise zu rechtfertigen.

Technisch bedenklich

Dafür sprechen letzten Endes auch die Rahmenbedingungen, denn im Grundpaket ist Race-o-Rama sehr spärlich bestückt. Die Grafik beispielsweise hat auf den NextGen-Geräten gerade mal Wii-Qualitäten und ist einer der wesentlichen Schwachpunkte des gesamten Spiels. Weiterhin ist das Mehrspieler-System sehr enttäuschend umgesetzt worden. Auf einen Online-Modus, der sich ja geradezu angeboten hätte, hat man indes ganz verzichtet, vielleicht auch in weiser Voraussicht, dass es kein allzu großes Publikum für diesen Titel geben wird. Doch grundsätzlich hätte das eine ja das anderen bedingen können. Sei’s drum: Hier werden zum Schluss noch einmal viele erfolgsversprechende Optionen verschenkt.

Fazit:
bjoernMit dem Release des ersten Cars-Videogames gelang es den Designern bei THQ noch, die witzigen Ideen 1:1 auf die Konsolen zu bringen und den Charme des Kinofilms authentisch zu übertragen. Doch diese Effekte sind längst verpufft, so dass neue Titel wie Race-o-Rama nun auf eigenen Beinen stehen müssen – und das wiederum gelingt in diesem Fall nicht. Es mangelt schlichtweg an weiterführenden Ideen, die das langsam verstaubte Spielsystem wieder ein wenig auflockern könnten. Doch davon will man Anno 2009 scheinbar nichts wissen. Stattdessen wird mal wieder das Bewährte aufgekocht, dies aber ohne das nötige Feingespür für wesentliche Modifikationen, die Cars auch in der neuesten Fassung spannend halten könnten. Immerhin: Für ein paar vergnügte Stunden mit Lightning McQueen und Co. ist die Sache noch gut genug – aber ziemlich bald wird man feststellen, dass der Langzeitreiz nicht gegeben ist und Race-o-Rama doch nur durchschnittliche Unterhaltung von der Stange ist. Leider.

Cars: Race-o-Rama - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.875 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.875
  • Nach wie vor witziges Setting
  • Gold-Events sind halbwegs anspruchsvoll
  • Lightning McQueen
  • Unverbessert durchschnittliche Grafik
  • Kaum Neuerungen im Gameplay
  • Arcade-Elemente nehmen den Anspruch an die Rennaction
  • Gimmicks sind keine echte Motivation

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Rezension vom: 27.11.2009
Kategorie: Action
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