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Endless Ocean 2 - Der Ruf des Meeres

Entwickler: Sonic Team
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Fortsetzungen bekannter Spieleserien gibt es wie Sand am Meer. Salopp daher gesagt sind 80% aller Neuerscheinungen doch nur Aufgüsse bekannter und momentan beliebter Spielegenres, die bestenfalls mal ein neues Feature bieten. Möchte man mal etwas anderes sehen, bleibt einem im Grunde nur der Schritt in den Indie-Bereich, denn dort erscheinen schon seit Jahren immer wieder kleine Perlen, die mittlerweile Steam, PSN, Wiiware oder X-Box Live sei Dank auch so richtig im Sand des Einheitstrands funkeln. Große Publisher wagen aber nach wie vor eher selten den Schritt abseits ausgetretener Genrepfade. Endless Ocean 2 - Der Ruf des Meeres ist zwar auch eine Fortsetzung, aber das Spiel entfernt sich nicht nur schon vom Namen her, von Strand der "immer gleichen Spiele", sondern bietet auch ein ungewöhnliches Szenario und das alles von dem nicht ganz so unbekannten Publisher Nintendo.

Meinung:
Mit Endless Ocean erschien bereits im November 2007 ein außergewöhnliches Spiel. Tauchen kann man in Videospielen spätestens seit Tomb Raider, aber ein ganzes Spiel lang tauchen, dass gab es in dieser Form - meines Wissens nach - noch nicht. Bei dem Spiel handelte es sich nämlich um eine Tauchsimulation, bei der es eine für Wii-Verhältnisse wunderschön in Szene gesetzte fiktive Unterwasserwelt, belebt mit allerlei nicht fiktiven Meerestieren zu entdecken gab. Das Spiel vermittelte damit ein komplett neues Spielgefühl und auch der Erfolg schien dem Titel nicht vergönnt gewesen zu sein, denn jetzt steht mit Endless Ocean 2 - Der Ruf des Meeres ein Nachfolger in den Händlerregalen.

Abtauchen
Wie schon beim Vorgänger geht es in dem Spiel wieder darum, in eine mehr oder weniger fiktive Meereswelt einzutauchen, Fischarten zu entdecken, die traumhafte und entspannte Kullise zu geniessen und sich auf die Spuren einer sagenhaften Legende zu begeben. Als Student der Meeresbiologie hat man sich extra von der Universität in den Südpazifik begeben, um dort dem Geheimnis des Lied des Drachen auf die Schliche zu kommen, um einen legendären Schatz zu finden. Die Hauptstory wird dabei ganz wie im Rollenspiel von vielen abwechslungsreichen Nebenaufgaben begleitet.

Es gibt viel zu tun, packen wirs an!
Die Aufgaben eines Tauchers beschäftigen sich nicht nur mit der Entdeckung der 6 großen Tauchgebiete und der darin lebenden Arten: So müssen Tiere mit einem Pulsar geheilt werden, Ruinen entdeckt, Fotos geschossen werden, Leute gerettet werden usw. Für erfüllte Aufgaben erhält man Geld, welches man in bessere Ausrüstung oder das eigene Aquarium investieren kann und die momentan in Spielen sehr beliebten Auszeichnungen erwirbt, mit denen man sich schmücken kann. Als Ausgangsbasis für alle Tauchgänge dient dabei die Neunerinsel, eine kleine paradisische Insel irgendwo im Pazifik. Von hier aus kann man Aufträge auswählen, mit anderen Charakteren interagieren, seinen Delfinkumpel trainieren oder andere Spieler online auf ihren Inseln besuchen und mit ihnen gemeinsame Tauchtrips unternehmen. Also im Grunde gar nicht so untypisch das Spieldesign...

Unterwasserentdeckung
.. nur geht der Tauchtrip natürlich etwas ungleich gemächlicher zu Gange. In erster Linie bezieht das Spiel seinen Reiz natürlich aus der wunderschönen Spielwelt, in der es unheimlich viel zu entdecken und zu beobachten gibt. Gefährliche Momente, in denen man vorsichtig vorgehen muss, gibt es aber auch. Wenn man zum Beispiel in der Nähe von Haien oder anderen Raubtieren taucht, gilt es diese mit Hilfe des Pulsars zu beruhigen oder - noch besser - ihnen aus den Weg zu gehen.

Artenvielfalt
Aber nicht nur die Unterwasserwelt ist sehr gut gelungen, sondern auch die lebendige Umwelt, also der eigentliche Star des Spiels. Unzählige Korallen schmücken den Meeresboden und können sogar aus nächster Nähe beobachtet werden, Fischschwärme drehen ihre Runden und Wale schwimmen majestätisch durch die Strömungen. Doch nicht nur Unterwasser gibt es Leben zu entdecken. In Endless Ocean 2 kann man die Tiefe auch verlassen und kurze Landausflüge unternehmen, um Eisbären, Pinguine oder Landschildkröten zu entdecken. Sämtliche Tiere sind sehr hübsch modelliert und animiert, egal ob man einen kleinen Doktorfisch oder einen riesigen Buckelwal vor sich hat. Hier wird die Wii-Hardware endlich mal richtig ausgereizt. Insgesamt kann man 300 Arten entdecken. Dabei gilt es zu beachten, dass die unterschiedlichen Tageszeiten sich auch auf das Aufkommen der Tiere auswirken.
Um ein Tier zu entdecken visiert man es einfach an und schon erhält man eine kurze, informative Beschreibungen zu der jeweiligen Gattung und kann diese in ihrem Verhalten beobachten oder andersweitig mit ihr interagieren. Eine Art Learning by Playing.

Tauchen
Das Tauchen selber ist denkbar einfach. Entweder mit Wiimote, aber leider ohne Nunchuk Unterstützung, oder mit dem Classic Controller navigiert man durch die See, bedient die Unterwasserkamera oder versucht Fische mit Futter anzulocken. Ein Kompass hilft bei der Orientierung und eine Luftvorratanzeige zeigt an, wann es Zeit wird, zurück an die Oberfläche zu schwimmen. Weitere Hilfsmittel wie den Pulsar erreicht man nur etwas umständlich über ein Menu, aber da es im Spiel eher selten hektisch zugeht, ist das auch nicht weiter schlimm.

Fazit:
sebastianEndless Ocean 2 - Der Ruf des Meeres ist eine ungewöhnliche Spielerfahrung. Das ruhige und entspannende Gameplay wird nicht jeden ansprechen. Die spielerische Herausforderung ist eher gering, aber trotzdem gestalten sich die Aufgaben nicht zu leicht. Hauptmotivator in Endless Ocean 2 - Ruf des Meeres sind die unglaublich vielen Entdeckungsmöglichkeiten die das Spiel bietet. Anders als im Vorgänger gibt es diesmal auch eine richtige Story, die einen zusätzlich bei der Stange hält. Wer einfach mal abtauchen will und eine ganz besondere Videospielerfahrung machen möchte, sollte sich in den endlosen Ozean wagen. Mehr davon!

Endless Ocean 2 - Der Ruf des Meeres - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.125
  • Unheimlich viel zu entdecken
  • Sehr schöne Grafik
  • Außergewöhnlich (wenn auch bereits zum zweiten Mal)
  • Steuerung nicht mit Nunchuk möglich

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Rezension vom: 18.02.2010
Kategorie: Adventure
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