Doch nicht nur neue Strecken lassen sich verhältnismässig einfach realisieren. Auch der eigene Fahrer und das Gefährt lassen sich nach Herzenswunsch anpassen. Besonders gelungene Kreationen können der Community zur Verfügung gestellt werden. So sollte mit der Zeit ein Riesenfundus an Strecken, Karts und Fahrern online entstehen.

Bunte Funracerwelt
ModNation Racers kommt natürlich im typischen Funracer-Comiclook daher. Dabei ist es den Designern aber durchaus gelungen, eine eigene Note zu finden. Die individualisierbaren, putzigen Figuren und Karts können sich sehen lassen, ebenso die Strecken, welche in vier unterschiedlichen Umgebungen zu finden sind. Nur die Texturen wirken bisweilen etwas niedrig aufgelöst und matschig. Soundtechnisch gibt es nichts auszusetzen. Die Zwischenszenen sind mit guten Synchronsprechern besetzt worden. Die Soundeffekte und Musikstücke während der Rennen sind zwar nicht außergewöhnlich, passen aber gut zum Thema. Vorraussetzung ist aber, wie eigentlich immer bei einem PSP-Spiel, das Nutzen von Kopfhörern.

Nervig fallen die recht langen und häufigen Ladezeiten auf. Zwischen jedem Rennen und selbst jeder Zwischensequenz rotiert die UMD erstmal fröhlich im Laufwerk und das teilweise gefühlte Minuten.

Fazit:
ModNation Racers ist der beste Funracer für die PSP, aber wie sich schon die PS3-Version (zu unserem Test) knapp gegen Mario Kart Wii hat geschlagen geben müssen, gilt dies auch für den kleinen Bruder. Eigentlich macht Sony alles richtig, aber der entscheidende letzte Funke will nicht überspringen. Die wenigen Spielmodi und häufigen Ladezeiten nerven gewaltig und auch Fahrgefühl und Zugänglichkeit sind beim großen Vorbild einen Ticken besser. Dafür bekommt man eine sehr aufwendig gestaltete Kampagne mit vielen witzigen Videos und einer echten Story geboten, und kann seiner Kreativität richtig freien Lauf lassen.

Insgesamt landet man auf einem sehr guten zweiten Platz, muss sich Mario Kart DS aber knapp geschlagen geben.