Rock Band: Green Day
Entwickler:
Harmonix
Publisher:
Electronic Arts
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
37,40 €
Systeme:
PlayStation 3, Wii, Xbox 360
Inhalt:
Unbestritten sind Green Day eine der Größen im Punk-Rock-Sektor. Seit ihrem Durchbruch mit Basket Case vom Erfolgsalbum Dookie ist die Band aus dem Mainstream-Punk-Bereich nicht mehr wegzudenken. So erhält das californische Trio nun auch einen eigenen Rock-Band-Ableger, wenn gleich es sich bei den Punk Rockern von Green Day natürlich um ein kleineres Kaliber als die Beatles handelt, die letztes Jahr ihren Rock-Band-Auftritt feiern konnten.
Meinung:
Rock Band: Green Day enthält 47 Songs. Dabei vermissen Kenner aber die Alben 39/Smooth und Kerplung. Auch Insomniac, Nimrod und Warning kommen eher dünn gesät daher. Unverständlich, dass auch die aktuellen Singles 21 Guns und Last of the American Girls fehlen. Diese gibt es, genau wie einige weitere Green-Day-Songs, im Rock-Band-Store zu kaufen, der übrigens über Rock Band: Green Day nicht aufgerufen werden kann. Hat man aber bereits Green Day Songs in Rock Band 2 gekauft werden diesee automatisch vom Spiel geladen und sind im Schnellen Spiel auswählbar und werden auch in die Karriere Setlists integriert.
Vom Punk zum Mainstream Die schön punkrockigen älteren Stücke machen besonders auf dem Bass sehr viel Spaß, da Bassist Mike Dirnt einige sehr schöne Läufe spielt. Das Niveau der Songs ist insgesamt für alle Parts aber eher mittelmässig schwierig und wird absolute Profis wahrscheinlich sogar unterfordern. Der Ohrwurmcharakter vieler Stücke und die handwerklich gut gemachte Punk-Rock-Musik der Band überspielt die hauptsächlich eher einfach gestrickten Songs. Herausragend ist dabei sicherlich das neunminütige Jesus of Suburbia, welches mit vielen Tempo- und Rhythmuswechseln aufwartet.
Die Songliste Wichtigster Aspekt eines Musikspiel ist natürlich das gebotene Set:
Dookie (1994)
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"Burnout"
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"Having a Blast"
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"Chump"
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"Longview"
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"Welcome to Paradise"
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"Pulling Teeth"
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"Basket Case"
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"She"
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"Sassafrass Roots"
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"When I Come Around"
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"Coming Clean"
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"Emenius Sleepus"
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"In the End"
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"F.O.D."
Insomniac (1995)
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"Brain Stew"
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"Jaded"
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"Geek Stink Breath"
Nimrod (1997)
Warning (2000)
American Idiot (2004)
21st Century Breakdown (2009)
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"Song of the Century"
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"21st Century Breakdown"
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"Before the Lobotomy"
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"Last Night on Earth"
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"Peacemaker"
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"Murder City"
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"¿Viva La Gloria? (Little Girl)"
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"Restless Heart Syndrome"
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"Horseshoes and Handgrenades"
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"The Static Age"
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"American Eulogy"
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"See the Light"
Party vorm Fernseher Am meisten Spaß macht es natürlich nach wie vor mit einer ganzen Band vor dem Fernseher abzurocken. Hat man gerade keine Mitspieler zur Hand, kann man auch online sein Können beweisen.
Neben dem Schnellen Spiel, bei welchem bereits von Anfang an sämtliche Stücke anwählbar sind, gibt es noch eine Karriere bestehend aus mehreren Songsets. In der Karriere wird die Leistung nach jedem Song bewertet. So kann man CRED kassieren, um Herrausforderungen freizuschalten. Meistert man wiederum die Herausforderungen lassen sich einige Goodies, wie Videos und Bilder freischalten. Karriere und schnelles Spiel lassen sich natürlich alleine und mit Mitspielern bestreiten.
Für Langzeitmotivation ist dank der Herausforderungen und vieler freischaltbarer Extras und Auszeichnungen gesorgt.
Präsentation Drei Bühnen - The Warehouse, Milton Keynes, The Fox Theatre - und entsprechende Outfits wird man je nach Ära des gespielten Songs zu sehen bekommen. Im Warehouse treten die Mannen um Sänger und Gitarrist Billy Joe Armstrong noch mit bunten Haaren und ausgetragenen Klamotten vor einem kleinen Publikum auf, während die Band auf der Bühne vom Fox Theatre zum aktuellen Album natürlich deutlich mehr nach Mainstream aussieht. Auch die Bühnenshow wird natürlich immer pompöser. Die Polygonavatare der Band können sich sehen lassen. Ihre Aktionen passen aber nicht immer zum gerade gespielten.
Wie es sich für ein Musikspiel gehört ist die klangtechnische Seite sehr gut gelungen. Die einzelnen Spuren lassen sich gut erhöhren. Natürlich ist die Aufnahmequalität der alten Stücke technisch nicht so glatt, wie bei den letzten beiden Alben. Etwas zurückhaltend reagiert leider das Publikum. Es passt sich zwar schon der Leistung des Spielers an, sprich bei schlechtem Spiel wird man ausgebuht, anders herum aber natürlich auch ordentlich abgefeiert, wenn man alle Töne trifft. Trotzdem ist es insgesamt eher leise, was man von einem Green Day Publikum eigentlich so nicht kennt.
Fazit:
Schon wieder ein neues Rhyhtmusspiel? Anscheinend ist der Bedarf für Musikspiele noch nicht gesättigt, also dürfen jetzt auch die Punk-Rocker von Green Day ran. Leute, die mit der Band nichts anfangen können, werden natürlich auch kein Gefallen am Spiel finden. Fans der Band und der Musikrichtung werden aber nicht enttäuscht werden, denn auch wenn man in der Songauswahl eher auf die beiden letzten Alben eingegangen ist, sind eigentlich alle Klassiker und Must-Have-Songs auf dem Silberling vertreten. Trotzdem schade, dass man nicht einfach sämtliches Songmaterial der Band verwendet hat.
Wer also noch nicht genug von den ganzen Guitar Heros und Rock Bands hat, kann sich unbesorgt seine Plastikgitarre schnappen und losrocken. Hoffentlich werden Guitar Hero 6 und Rock Band 3 das etwas stagnierende Genre im Winter dann aber mit neuem Pepp weiterführen.
Green Day gehören zwar nicht zu den MEGA Bands wie Metallica und die Fab Four, eigenen sich aber prima für Fingerakrobatik vor dem Fernseher. Die US-amerikanische Punk-Rock-Band hat in den über 20 Jahren ihres Bestehens genug Ohrwürmer produziert, um mit Freunden oder auch Solo einige spaßige Stunden zu verbringen. Ihre Millionenseller "Dookie" und "American Idiot" sind komplett vertreten, so dass auch Fans der Band voll auf ihre Kosten kommen. Grafik, Sound und auch die Animationen haben gewohntes Rock-Band Niveau und können vor allem auf den Next-Gen Konsolen überzeugen. Fans der Plastikinstrumente, auch jene, die mit der Band kaum vertraut sind, dürfen zugreifen. Dieses gelungene Paket bietet gute Rock-Mukke bis zum Abwinken!
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