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Donkey Kong Country Returns

Entwickler: Retro Studios
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 38,99 €

Systeme: Wii

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Welche vier Spiele dürfen auf keiner Nintendo-Konsole fehlen? Super Mario! Natürlich, das war einfach. Als zweites selbstverständlich Zelda. Nummer drei: Metroid mit der bezaubernden Samus Aran. Auch das konnte man noch wissen. Doch welcher Titel ist Nummer vier? Genau, Donkey Kong! Und genau dieser große Gorilla, mit der Vorliebe Fässer in Kleinholz zu verwandeln, findet mit Donkey Kong Country Returns nun auch endlich als letzter der großen vier seinen Weg auf die Wii.

Meinung:

Bevor ich Mails bekomme: Natürlich weiß ich, dass der beliebte Primat sogar schon zwei Mal auf der Wii aufgetreten ist. Allerdings sehe ich beides nicht als richtige Installationen der Reihe an. Bei Donkey Kong: Jungle Beat handelte es sich schließlich nur um ein Remake des gleichnamigen Gamecube-Titels, und Donkey Kong: Jet Race war ein Rennspiel, das den Namen zwar trug, ihn aber nicht verdiente. Somit ist Donkey Kong Country Returns das erste richtige und neue Donkey Kong auf der Wii.

Wo sind meine Bananen hin?
Storytechnisch bietet Donkey Kongs neuestes Abenteuer wenig Überraschendes: Wie immer werden seine geliebten Bananen geklaut. Diesmal zeigen sich kleine maskierte Wesen dafür verantwortlich, die durch Hypnose alle anderen Dschungeltiere dazu bringen, die ganzen Bananen zu ihnen zu bringen. Da es Donkey Kong schlussendlich egal ist, wer seine Bananen geklaut hat, macht er sich unverzüglich auf, die Diebe zur Strecke zu bringen und sich seinen Vorrat an gelben Früchten wieder zu holen.

Schwerer als es aussieht
In den nun folgenden Levels, die einen unter anderen durch den Dschungel, an den Strand, in dunkle Höhlen, an verwitterte Ruinen, in eine Fabrik und an viele weitere Plätze führen, bekommt man ebenfalls gewohnte Donkey Kong-Kost geboten. Oder anders ausgedrückt: Man muss den großen Gorilla wieder durch typische Jump’n’Run-Levels führen. Mindestens genauso typisch wie die Levels ist auch die Tatsache, dass sich das Ganze wiedermal einfacher anhört als es schlussendlich ist. Denn obwohl man auch hier „nur“ von Plattform zu Plattform springen, sich an Seilen/Lianen hangeln und Gegner auf den Kopf springen muss, ist es ist es doch etwas anspruchsvoller als z.B. ein Mario oder Sonic. Um hier heil durch die Levels zu kommen, ist nämlich genaues Timing unumgänglich. Wer nur einen Bruchteil einer Sekunde zu spät abspringt oder ein paar Pixel zu weit läuft, kann sich gleich von einem der lediglich zwei Lebensherzen verabschieden.

Besonders herausfordernd sind die Bosskämpfe. Um die riesige Kröte, die drei Piraten-Krabben oder den gigantischen Kraken - um nur drei der zahlreichen Bossgegner zu nennen - zu besiegen, benötigt es stets eine andere Herangehensweise. Jedoch ist es damit immer noch nicht getan: Da einige Gegner mit drei verschiedenen Kampf-Phasen aufwarten, muss man sogar während der Kämpfe oft seine Taktik ändern.

Jump’n’Run-Künste gefragt
Obwohl es sich so anhört, als ob dies dazu führen würde, dass man von Anfang an Frust schiebt, ist genau das Gegenteil der Fall. Klar, es gibt hier und da mal einen Moment, wo man sich fragt, ob das wirklich so schwer hätte sein müssen (gute Beispiele dafür sind die Lorenfahrten und Raketenfass-Levels), doch im Großen und Ganzen ist man vom anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad eher motiviert. Ein Mario kann schließlich jeder durchspielen (was nicht heißen soll, dass Mario auch nur in irgendeiner Form schlecht ist), doch um Donkey Kong Country Returns bis zum Ende durchzuziehen, benötigt es echte Jump’n’Run-Künste.

Außerdem gibt es ab und an ja auch noch ruhigere Momente, in denen man sich etwas zurücklehnen kann. Ein solcher Moment ist zum Beispiel, wenn man nach den versteckten KONG-Buchstaben und Puzzle-Teilen sucht, oder die ebenfalls in den Levels versteckten Bananenmünzen einsammelt.

Hilfe steht bereit
Da das Durchspielen durch die ruhigen Minuten aber auch nicht wirklich vereinfacht wird, haben sich die Entwickler wieder einige Dinge ausgedacht, um das Spiel auch für Nicht-Voll-Profis durchspielbar zu machen. Eines dieser „Dinge“ ist natürlich Diddy Kong, Donkey Kongs treuer Begleiter, der einem auch diesmal wieder tatkräftig zur Seite steht – zumindest wenn man ihn aus einer der in jedem Level stehenden DK-Fässer befreit. Denn sobald man dies macht, springt Diddy seinem großen Freund auf den Rücken und hilft ihm mit seinem Jetpack größere Distanzen im Schwebeflug zu überwinden (im Koop-Modus darf der Mitspieler natürlich selber über Diddy Kong verfügen). Außerdem verdoppelt Diddy Kong die Lebensanzeige auf vier Herzen, wodurch man ein paar Chancen mehr hat, das Level ohne Verlust eines Lebens zu überstehen.

Falls einem auch das noch nicht genügt, um heil durch einen Abschnitt zu kommen, kann man sich auch noch in Onkel Crankys Shop hilfreiche Utensilien kaufen. Im Tausch gegen ein paar Bananen-Münzen kann man sich so ein weiteres Leben oder einen Unverwundbarkeitstrank zulegen, sowie die Energieleiste mit weiteren Herzen verlängern. Zudem kann man sich auch Papagei Squawks, der einem die versteckten Puzzleteile anzeigt, sowie einen Schlüssel, mit dem man einen abgesperrten Pfad im Level aufschließen kann, aneignen. Um die Items oder kleinen Helfer zu aktivieren, muss man sie vor einem Level einfach nur im Inventar auswählen, und schon stehen sie einem für den nächsten Abschnitt zur Verfügung.

Wenn nichts mehr geht, hilft die KI
Falls einem das immer noch nicht ausreicht, hat Nintendo auch wieder den aus einigen anderen Nintendo-Spielen bekannten Super-Assistenten ins Spiel integriert. Mit diesem können selbst Gelegenheitsspieler irgendwann in den Genuss des Abspanns kommen. Denn anstatt an einer Passage, an der man einfach nicht weiter kommt, zu verzweifeln und das Spiel voller Frust in die Ecke zu werfen, kann man einfach die KI für sich arbeiten lassen und den restlichen Weg des Abschnitts automatisch ablaufen lassen. Allerdings kann man nicht einfach so den Assistenten einschalten. Denn bis man das Schwein, das einem durch aufgeregtes Quieken auf den Super-Assistenten aufmerksam macht, zu Gesicht bekommt, muss man bereits einige Leben gelassen haben. Zudem ist es ratsam, das Level zu einem späteren Zeitpunkt nochmal selber in Angriff zu nehmen. Denn nur wenn man den gesamten Abschnitt selber durchspielt, kann man alle versteckten Boni des Levels behalten.

Wie soll der Affe laufen?
Wie man es von der Wii gewohnt ist, kann man Donkey Kong Country Returns auf zwei verschiedene Weisen steuern (eine Classic-Controller-Variante ist leider nicht darunter). Die erste Methode ist die Wii-Fernbedienung seitlich zu halten, und das Ganze wie mit einem klassischen Controller durchzuspielen. Die zweite und meines Erachtens bessere Variante, ist die Fernbedienung-Nunchuk-Kombo. Denn auch wenn man im Prinzip auch mit der seitlich gehaltenen Fernbedienung gut zurecht kommt, hat man mit der zweiten Variante doch etwas mehr Feingefühl. Ganz unabhängig davon welche Steuerungsmethode man nun bevorzugt: Erfreulich ist auf jeden Fall, dass das in Wii-Spielen gern übertrieben eingesetzte Schütteln der Fernbedienung hier nur punktuell zum Einsatz kommt (so muss man zum Beispiel durch ein kurzes Rütteln auf den Boden trommeln). Das ist aber noch immer nicht alles, was die Steuerung von Donkey Kong Country zu einer der besten unter den bisherigen Wii-Spielen macht. Denn ganz dem Motto „einfach kann jeder“ ist auch die Steuerung anspruchsvoller als in anderen Jump’n’Runs. Um sich beispielsweise an einer Liane entlang zu hangeln, genügt es nicht einfach den entsprechenden Knopf mal kurz zu drücken. Nein, stattdessen muss man hier den Knopf die ganze Zeit gedrückt halten.

Der neue König auf der Wii
Die Präsentation von Donkey Kong Country Returns bringt mich in eine Bredouille. Denn wer meine Micky Epic-Review gelesen hat, wird wissen, dass ich darin schrieb, dass Mickys episches Abenteuer das schönste ist, was man bisher auf der Wii gesehen hat. Nach Donkey Kong Country Returns muss ich mich allerdings revidieren. Denn was man hier zu Gesicht bzw. zu Ohren bekommt, schlägt Mickys Abenteuer nochmals. Angefangen von den butterweichen Animationen von Donkey, Diddy, Rambi dem Nashorn (das ab und an als Reittier herhält) und allen anderen im Spiel anzutreffenden Charaktere, bis hin zum Soundtrack, welcher neuaufgelegte Melodien aus dem ersten Donkey Kong Country beinhaltet, ist hier alles dermaßen schön, dass man kaum glauben möchte, dass man es hier mit einem Wii-Titel zu tun hat. Die absoluten Höhepunkte sind jedoch die Levels. Hier haben die Entwickler allem Anschein nach ihr ganzes Können ausgespielt, und haben sämtliche Welten liebevoll und vor allem detailreich gestaltet. Überall sind irgendwelche fliegenden Vögel, sich im Wind bewegende Büsche und Blumen oder riesige Effekte zu sehen. Und das alles ist nicht nur im direkten Blickfeld, sondern auch im Hintergrund zu beobachten. Hier lohnt es sich also tatsächlich einmal seinen Blick schweifen zu lassen!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWer noch nicht weiß, was er sich zu Weihnachten wünschen soll, dem empfehle ich Donkey Kong Country Returns! Das neuste Abenteuer des großen Gorillas ist nämlich nicht weniger als das beste Jump’n’Run, das es momentan zu kaufen gibt. Selbst ein Super Mario Galaxy 2 oder New Super Mario Bros. Wii kommt da nicht ran. Dafür ist die Präsentation einfach zu schön, und das Gameplay sowie die Levels zwar fordernd, aber nicht minder genial! Wer für die kalte Winterzeit also noch ein wirklich gutes Spiel sucht, welches einem obendrein auch noch für längere Zeit an seine Wii fesselt, sollte sich Donkey Kong Country Returns auf keinen Fall entgehen lassen!

Donkey Kong Country Returns - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.25
  • Geniale Präsentation
  • Tolles Gameplay
  • Fordernder Schwierigkeitsgrad
  • Viele Boni zu entdecken
  • Koop-Modus
  • Für Gelegenheitsspieler etwas zu fordernd
  • Keine Classic-Controller-Unterstützung

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Rezension vom: 21.12.2010
Kategorie: Adventure
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