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Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Inazuma Eleven

Entwickler: Level 5
Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36 €

Systeme: DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Level 5, die ihre Karriere zu Beginn des dritten Jahrtausends mit Dark Cloud auf der PS2 begonnen haben, zählen inzwischen zu den fleißigsten Hit-Lieferanten für Nintendos DS. Neben den Dragon Quest-Spielen, die man seit Teil 8 für Square Enix entwickelt, dürfte da wohl ganz besonders Professor Layton für sich sprechen. Eine andere Reihe der Japaner war hierzulande eher unbekannt: Inazuma Eleven erschien bereits 2008 und schafft es nun endlich zu uns, gerade als in Japan der schon vierte Teil (dieses Mal für den 3DS) angekündigt wurde. Ob sich der Mix aus Rollenspiel und Fußball wirklich so gut spielt wie von Level 5 gewohnt, oder ob hier die Mischung überhaupt nichts taugt, das lest ihr in unserem Test.

Meinung:
Fußball zählt nicht zu den beliebtesten Sportarten der Raimon Junior High School. Baseball, Tennis, Basketball, Football und sogar der Manga-Verein sind um einiges beliebter. Nein, die Schule liegt nicht in Amerika, obwohl zunächst alles darauf hindeutet. Doch das bringt Torwart Mark Evans auch nichts, dem einzigen so richtig motivierten Mitglied des Fußballclubs. Am liebsten würde die Schulleitung den Verein einfach zumachen und fertig, doch man ist "gnädig" und lässt die Mannschaft nochmal in einem Freundschaftsspiel gegen die beste Mannschaft des „Football Frontier“-Turnieres antreten - verlieren der Kapitän und seine Mannen, ist die Schließung sicher. Doch Mark und der turniererfahrene Axel, der neu an die Schule gekommen ist, geben eine gute Show: Die gegnerische Mannschaft, die nur zur Talentsuche kam, kapituliert, als sie genug gesehen hat, und rettet so den Raimon-Fußballclub. Mark kann den Kampfgeist in seinen Kameraden wecken, und mit den geheimen Trainingsaufzeichnungen seines legendären Opas werden die ersten Spezialtechniken gelernt. Die Football Frontier wartet.

Rundes trifft auf eckiges
Fußball und Rollenspiel, wie passt das zusammen? Nun, die Charaktere haben hier zwar auch bekannte Werte wie Ausdauer und Verteidigung, zusätzlich aber auch sehr spezifische wie Schusskraft, Ballkontrolle und Schnelligkeit. Durch Ausrüstung wie Schuhe, Schmuck und Torwarthandschuhe können diese Werte nochmals gesteigert werden. Levelaufstiege durch Erfahrungspunkte gibt es ebenfalls, was wiederum zu steigenden Werten führt. Also können Ballzauber und Würfelglück wirklich harmonieren?

Drachenbälle mal anders
Bei einem Spiel läuft das dann folgendermaßen ab: Auf einer zweckmäßigen, jedoch übersichtlichen Draufsicht werden Spieler mit dem Touchpen dirigiert, jedoch muss man sich dabei nicht um alle auf einmal kümmern. Ein bisschen selbst laufen sie schon noch, für das Feintuning sind solche Bewegungsbefehle jedoch unerlässlich. Der Spieler, der den Ball hat, kann durch Tippen auf einen Punkt auf dem Bildschirm dazu gebracht werden, den Ball genau an diese Stelle zu schießen. So lässt sich beispielsweise passen oder einen Torschuss starten. Im zweiten Fall, oder bei einem Angriff auf den ballführenden Spieler, gilt es nun Aktionen wie Ausweichen, Schießen, Heben, Grätschen, Fangen, etc. auszuwählen - je nach Situation und ob man gerade der Angreifer oder Verteidiger ist. Dabei gibt es auch noch eine Menge Spezialtechniken wie den Feuertornado, die Himmelshand, den Dragonball oder den Blitz-Stibitzer. Ja, ganz RPG-typisch geht es auch in Inazuma Eleven ein bisschen fantastisch zu. Die Spezialtechniken verbrauchen Technikpunkte, wie Magie im klassischen Rollenspiel eben Magiepunkte verbraucht.

Zufallskämpfe auf dem Schulhof
Die eingesetzten Techniken, die Statuswerte der Spieler und die vier Elementklassen (Erde, Feuer, Holz und Luft) bestimmen mitunter den Ausgang eines Zweikampfes oder eines Torschusses. Dennoch gehört zur richtigen Taktik eine gehörige Portion Geschicklichkeit dazu, gerade auf dem Spielfeld, wenn es ums Passen und Laufen geht. Damit man vor den großen Spielen nicht einrostet, warten zahlreiche Clubs der Schule mit 4-gegen-4-Zufallsbegegnungen auf, während man sich durch die Handlung bewegt. Die Steuerung im RPG-Modus könnte dabei ein wenig besser sein: Hin und wieder bleibt man mal hängen, mit der Zeit gibt sich das aber.

Mein Team, dein Team
Denn wie in einem normalen RPG bringt man zwischen den Spielen die Story voran, findet versteckte Schatztruhen, erschließt neue Gebiete oder wirbt neue Spieler an. Ca. 1000 verschiedene Spieler gibt es. Man kann sie über die Spielersuchfunktion der Managerin finden. Welche dies sind, hängt aber von bestimmten Faktoren ab. So sagt uns der Boss des Shogi-Clubs, wir müssen dort nur seinen Namen eingeben, doch verrät er uns diesen natürlich nicht. Dann gibt es wieder Spieler, die nur über die Nintendo-WiFi-Connection verteilt werden, zu bestimmten Zeiten. Bei so einer Vielfalt dürfte es schwer sein, bei den Onlinespielen auf völlig gleiche Mannschaften zu treffen. Übrigens ist online auch der Spielertransfer möglich. Und mit dem aus Dragon Quest IX bekannten Datenaustausch im Sleepmodus (welcher beim 3DS weiterentwickelt und zu einer elementaren Funktion gemacht wurde), kann man auch Teamdaten anderer Spieler empfangen und dann gegen diese Zusammenstellungen antreten.

Grafisch ist Inazuma Eleven nicht gerade in Höchstform. Schon 2008 gab es weitaus besseres auf Nintendos DS zu sehen, bei Rollenspielen kommt eine derart zweckmäßige Grafik leider sehr oft zum Einsatz. Richtig schön sind aber die Sequenzen, wenn es zu Torschüssen oder Zweikämpfen kommt. Da kann man seine Spieler auch endlich schön animiert in 3D sehen. Die zahlreichen Anime-Zwischensequenzen entschädigen ebenfalls für die ansonsten recht spärliche Grafik.

Aufstehn, Aufstehn, rauf auf den Rasen!
Keine Kosten und Mühen hat man bei Nintendo dieses Mal bei der Lokalisation gescheut. Pogopuschel-Zeiten sind vorbei (die Popopuschel-Stilblüten bei Children of Mana vergessen wir auch mal schnell) und nur Ausruhen auf leicht lokalisierbaren Spielen wie Kirby und Donkey geht auch nicht immer. Im Gegenteil: Neben dem für Nintendo obligatorischen deutschen Text gibt es dieses Mal sogar eine deutsche Sprachausgabe zu hören - und das auf Nintendos kleinstem! Die Stimmen sind dabei sehr gelungen und kommen gut aus den Lautsprechern des Dual Screens. Wenn auch nicht alles vertont wurde, die wichtigsten Story-Szenen sind drin - ist bei anderen Rollenspielen auch nicht anders. Sogar ein deutscher Titelsong wurde dem Spiel spendiert - alle Achtung! Auch die Musikuntermalung ist gelungen. Hier dominieren meist JRPG-typische Stücke, während man bei Torjubeln auch ein bisschen Fußball-Sound heraushören kann.

Bei dieser Lokalisations-Wucht wünscht man sich jedenfalls, dass es Nintendo mit The Last Story für Wii doch noch in Europa versucht, und auch die weiteren Inazuma Eleven-Teile noch auf den DS bringt - der vierte Teil für den 3DS sollte nach dem „Releaselücken vermeiden“-Versprechen jetzt schon Ehrensache sein.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Ich gebe zu, ich bin nicht gerade ein Fußball-Fan. Aber wenn Inazuma Eleven mich als Rollenspieler für Fußball begeistern, und es anders herum vielleicht ebenso klappen kann, dann muss man Level 5 einfach ein Dankeschön sagen. Hier wurden zwei Genres auf wunderbare Art und Weise verwoben, mit einer spaßigen Story und obendrein einer erstklassigen deutschen Lokalisation versehen. Auch toll, dass sich Nintendo an die Veröffentlichung des ungewöhnlichen Titels gewagt hat, und dafür anscheinend weder Kosten noch Mühen scheute.

Vielleicht sollte einfach noch ein "von den Machern der Professor Layton-Reihe" mit aufs Cover, ist bei Filmen ja üblich, und sollte auch bei Spielen nicht zu sehr stören. Wenn es zu mehr solcher EU-Veröffentlichungen führen sollte, wird kein Fan böse darüber sein. Für The Last Story dann einfach "vom Produzenten von Final Fantasy 1 bis 11" drauf und fertig.



Inazuma Eleven - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots






Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.00
Sound: 8.75
Steuerung: 8.75
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.625
  • Tolle Mischung aus Fußball und Rollenspiel
  • Sehr große Spieler-Auswahl
  • Sehr gelungene Lokalisation
  • Spielfeld und RPG-Modus grafisch etwas altbacken

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Rezension vom: 05.02.2011
Kategorie: Handheld
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