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de Blob 2

Entwickler: Blue Tongue
Publisher: THQ

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 24,25 €

Systeme: PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Die Geschichte von de Blob ist eine außergewöhnliche. Ursprünglich wurde das Spiel 2006 von Utrechtern Studenten als schlichtes Werbespiel für den Umbau der Utrechter Bahnhofsgegend entwickelt. Das Spiel hat aber so viel Aufmerksamkeit erregt, dass sich THQ die Rechte sicherte und 2008 de Blob für die Wii herausbrachte. Dort erlangte es ebenfalls sehr schnell Ruhm und Ehren, so dass folgerichtig ein zweiter Teil angekündigt wurde. Genau dieser zweite Teil, schlicht de Blob 2 genannt, steht nun seit ein paar Tagen in den Händlerregalen und bringt den außergewöhnlichen Helden nicht nur ein weiteres Mal auf der Wii, sondern auch erstmals auf den Next-Gen Konsolen von Microsoft und Sony heraus. Ob dies genauso erfolgreich ist wie alle bisherigen Auftritte, oder ob der Blob nun langsam aber sicher ausgemalt hat, haben wir natürlich getestet.

Meinung:
Wir erinnern uns: Am Ende des ersten Teils war der Versuch von Genosse Schwarz der Stadt Chroma City und ihren Bewohnern die Farbe und Freude zu nehmen, durch den farbenfrohen Auftritt von Blob, den lebendigen Farbklecks, vereitelt worden. Doch wie es sich gehört, lässt sich ein Superbösewicht durch so einen Rückschlag nicht lange aufhalten und so versucht er es in de Blob 2 wieder. Diesmal sogar eine Nummer größer. Denn im zweiten Anlauf wollen er und seine INKT-Schergen, die Tintis, nun eine ganze Insel unterjochen. Doch der Blob mit samt seiner Begleiterin Pinky ist zur Stelle, um dieses boshafte Unterfangen zu verhindern.

In Bunt und in Farbe
Spielern des ersten Teils dürfte das Vorgehen der Rettungsaktion bereits bekannt sein. Am Gameplay hat sich nämlich nicht allzu viel getan. Nach wie vor muss man mit Blob der anfänglich grauen und trostlosen Welt neue Farbe und damit auch neues Leben einhauchen. Dies geschieht ganz einfach, indem man mit dem Blob durch Farbpools oder Farbbots rollt und Häuser, Bäume, Berge etc. kurz berührt. Hat man einen ganzen Häuserkomplex eingefärbt, strömen deren Bewohner aus den Häusern. Sobald man auch diese mit Farbe versorgt hat, finden sie ihren alten Frohsinn wieder und tanzen fröhlich auf den Straßen herum. Nach und nach wird die Insel immer bunter und der Einfluss des bösen Genossen Schwarz immer geringer.

Wenig Neues zu entdecken
Abgesehen vom bereits bekannten Gameplay, werden de Blob-Spieler der ersten Stunde sehr viel Bekanntes zu Gesicht bekommen. So sind zum Beispiel die Aufgaben, die man während der zwölf verschiedenen Abschnitte, immer wieder meistern muss, ebenfalls alles andere als neu. Genau wie im ersten Teil gilt es bestimmte Gebäude in einer vorgegebenen Farbe anzustreichen, leblosen Bäumen wieder Leben einzuhauchen oder Graulinge zu befreien. Natürlich wollen auch die Tintis wieder besiegt werden…

Frustfrei aber leider auch einfach
Die Kämpfe gegen die Verfechter des Grau sind allerdings kaum erwähnenswert. Solange man genug Tinte gespeichert hat, kann man die Gegner mit einem einfachen Knopfdruck anvisieren und zu einem schwarzen Tintenklecks zermatschen. Später müssen Gegner auch mit einer Rollattacke oder mit einer bestimmten Farbe aus dem Weg geräumt werden, doch am Prinzip mit der automatischen Zielerfassung ändert sich nie etwas. So gestalten sich die Kämpfe, bis auf ein paar wenige Ausnahmen gegen Bossgegner, als frustfreie aber leider auch als wenig actionreiche Pflichtaufgaben. Der zuschaltbare Kompass, der einem nicht nur den Weg zur nächsten Aufgaben sondern auch zum nächsten Farbpool weißt, hilft dem Spieler das Game ohne Kopfzerbrechen zu meistern. Überdies gibt es an vermeintlich schweren Stellen immer wieder Power-Ups, mit deren Hilfe man wirklich jede Stelle ohne Probleme bewältigen kann.

Gute Laune Spiel
Trotz des ganzen Recyclings und der etwas zu gut gemeinten Hilfe, werden aber nicht nur jüngere de Blob-Fans am Spiel hängen bleiben. Auch Spieler der ersten Stunde werden kaum ihre Finger vom Controller lassen. Schließlich macht das Einfärben der Insel riesigen Spaß. Wenn die graue Tristesse langsam immer mehr bunten Farben weichen muss und die Musik nach und nach temperamentvoller wird, bekommt man richtig gute Laune.
Und wer es nicht mehr zu hoffen wagte - es haben sich tatsächlich ein paar Neuerungen in den zweiten Teil geschlichen. Zum Beispiel sind nun erstmals Sidescroll-2D-Abschnitte vorhanden. Zwar sind diese Abschnitte, die sich ausschließlich in Gebäuden oder im Untergrund abspielen, recht kurz, dennoch lockern sie das Spielgeschehen mit ihren Schalterrätseln gekonnt auf.

Zu zweit auf Tinti-Jagd
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit den Blob mit Upgrades dauerhaft zu verbessern. Allerdings ist dies im Grunde gar nicht nötig, denn wie bereits erwähnt, hält sich der Schwierigkeitsgrad sehr in Grenzen. Interessanter ist hingegen die Möglichkeit einen zweiten Spieler mit Pinky herumfliegen zu lassen und dem Blob auf diese Weise zu helfen. Zwar sind die Aktionsmöglichkeiten arg begrenzt (man kann nur schießen und den Boden anmalen) dennoch ist es ganz nett zum Beispiel mit dem kleinen Bruder gemeinsam zocken zu können.

Die Blob-Party ist eröffnet
Für etwas anspruchsvollere Zweispieler-Action gibt es natürlich auch diesmal wieder die Blob-Party. Hier kann man sich im Splitscreen mit der INKT-Corporation herumschlagen und um die meisten Punkte streiten. Wer am Ende der Mission die höchste Farbenergie-Punktzahl sein eigenen nennt, ist der Sieger. Für ein kleines Spielchen zwischendurch ist dies gelungen, doch um länger zu begeistern, fehlt auch hier leider die Abwechslung.

Inklusive 3D-Unterstützung
Aus technischer Sicht gibt sich de Blob 2 alles andere als langweilig. So wandelt sich das Spiel förmlich von der grauen Maus zu einem der buntesten Spiele, die es zurzeit gibt. Zudem gibt es allerlei nette Details zu sehen, die im ersten Teil noch nicht zu bewundern waren.

Ebenso kunterbunt sind auch die zahlreichen kurzen Zwischensequenzen, die mit ihrer Phantasiesprache zwar nicht zu verstehen dafür aber umso humorvoller sind. All dies wird natürlich gestochen scharf präsentiert, wobei die beiden HD-fähigen Konsolen noch etwas schöner aussehen als die etwas schwächere Wii-Version. Zocker die de Blob 2 auf einer der beiden Next-Gen-Konsolen spielen und einen entsprechenden Fernseher besitzen, dürfen sich zudem über 3D-Unterstützung freuen.
Außerdem wird auf der PS3 die Move-Steuerung unterstützt. Diese funktioniert, genau wie alle anderen Steuerungs-Varianten auf den verschiedenen Konsolen, tadellos.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefande Blob 2 ist ein echter Spaßgarant. Durch die immer bunter werdende Spielwelt, die witzigen Zwischensequenzen und den tollen Soundtrack, kommt selbst beim größten Griesgram irgendwann Freude auf. Ebenfalls erfreulich ist die Technik, die keinerlei Macken aufweist und viele problemfreie Spielstunden beschert. de Blob 2 hätte also ein wahres Prunkstück werden können.
Dass es das dann doch nicht so weit gekommen ist, liegt an der mangelnden Abwechslung und den fehlenden Herausforderungen. Der Spieler erlebt elf frustfreie dabei aber selten überraschende oder gar knifflige Levels.
Trotzdem ist de Blob 2 ein gutes Spiel, das statt der üblichen Balleraction (und den damit verbundenen Aggressionen) endlich mal ausschließlich gute Laune und Spaß vermittelt!

de Blob 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 8
  • Kunterbunte Präsentation
  • Witzige Zwischensequenzen
  • Gut funktionierende Steuerung
  • 2D-Abschnitte
  • Musik passt sich dem Spielgeschehen an
  • Zu wenige Herausforderungen
  • Es fehlt an Abwechslung
  • Oberflächiger Koop-Modus

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Rezension vom: 11.03.2011
Kategorie: Adventure
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