Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Killzone 3
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Killzone 3

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49 €

Systeme: PlayStation 3

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Killzone ist für Sony das Egoshooter-Flaggschiff und begeisterte seit dem Beginn, damals noch auf der PS2, mit einer High-End-Grafik, einzigartigem Gamedesign und bombastischen Gefechten. Und während der Multiplayer immer mit zum Besten gehörte, fehlte den Singleplayerausflügen hier und da leider etwas Abwechslung und Tiefgang. Die Frage ist also, bietet Killzone 3 mehr als tolle Optik und einen netten Multiplayer?

Meinung:
Geduckt schleiche ich durch das hüfthohe Gras, umgeben von schroffen Canyons, feuchter Luft und bizarrer, giftspeiender Fauna. So bösartig die Helghan, so verdorben ist auch die Vegetation dieses Planeten. Lautlos schalte ich per Nahkampf einen Helgahn aus, ein weiterer fällt durch meine schallgeschütze MP. Check! Ich sitze in einer mörderisch schnellen Mischung aus Snowmobil und Panzer, über mir ein gigantischer Kreuzer, neben mir der Abgrund, hinter mir die verdammten Helghans im Nacken.

Einer Achtbahnfahrt gleich rase ich den Berg hinunter, Schnee spritzt, Maschinengewehrsalven feuern auf feindliche Vehikel. Check! Mein Mech sprintet aufs Schlachtfeld, eine schwere Explosion zeugt davon, dass meine eben abgeschossenen Raketen die MG-Stellung getroffen haben. Ich werde durchgeschüttelt, plötzlicher Beschuss lässt mein Cockpit splittern, im Rauch erkenne ich den Hinterhalt im gegenüberliegenden Gebäude. Über allem aber steht drohend ein Koloss von Kampfroboter der Helghan, der so groß ist, dass er den Himmel zunächst verdunkelt und ihn mit seinen Waffen wieder leuchten lässt.

Abwechslung contra Bossbegnungen
Ein Absatz, der zeigt, was Killzone 3 im Singleplayer ausmacht. Die Kampagne mit der martialischen Kriegsatmosphäre und vor allem der spielerischen Abwechslung verweist seinen Vorgänger ganz schnell in seine Schranken. Selten habe ich so packende, audiovisuelle Gefechte erlebt - Guerilla Games schlägt hier meiner Meinung nach sogar klar den Genreriesen Call of Duty! Selten gibt es einfache Scharmützel, meist geht es in High-End-Optik hoch her, sei es als Scharfschütze, als Spion, in einem Mech oder Panzer, ja selbst ein Jetpack sorgt für spannende Gefechte in der Horizontalen. Langeweile hat bei Killzone 3 absolutes Hausverbot!

Leider wurden nicht alle Mankos des Vorgängers so gnadenlos ausgebügelt - denn zwei große Wermutstropfen bleiben: Die Kampagne ist verdammt kurz, selbst auf höheren Schwierigkeitsgraden, die einen mit sehr guter KI ordentlich fordert, ist man in fünf bis sieben Stunden durch. Ebenfalls gibt es wieder viel zu wenig packende Bosskämpfe. Wer Resistance 2 gespielt hat, weiß wie befriedigend es sein kann hier und da aus dem Balleralltag gerissen zu werden und sich in imposanten Bossbegegnungen zu messen. Dies fehlt in Killzone 3 fast völlig, wenn auch einer der vorhandenen Bosskämpfe wirklich gigantisch ist.

Trägheit passé
Dafür wurde die Steuerung überarbeitet. Killzone 3 spielt sich dabei immer noch ein wenig träger als z.B. ein Call of Duty, das Zielen ist jetzt aber lagfrei und die Bewegungsabläufe einfach flüssiger. Auch das Deckungssystem wurde überarbeitet und ist intuitiver und vor allem homogener ins Spielgeschehen eingefügt. Neu hinzugekommen sind brachiale Nahkampfmoves mit denen man dem Gegner neben dem Durchschneiden der Kehle auch mal die Augen ausdrückt.

Über jeglichen Zweifel erhaben ist wieder einmal die technische Seite. Kein Spiel zur Zeit inszeniert Feuergefechte so imposant. Meist scharfe Texturen, sehr detaillierte Schauplätze und eine enorme Weitsicht zeigen, was die PS3 grafisch drauf hat. Auch sind die eher farblich blass gehaltenen, sich ähnelnden Schlachtfelder aus dem Vorgänger verschwunden. Denn neben den bekannten Straßenkämpfen bietet Killzone 3 vor allem einen Ausflug in bizarre Eislandschaften, lässt einen in Canyons kraxeln oder sogar eine Helghanbasis besuchen. Ein aufgewühltes, fantastisch aussehendes Polarmeer, exzellente Schnee- und Rauchpartikel oder Ausflüge in den Weltraum - öfters verweilt man, unterbricht den Spielfluss und genießt die grafische Pracht. Trotz der opulenten Präsentation geht die Framerate dabei nur sehr selten in die Knie. Kurz: Killzone 3 ist das audiovisuelle Shooter-Highlight dieser Zeit!

Kein Groschenroman
Äußerst blass war im zweiten Teil die Geschichte rund um das Squad von Sev und Rico, mehr noch enttäuschte die äußerst dürftige Beleuchtung der Helghan. Komisch, denn man ballerte sich ja auf deren Heimatplaneten durch die Betonwüsten, erfuhr trotzdem so gut wie nichts über die über sie. Der dritte Teil macht dies nur bedingt besser, aber immerhin ist die Führungsriege einschließlich des tollen Bösewichts Stahl besser ausgearbeitet, zusätzlich ist eine ordentliche Prise mehr Emotion in den Unterhaltungen. Trotzdem könnte man aus dem tollem Setting wesentlich mehr herausholen.

Onlinekönig
Weiteres Sahnestück ist der Multiplayer, der im Vergleich zu Killzone 2 weiter aufgebohrt bzw. verändert wurde. Grundsätzlich levelt man nicht mehr jede einzelnde Klasse für sich, sondern erspielt sich durch Ränge Erfahrungspunkte, die frei in die Klassen verteilt werden können. Pro Klasse gibt es sechs Fertigkeiten sowie drei primäre und drei sekundäre Waffen, die je nach Klasse unterschiedlich ausfallen. Das System ist so wesentlich freier, da man je nach Map, Auftrag oder Gegner die Klassen wechseln kann ohne wie im Vorgänger dann auf Erfahrungspunkte für gewisse Klassen verzichten zu müssen. Kurz, ich kann mit dem Taktiker spielen und Punkte freischalten, diese dann aber in den Spion stecken. Die Klassen sind dabei gleich geblieben, heißt: noch immer habe ich den Taktiker, den Infiltrator, Scharfschützen, Ingenieur und Feldsanitäter. Deren Spielmechnik hat sich auch nur unwesentlich geändert.

Einsatz!
Völlig neu und für mich das Sahnestück von Killzone 3 ist der neue Modus Einsatz. Hier werden die Spieler beider Teams immer wieder in kleinen Sequenzen gezeigt, sei es am Anfang des Spiels oder beim Erfüllen von Missionen. Das sorgt für ungeahnte Atmosphäre und lässt einen Hauch von Tiefgang erahnen. Auch sind die Maps kleiner, die Missionsziele packender und die Teams überschaubarer. Der Klassiker Kriegsfront darf natürlich nicht fehlen und auch im dritten Teil sorgt er für extrem dynamische Gefechte. Beginnt das Spiel mit reinem Deatmatch, wechselt nach einiger Zeit der Modus automatisch auf eine Art Capture the Flag, oder Verteidigen & Zerstören. Ständig geht es hin und her, als Spieler kann man sich nie sicher sein, was als nächstes passiert. Die Maps sind dabei allerdings oftmals riesig und erfordern auch aufgrund der Vertikalität etwas Einarbeitungszeit.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Christian Jacob christianWer Ego-Shooter liebt und eine PS3 hat, kommt um Killzone 3 nicht herum. Der Singleplayer bietet zwar durch auflockernde Bosskämpfe weniger Herausforderung als die Konkurrenz und mit nur an die 5 bis 7 Stunden Spielzeit ist der dritte Teil wieder kein Zeitfresser geworden. Schwamm drüber! Killzone 3 beschert dem Spieler extrem abwechslungsreiche, atemlose Nonstop-Action in einer grafischen Endzeitpracht, die es so noch nicht zu bestaunen gab. Ein Highlight jagt das nächste, Ohr und Augen werden verwöhnt und man erlebt packende Gefechte gegen eine geschickt agierende KI.

Richtig Gas gibt Killzone 3 auch im Multiplayer! Ein innovativer Spielmodus, tolle Klassen, die sich je nach Vorlieben ausskillen lassen und ein Clan-System, von dem sich sämtliche Konsolenshooter eine Scheibe abschneiden könnten. So ist dann letztendlich auch bei Killzone 3 der Langzeitspielspaß gesichert und die 49 Euro sind ganz sicher nicht fehl investiert!

Killzone 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Christian Jacob

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 10.00
Sound: 9.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 9
  • Absoluter Grafikhammer
  • Extrem abwechslungreiche Missionen
  • Grandioser Multiplayer
  • Überarbeitete Steuerung
  • Etwas mehr Tiefgang
  • Zu wenig Herausforderung in Form von Bosskämpfen
  • Kurze Spielzeit von 5 bis 7 Stunden
  • Hintergundsetting wieder nicht voll ausgenutzt

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 22.03.2011
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Fight Night Champion
Die nächste Rezension »»
MotoGP 10/11
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6