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WWE All-Stars

Entwickler: THQ
Publisher: THQ

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45,95 €

Systeme: PlayStation 2, PlayStation 3, PSP, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Wie jeder, der in den 80er/90er aufgewachsen ist, war ich als Kind großer Wrestling-Fan. Meine Helden hießen Hulk Hogan, Bret „The Hitman“ Hart“ oder „The Rock“, die ich allesamt nicht nur Woche für Woche auf Tele 5 verfolgt sondern auch mehrfach in der Kölner Sporthalle live gesehen habe.

Mit den Rücktritten meiner Idole ist auch das Interesse am Ur-Amerikanischen-Spektakel immer weiter abgeflaut, schließlich kann ein Sheamus in meinen Augen nicht mit Hulk Hogan mithalten. Aus diesem Grund beschäftige ich mich normalerweise auch wenig mit Wrestling-Spielen, denn in der alljährlich erscheinenden Smackdown vs. Raw-Reihe sind ausschließlich aktuelle Westler vertreten. Wenn, wie jetzt in WWE All-Stars, aber die alten Haudegen in den Ring steigen, greife ich gerne beherzt zum Controller.

Meinung:
Wer die Smackdown vs. Raw-Reihe kennt, weiß, dass sie das Wrestling möglichst genau auf den Bildschirm bringen will. Vom Aussehen der Kämpfer bis hin zum Move-Repertoire wird alles so korrekt wie nur möglich dargestellt. Wenn die Stars der 90er Jahre in den virtuellen Ring steigen, scheinen jedoch andere Maßstäbe zu gelten. Denn genau wie in Legends of Wrestlemania, in dem ebenfalls Bret Hart, Ultimate Warrior und Co. gegeneinander kämpften, steht auch in WWE All-Stars der Spaß im Vordergrund.

Das merkt man bereits, bevor man auch nur eine Aktion ausgeführt hat. Denn Jake „the Snake“ Roberts, Sgt. Slaughter sowie die ebenfalls vertretende neue Generation (u.a. Edge, CM Punk und Sheamus) sehen mit ihren überproportionierten Muskeln eher wie Action-Figuren statt wie ihre echten Ebenbilder aus.

Action statt Simulation
Auch was die Herren im Ring veranstalten, hat mit echten Wrestling nur entfernt zu tun. Da dreht man sich, ungeachtet aller physikalischen Gesetze, unzählige Male in der Luft oder springt wie ein Jedi Ritter in die Höhe. Selbst die Standard-Attacken, wie ein Bodyslam oder Piledriver, werden hier noch spektakulärer als üblich in Szene gesetzt. Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass das Ganze natürlich auch für die Finisher (die man nach füllen der obligatorischen Energieleiste ausführen kann) der 15 Legenden und 15 aktuellen Westlern im Roster gilt.

Hau drauf wie nix
Passend zum arcadelastigen Gameplay wurde auch die Steuerung recht einfach gehalten. Lediglich zwei Angriffs-, Konter- und Griff-Tasten reichen aus, um erfolgreich zu sein. Für Anfänger ist dieser Umstand natürlich ideal. Dennoch hätte dem Spiel ein wenig mehr Systematik sicherlich gut getan. Denn so schön ein einfacher Einstieg auch sein mag, wildes drauf los prügeln, macht auf Dauer nur wenig Spaß. Lediglich das Kontern von gegnerischen Attacken benötigt etwas Übung, doch da man ohnehin kaum Gebrauch davon macht, kann man sich die Mühe auch gleich sparen. So erinnern die Kämpfe mitunter mehr an Hinterhofprügeleien statt an Wrestlingmatches.

Brawler, Grappler, Acrobat und Big Man
Damit die Kämpfe dennoch nicht langweilig werden oder im schlimmsten Fall gleich aussehen, wurden die Wrestler in vier verschiedene Klassen unterteilt, die allesamt eigene Moves besitzen. Zwar unterscheiden sich die Movesets nicht in allen Belangen von einander, dennoch ist es schön anzusehen, dass ein Fleischkoloss wie Big Show (Big Man) andere Moves zeigt als zum Beispiel der wieselflinke Rey Mysterio (Acrobat) oder Bret „The Hitman“ Hart (Grappler) wesentlich öfters auf Haltegriffe setzt als Rowdy“ Roddy Piper.

Kurz und heftig
Für Abwechslung sorgen auch die verschiedenen Matcharten. Zwar ist die Auswahl nicht so gewaltig wie es bei einem Smackdown vs. Raw der Fall ist, dennoch unterhalten 1 vs. 1-, Tag-Team-, Triple Threat-, Handicap,-, Extrem Rules- und Steel Cage-Matches für eine gewisse Zeit. Wer keine Lust hat ständig zusammenhanglose Matches zu absolvieren, sollte sich unbedingt den Path of Champions-Modus anschauen. Hier darf man einen Wrestler durch zehn Kämpfe führen und am Schluss das entscheidenden Match gegen den großen Wiedersacher Randy Orton, Undertaker oder Degeneration X bestreiten. Da alle drei Pfade gleichermaßen unterhaltsam sind, ist es sehr bedauerlich, dass es keine weiteren gibt.

Wer noch mehr Abwechslung braucht, wählt den Fantasy Warfare-Modus. Hier gibt es ausschließlich Kämpfe zwischen Wrestler der verschiedenen Generationen. So trifft z.B. der Ultimate Warrior (Legende) auf The Miz (aktuell) oder Jimmy „Superfly“ Snuka (Legende) auf Triple H (aktuell).

Leider ist auch dieser Modus schnell durchgespielt, so dass man bereits nach wenigen Stunden alles gesehen hat, was WWE All-Stars zu bieten hat. Das ist sehr bedauerlich, denn die Matches sind wirklich unterhaltsam. Um längeren Spaß zu haben, muss man dann schon auf den Multiplayer-Modus zurückgreifen, in dem sich bis zu vier Mann in allen Kampfvarianten austoben können.

Verwöhnprogramm für Augen und Ohren
Ein Grund für den hohen Spielspaß ist die Optik. Manchen mag der Comic-Look zwar gewöhnungsbedürftig vorkommen, doch er passt hervorragend zum arcadelastigen Gameplay und zeigt, dass sich das Spiel nicht allzu ernst nimmt. Zudem sind die Animationen hervorragend und die Kämpfe gehen meist butterweich von statten.

Auch beim Sound wurde von der Einzugsmusik über die sehr gelungene englische Synchro inklusive gut übersetzter Untertitel bis hin zu den Effekten sehr gute Arbeit geleistet, die wohl jedermanns Geschmack trifft.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWenn Hulk Hogan in den Ring steigt, geht jedem Classic Fan das Herz auf! Da kann man verschmerzen, dass WWE All-Stars sehr viel arcadiger ist als der alljährlich erscheinende Smackdown vs. Raw-Vertreter. THQs Prügler macht mit seinen übertriebenen Manövern, dem völlig überspitzten Comic-Look und dem klasse Sound richtig Spaß.
Schade nur, dass Einzelspieler bereits nach wenigen Stunden alles gesehen haben. Aber vielleicht gibt es bald ein paar DLC’s wie z.B. weitere Path of Champions-Varianten, wünschenswert wäre es allemal.

WWE All-Stars - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.75
  • Gutes Arcade-Prügelspiel
  • Je 15 legendäre und aktuelle Wrestler
  • Vier verschiedene Kämpferklassen
  • Überspitzer Comic-Look
  • Lange Ladezeiten
  • Geringer Umfang
  • Grafikstil nicht jedermanns Geschmack
  • Konterattacken schwer auszuführen

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Rezension vom: 08.04.2011
Kategorie: Sport
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