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Dead Space 2

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Rezensionen
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Was für ein Hickhack: Nachdem die zweite Episode des Horror-Schockers Dead Space in den Staaten beereits für Furore sorgen durfte und das futuristische Splatter-Genre in vielen Bereichen neu definierte, musste man hierzulande sogar befürchten, dass der Titel noch vor dem Release komplett vom Markt genommen wird. Die USK hatte gleich zweimal gegen Electronic Arts geschossen und den Titel nicht zugelassen, weshalb es heuer umso verwunderlicher ist, dass die Geschichte in Deutschland jetzt doch noch erscheint - und das wohlgemerkt ungeschnitten. Dass sich das Warten aber gelohnt hat, wusste man eigentlich schon vorher, denn schon der erste Teil gehörte seinerzeit zu den absoluten Leckerbissen im strategischen Action-Bereich. Und dieser erhabenen Episode setzt Dead Space 2 jetzt die Krone auf.

Meinung:
Dabei sind die eigentlichen Änderungen gegenüber dem Vorgänger gar nicht mal so groß; Dead Space 2 versteht sich stattdessen in erster Linie darauf, die hervorragende Story weiterzuerzählen, und legt vorrangig die Priorität darauf, die vielen guten Inhalte im Detail weiter zu verbessern. Dies macht es auch für Neueinsteiger nicht sonderlich schwierig, direkten Zugang zu finden, was unter anderem dadurch begünstigt wird, dass die Vorgeschichte in einem kurzen Trailer noch einmal kompakt zusammengefasst wird. Dass die Entwickler ihr Publikum dabei aber dennoch direkt wieder ins kalte Wasser schmeißen, spricht nur für den hohen Anspruch, den EA wieder an ihre Gamer stellen. Denn unterm Strich ist Dead Space 2 noch eine Spur komplexer, was die Bewältigung mancher Rätsel und Action-Sequenzen betrifft.

Und schon wieder Nekromorphs...
Die Story erinnert dabei an bisschen an den dritten Alien-Kinostreifen. Isaac Clark ist von schrecklichen Visionen geplagt und hat die Ereignisse auf der Ishimura immer noch nicht verarbeitet. Drei Jahre später befindet er sich abgekämpft und müde an Bord der Raumstation "Sprawl" wieder und ist immer noch damit beschäftigt, sich zu regenerieren, als das Unfassbare geschieht: Auch diese Raumstation wird von Nekromorphs infiltriert, weshalb Clark zum blitzschnellen Handeln gezwungen ist. Einige Minuten später steht er bereits völlig verstörten Mechanikern, suizidalen Kollegen und einer Horde von grausamen Biestern gegenüber, die auch ihm nach dem Leben trachten. Einziger Haken: Isaac sitzt in einer Zwangsjacke fest und ist zunächst handlungsunfähig. Rennen, flüchten und das verdammte Teil abstreifen stehen auf dem Programm - und während dies geschieht, füllt sich der Bildschirm immer weiter mit Blut.

Kompromisslos und brutal
Letztgenanntes ist schließlich auch der Grund für die schwierige USK-Einordnung. Wenn sich normale Angestellte unverhofft den Kopf abtrennen, Nekromorph-Gedärme die Szenerie füllen oder man damit beschäftigt ist, mit dem Cutter einzelne Körperteile von der Alienbrut zu entfernen, kommt man schnell an die Grenzen des erträglichen Geschmacks. Allerdings muss hier betont werden, dass Dead Space 2 alles andere als eine grässliche Effekt-Show ist, sondern diese Elemente einerseits sehr pässlich in den Horror-Plot eingebunden werden, andererseits aber auch ein Grundstein für die beklemmende Atmosphäre des Games sind. Klar, hier und dort gibt es strittige Szenen, aber unterm Strich ist das Spiel nicht auf diese Fragmente alleine ausgerichtet.

Mühsam ernährt sich Mr. Clark
Insofern passt es auch ganz gut, dass die RPG-Elemente weiter forciert wurden. Isaac, der anfangs lediglich mit einer Taschenlampe ausgestattet ist, muss sich die weiteren Items und Waffen mühsam zusammensuchen und ist zunächst einmal ausschließlich damit beschäfftigt, den Aliens nicht ins offene Messer zu laufen. An allen Ecken und Enden des Spiels tauchen die Biester aus dem Hinterhalt auf, und auch wenn die Ausrüstung immer weiter wächst, kommt es zu zahlreichen Konflikten infolge unerwarteter Angriffe und spektakulär inszenierter Überfälle. Hinzu kommen einige Rätsel, die man oftmals nur mithilfe der Stasis-Funktion lösen kann. Die Szenerie in Zeitlupe zu verwandeln, ist ein absolut nützliches Mittel, um einen kühlen Kopf zu bewahren und vor allem Dinge zu befreien, die im Rahmen der an sich sehr temporeichen Action kaum zu erreichen sind. Schritt für Schritt geht es vorwärts und was dies betrifft, sind die Verfeinerungen in Dead Space 2 wirklich immer wieder spürbar.

Action vs. Horror
Ein wichtiger Punkt ist schließlich die klare Abgrenzung vom Action-Segment. Dead Space 2 macht nicht etwa den Fehler der letzten beiden Resident Evil-Titel, die schlichtweg nur noch auf das Gemetzel ausgerichtet waren. Es geht weitaus strategischer zu, dies zweifelsohne von der kaum ruhenden Action verstärkt, doch es handelt sich keineswegs um einen Shooter mit Horror-Elementen. Stattdessen lehnt man sich atmosphärisch so manches Mal an die bedrückende Stimmung eines Silent Hill an, wird aber im direkten Vergleich viel öfter zur Handlung gefordert. Gerade in den ersten Spielabschnitten macht sich dies schon sehr stark bemerkbar, da man eigentlich ständig damit beschäftigt ist, Wege zu finden, den Nekromorphs auszuweichen und Schlimmeres zu verhindern. Und dennoch überwiegt einfach das Horror-Feeling und lässt gar nicht erst zu, dass Dead Space 2 in die reine Action-Schiene abrutscht - und das ist allemal sehr begrüßenswert!

Rundum verfeinert - so soll es sein!
Es sind schließlich die vielen kleinen Verbesserungen, die aus einem sehr starken Spiel einen Geniestreich machen. Das beginnt bei der gezielten Erweiterung des Waffenarsenals, zieht sich über das Mehr an Locator-Funktionen und endet schließlich in den kniffligeren Aufgaben, die Isaac Clark immer mal wieder lösen muss. Auch die kurzen Weltraum-Abschnitte bekommen mehr Raum, gehörten sie bereits zu den Highlights des ersten Teils. Und als wäre dies nicht genug, sind die RPG-Funktionen gezielt gepusht worden und können in der Folge allen Verlockungen aus dem Action-Bereich mühelos bestehen. Mit dem Multiplayer-Modus, der hierzulande ausschließlich auf die Friendly Fire-Funktion verzichten muss, hat man noch ein Sahnehäubchen oben drauf gepackt, welches auch über den normalen Komplex hinaus noch für wochenlangen Spaß sorgt. Bis zu vier Spieler auf jeder Seite können sich hier in der Splatter-Space-Schlacht duellieren und dabei auch alle Funktionen der Nekromorphs nutzen und annehmen. Mehr geht eigentlich schon nicht mehr!

Fazit:
bjoernDead Space war seinerzeit ein Killer, Dead Space 2 ist schließlich der Killer dieses Killers. Eine solch geniale Verquickung von Atmosphäre, Action, Strategie-Elementen hat man in diesem qualitativ hochwertigen Rahmen bis dato noch nie auf einer Konsole erlebt. Und gerade in einer Zeit, in der Genre ein wenig stagniert (siehe Resident Evil und Silent Hill), ist dieser Umstand noch als viel wertvoller einzuschätzen und macht den umständehalber verschobenen Titel schon jetzt zu einem heißen Anwärter auf den Titel für das Spiel des Jahres. Genau so stellt man sich nämlich eine Erweiterung eines Kult-Games vor!

Dead Space 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 10.00
Wertung: 9.125
  • Grandiose Atmosphäre
  • Sehr gute Vermischung von Story und Game
  • Viele gezielte Verfeinerungen
  • Neue Weltraum-Missionen
  • Multiplayer-Modus
  • Teilweise sehr brutal

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Rezension vom: 11.04.2011
Kategorie: Rezensionen
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