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Top Spin 4

Entwickler: 2K Czech
Publisher: 2K Games

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 43,95 €

Systeme: PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Für Tennis-Fans waren die letzten paar Jahre alles andere als leicht zu ertragen. Die deutschen Profis spielten bis auf ein paar Ausreißer unter ferner liefen und auch in der virtuellen Version des (ehemals) weißen Sports gab es nichts Neues zu berichten.

Dieses Jahr scheint sich das zu ändern...zunächst sorgte die Griesheimerin Andrea Petkovic endlich mal wieder für positive Schlagzeilen (mittlerweile Rang 8 der Weltrangliste) und nun erscheinen mit Top Spin 4 und Virtua Tennis 4 in relativ kurzen Abständen zwei neue Tennisspiele. Den Anfang macht dabei der aktuelle Top Spin-Ableger, den ich mir als Tenniscrack natürlich sofort geschnappt und ausgiebig getestet habe.

Meinung:
Warum hat es eigentlich geschlagene drei Jahre gedauert bis Top Spin 4 die Händlerregale erreicht hat?
Der Grund dafür ist ganz einfach. Bei 2K wurde der Entwickler gewechselt. So waren für Top Spin 4 nicht mehr die Damen und Herren von PAM Development sondern 2K Czech verantwortlich. Da die sich noch um Mafia II kümmern mussten, hat es ein wenig länger gedauert bis Top Spin endlich einen neuen Ableger bekommen hat.

Neuer Entwickler = neues Gameplay?
Natürlich werden sich alte Top Spin-Fans die Frage stellen, ob sich der Entwicklerwechsel auf das Gameplay ausgewirkt hat. Um alle zu beruhigen: Auch unter tschechischer Regie ist und bleibt Top Spin ein Synonym für echte Simulation. Das impliziert natürlich, dass es mehr zu bieten haben muss, als original lizenzierte Spieler und Spielstätten. Schließlich soll eine Simulation den Sport so originalgetreu wie möglich wiedergeben. Was bedeutet, dass unbedachtes Knöpfchen drücken, den Spieler nicht sehr weit bringt. Um die fordernde KI zu bezwingen, muss man das richtige Timing geradezu verinnerlichen. Am besten gelingt dies, wenn man sich vor seinem ersten Match in die sogenannte Top Spin-Akademie begibt.

Willkommen in der Top Spin-Akademie
Hier wird erklärt, dass man für harte Schläge so lange auf die entsprechende Taste drücken muss, bis der Kreis, der erscheint, sich vollständig füllt und ein roter Punkt in der Mitte auftaucht. Lässt man zu früh oder zu spät los, wird der Schlag schwächer und verliert an Wirkung. Zudem erfährt man, dass auch die präzisen Schläge exakt getimt sein müssen.

Die normalen Schläge brauchen zum Glück nicht so viel Fingerspitzengefühl. Allerdings sind sie auch die mit Abstand harmlosesten und bringen nur im niedrigsten Schwierigkeitsgrad weiter. Deshalb heißt es: Üben, Üben, Üben und taktisch klug spielen, sonst hat man gegen die intelligent aufspielende KI, die den Spieler gerne kreuz und quer über den Platz scheucht, keine Chance!

Genug vom Training
Wer sich nach dem anstrengenden Training möglichst schnell mit Gegnern messen möchte, wählt am besten den Schaukampf. Dort muss man lediglich die Kontrahenten und den Austragungsort aussuchen, und schon findet man sich auf dem Platz wieder.

Spieler, die lieber länger am Ball bleiben, nutzen die Karriere. Hier spielt man sich mit seinem selbst erstellten Charakter bis zur Weltranglistenspitze vor. Der Spieler darf dabei nach Belieben geformt werden. Neben Namen und Wohnsitz kann man seinen Charakter individuell gestalten und einkleiden. Zudem - und das ist ganz witzig - kann man auch noch einstellen, auf welche Art und bei welcher Gelegenheit der Spieler stöhnen soll.

Top of the World
Zu Beginn der Karriere sind die Turniere natürlich klein und man spielt ausschließlich gegen unbekannte Spieler. Doch auch sollte der Spieler sein Bestes geben. Denn mit jedem gewonnen Match oder gar Turnier erhält man neue Erfahrungspunkte, durch die man langsam aber sicher im Level aufsteigt und seinen Charakter verbessert. Anders als in Top Spin 3 darf man nicht mehr selbst entscheiden, welche Fähigkeiten verbessert werden sollen. Stattdessen entscheidet der Spieler zwischen drei verschiedenen Typen: Grundlinie offensiv, Grundlinie defensiv und Serve & Volley. Dadurch werden gleich mehrere Werte auf einmal verbessert. Was den Vorteil hat, dass man nun realistische Spielertypen erstellt statt z.B. eindimensionale Aufschlagwunder.

Ein weiterer Weg seine Fähigkeiten zu verbessern, ist es Trainer zu engagieren und deren Aufgaben zu erfüllen. Auch durch Onlinematches werden die Spieler stetig optimiert.

Darf ich auch mal auf den Platz?
Wer ein wenig Abwechslung von den bierernsten Matches haben möchte, ist beim „Tenniskönig“ genau richtig. In diesem kleinen Turnier kann man gemeinsam mit seinen Freunden herausfinden, wer der beste Tennisspieler ist. Hier gibt es allerdings kein KO-System sondern eine Punktewertung, bei der der Sieger eines Matches nicht nur einen Punkt bekommt sondern auch für das nächste Spiel auf dem Platz bleiben darf. Wer am Ende die meisten Punkte eingefahren hat, hat auch das Turnier gewonnen. Zum Glück sind einzelnen Matches erfreulich kurz gehalten worden, wodurch jede Menge Spaß garantiert ist.

Gut aber nicht perfekt

Wie es sich für eine Simulation gehört, wurde nicht nur das Gameplay realistisch gestaltet, auch die Optik sollte einer TV Übertragung Paroli bieten. Leider ist dies nur teilweise gelungen. Zwar kann man die einzelnen Spieler durchaus als Becker, Sampras und Co. erkennen, doch da sich grafisch seit dem letzten Top Spin nichts getan hat, ist Enttäuschung durchaus angebracht.

Das Alter der Engine merkt man aber nicht nur den Spielern an sondern auch den Zuschauern. Denn die applaudieren bei gelungenen Ballwechseln zwar frenetisch, bewegen sich leider viel zu synchron, um real zu wirken. Ähnliches gilt für die Balljungen, die ihrer Aufgabe überhaupt nicht nachgehen. Dass es besser geht, zeigen die Spieler, die butterweich über den Platz wuseln und sogar Spuren auf dem Sand hinterlassen .

Klingt wie echtes Tennis
Das Aufspringen und Schlagen der Bälle hört sich so real an, dass ein Kollege dachte, ich schaue echtes Tennis im Fernsehen. Hier wurde wirklich tolle Arbeit geleistet. Leider reicht die Hintergrundmusik nicht an die übrige Geräuschkulisse heran und nervt bereits nach wenigen Minuten. Auch die Ladezeiten fallen zu lange aus.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanTop Spin 4 ist genau das, was sich echte Tennis-Fans gewünscht haben und von der Serie gewohnt sind, nämlich eine echte Simulation des (ehemals) weißen Sports. Das beinhaltet natürlich auch, dass man einiges an Übung investieren muss, bis man das Timing der Schläge und die richtige Taktik verinnerlicht hat.
Anschließend macht Top Spin 4 dank des ausgefeilten Gameplays, der spannenden Karriere und der tollen Atmosphäre über viele Stunde jede Menge Spaß.
Schade nur, dass die langen Ladezeiten und ein paar kleinere Präsentationsmängel den tollen Eindruck etwas trüben. Trotzdem dürfte das Spiel für Fans des Sports aber auch von Sportspielen im allgemeinen ein echter Kaufgrund sein.

thommi01_1Leider muss ich vom Kauf der Wii-Version abraten. Top Spin 4 ist zwar auf Nintendos Konsole kein wirklich schlechtes Spiel, reicht aber an die Spielbarkeit und Präsentation der Next-Gen Konsolen nicht einmal im Ansatz heran. Die schwächere Optik kann man zwar verschmerzen - die sind Wii Spieler inzwischen gewohnt - die schwache Steuerung nicht. Dabei bietet sich dieser Sport doch geradezu für die Wii-Fernbedienung an. Warum man hier geschlampt hat, ist mir ein echtes Rätsel.
Der fehlende Online Modus und die nicht vorhandene Motion-Plus Unterstützung erhöhen nicht unbedingt die Attraktivität des Wii-Ablegers.
Wer ein gutes Wii-Tennispiel sucht, wartet am besten auf den Test des Konkurrenten aus dem Hause Sega.

Top Spin 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.625
  • Tiefgängiges Gameplay
  • Sehr realistisch
  • Butterweiche Animationen
  • Tolle Karriere
  • Zahlreiche Originalspieler und Schauplätze
  • Grafisch nicht Up-to-Date
  • Wenige Spielmodi
  • Lange Ladezeiten
  • Langweilige Hintergrundmusik

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Rezension vom: 14.04.2011
Kategorie: Sport
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