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LEGO Pirates Of The Carribean

Entwickler: Traveller's Tales
Publisher: Disney Interactive Studios

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 26 bis 42 €

Systeme: 3DS, DS, PC, PlayStation 3, PSP, Wii, Xbox 360

Testsystem: Intel CoreDuo E2180, 2GB Ram, ATI HD3870, Win 7 Pro

Anforderungen: Win Xp/Vista/7 1,8GHz CPU, 512MB Ram, 128MB Graka, 7GB HDD

Inhalt:
Keine zwei Monate ist es her, da erschien mit LEGO Star Wars 3 das letzte Lego-Spiel. Jetzt entführt uns Traveller's Tales in die Karibik und lässt uns die Abenteuer von Kapitän Jack Sparrow nachspielen. Passend zu seinem vierten Leinwandabenteuer erscheint nämlich LEGO Pirates Of The Carribean.

Meinung:
Es wird nicht wenige geben, die sich fragen, ob man der Kombination aus Lego und einer mächtigen Filmlizenz nicht so langsam überdrüssig ist. Seit 2005 LEGO Star Wars das Licht der Videospielwelt erblickte sind schon sechs weitere Lego-Spiele von Traveller's Tales erschienen - sogar sieben, zählt man LEGO Pirates Of The Carribean hinzu. Das bedeutet, dass ungefähr alle 0,8 Jahre ein neues dieser Lego-Spiele erschienen ist. Also noch schneller als bei den üblichen Verdächtigen, den jährlich neu aufgelegten Spielereihen wie FIFA, NHL oder Call of Duty

Fluch der Karibik
Auch der diesmaligen Vorlage kann man ein wenig den "Geldkuh melken"-Vorwurf nicht absprechen. Immerhin erschien Mitte Mai der mittlerweile vierte Teil der "Fluch der Karibik"-, oder wie es die Filmindustrie will "Pirates Of The Carribean"-Saga - und das seit 2003. Immerhin weiß das neueste Kinoabenteuer von Jack Sparrow wieder auf ganzer Linie zu gefallen, nachdem die Teile 2 und 3 eher mässig waren - was aber auch sicherlich Ansichtssache ist. Eine Umsetzung als Lego-Spiel liegt also gar nicht so fern.

Bewährte Kost
Und hierbei haben die Mannen von Traveler's Tales natürlich wieder die bewährten Zutaten in den Topf geschmissen, kräftig umgerührt und ein schmackhaftes Mahl zubereitet. LEGO Pirates Of The Carribean erzählt in 20 Leveln die Geschichte aller vier bisherigen Kinofilme nach. Und das natürlich auf die bewährte Lego-Art. Jede Mission wird mit herrlich witzig gemachten Sequenzen ein- und ausgeleitet. Ohne Sprache wird die Geschichte der Filme charmant und mit viel Slapstick liebevoll aufbearbeitet. Vielleicht diesmal sogar einen Tick zu lang, denn die Zwischensequenzen sind deutlich länger im Vergleich zu den älteren Lego-Spielen. Zwischen den Aufträgen hält man sich in einem für die Filme typischen Freihafen auf.

Legogesichter
Jede Figur, die auch nur ansatzweise eine Nebenrolle in den Filmen hat, bekommt selbstverständlich ein passendes Lego-Gegenstück. Manche Figuren gibt es auch in mehreren Ausführungen, etwa Elizabeth, die in gefühlten 20 Outfits auftritt. Unglaublich gut gelungen ist dabei der Star der Filme: Kapitän Jack Sparrow. Der torkelt nämlich wie in den Filmen auf seine unnachahmliche Art durch die Schauplätze.

Schätze
Jede Figur hat natürlich wieder besondere Fähigkeiten, die man an bestimmten Abschnitten im Level benötigt. Im Storymodus wird man wie gehabt natürlich nie alle Geheimnisse eines Levels lüften können, so dass man im freien Spiel mit einem gut zusammengestellten Trupp die Levels mehrmals angehen wird. Denn es gibt natürlich wieder so manchen Schatz zu entdecken: 10 Flaschenschiffteile und einen seltenen roten Hut in jedem Level, Schätze, die mit Jacks Kompass geortet werden können und natürlich goldenen Steine, nämlich ganze 85 an der Zahl. Damit bleibt man vom Umfang her zwar etwas hinter LEGO Star Wars 3 zurück, aber bis man tatsächlich 100% im Speicherstand stehen hat, vergeht die eine oder andere vergnügliche Stunde. Natürlich bevorzugt zu zweit.

Zwei Piraten
Ohne den vorzüglichen, dynamischen Koopmodus - soll heißen, dass jeder Zeit ein zweiter Spieler ein- oder aussteigen kann - würden die Legospiele nämlich nur halb soviel Spaß machen. Wie bereits seit LEGO Indiana Jones 2 gibt es auch wieder den dynamischen Splitscreen, der die beiden Spieler unabhängig voneinander vorgehen lässt. Erreicht einer die Bildschirmgrenze muß man nicht mehr, wie bei den alten Serienvertretern, darauf warten, dass der Mitspieler in die selbe Richtung läuft, sondern, das Bild trennt sich dann und so kann jeder für sich alleine die Legowelt unsicher machen. Manche Rätsel verlangen sogar, dass man sich trennt, etwa wenn man als Frau auf den Dächern von Tortuga herumturnt, die für die männlichen Begleiter unerreichbar sind. So entwickelt sich eine schöne Spieldynamik. Auf einen Onlinemodus wurde leider verzichtet, aber auch hier gilt nach wie vor, dass es einfach mehr Spaß macht, zusammen vor einem  Bildschirm zu hocken.

Auch für Landratten
Der spielerische Anspruch ist wie gewohnt auf einem niedrigen Niveau angesiedelt. Game Over gibt es nicht. Man verliert nur mit jedem Tod ein paar der aufgesammelten Legosteine, die als virtuelle Währung dienen - das Ziel "Wahrer Pirat" wird dadurch schwerer zu erreichen, bei dem es darum geht eine gewisse Anzahl von Legosteinen pro Level zu sammeln. Das Hauptaugenmerk liegt auf kleineren Rätseleinlagen, die in der Regel eine bestimmte Fähigkeit einer Figur vorraussetzen. Gekämpft wird mit Legosäbeln, Pistolen, und anderen zeitgemässen Waffen. Witzig sind dabei die vielen in den Level herumliegenden Gegenstände, die zu Waffen umfunktioniert werden können. Dazu gehören Fische, Flaschen, Stühle oder Bomben. Für Abwechslung sorgen auch die Bosskämpfe, die zwar auch nie sonderlich schwer sind, aber immerhin nach unterschiedlichen Taktiken verlangen.

Seetüchtig
In technischer Hinsicht braucht sich das Spiel sowohl auf dem PC als auch auf den Konsolen nicht zu verstecken. Die Grafik fängt das Setting hervorragend ein, bietet allerhand moderne Effekte wie Tiefenunschärfe, Bloom, usw. und läuft auch auf etwas älteren Rechnern flüssig. Die Ladezeiten des Spiels sind aber gefühlt länger als noch bei LEGO Star Wars 3. Die Musikuntermalung ist mit dem tollen "Fluch der Karibik"-Soundtrack aus allen vier Filmen natürlich auch bestens gelungen. Grobe Bugs oder Abstürze sind während des Testens nicht aufgetreten. Hiermit hatten die Lego-Spiele aber auch eigentlich nie Probleme.

Fazit:
sebastianKeine Frage. Man leidet mittlerweile an einer gewissen Übersättigung an Lego-Spielen. Aber kann man einer immer wieder so unglaublich charmanten Spieleserie, die erneut mit dem tollen Koop, einer weiteren liebevollen und witzigen Umsetzung einer der erfolgreichsten Kinofranchises der letzten 10 Jahre dafür böse sein, dass sie durchschnittlich alle 10 Monate - und zumindest bei der PC-Version auch noch zu einem sehr fairen Preis - mit einem neuen Titel aufwartet?

Natürlich nicht! Traveller's Tales entwickelt die bewährte Spielmechanik äußerst behutsam weiter, aber das ist hier nichts schlechtes! Besonders der mit LEGO Indiana Jones 2 eingeführte dynamische Splitscreen stellt sich als sehr tolle Weiterentwicklung der Serie dar. Nachdem es bei den Sternenkriegern eher actionlastig zuging, müssen die Piraten der Karibik nun mehr rätseln. Das Spielprinzip wurde nur behutsam, dem Szenario entsprechend erweitert - die Lego-Männchen können dem Setting entsprechend schwimmen, und auf Gameplayexperimente á la den Echtzeitstrategieelementen aus LEGO Star Wars 3 wurde verzichtet. Lego- und "Fluch der Karibik"-Fans kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Am meisten Spaß macht das, auch für jüngere Spieler geeignete LEGO Pirates of the Caribbean natürlich wieder zu zweit! Arrrr!
stefan
Ich kann meinem Kollegen nur beipflichten. Natürlich bietet auch das neueste Lego-Spiel keine weitreichenden Gameplay-Veränderungen. Dennoch macht auch LEGO Pirates of the Caribbean wieder Spaß. Das liegt natürlich nicht zuletzt am liebevoll und detailreich gestalteten Setting, das sogar das berühmte Wanken von Captain Jack Sparrow ins Spiel bringt. Aber auch die vielen verschiedenen Rätsel, die es während des gesamten Abenteuers zu lösen gilt, und die zahlreichen Sprungpassagen sind gut gelungen. Somit dürfte LEGO Pirates of the Caribbean nicht nur allen "Fluch der Karibik"- sondern auch allen Jump’n’Run-Fans viele vergnügliche Stunden bereiten.

LEGO Pirates Of The Carribean - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.125
  • Charmant und witzig, wie immer!
  • Viel zu entdecken
  • Toller Splitscreenmodus
  • Wenige Neuerungen

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Rezension vom: 01.06.2011
Kategorie: Action
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