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Fable III

Entwickler: Lionhead Studios
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 33 €

Systeme: PC, Xbox 360

Testsystem: Core 2 Duo E8500, 4GB Ram, ATI HD4850, Win 7

Anforderungen: CPU: Intel Core 2 Duo 2GHz oder AMD Athlon X2 4000+, RAM: 2 GB, Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7600GT oder AMD Radeon HD 2600 Pro , Festplatte: 12 GB

Inhalt:
Das Volk Albions ist reif für eine Revolution. König Logan herrscht mit eiserner Hand. Doch jede Revolution braucht einen starken Führer, um nicht im Keim zu ersticken. Die Lionhead Studios erzählen die Vorgeschichte des mittlerweile dritten Fable mit einem der originellsten Intros der letzten Zeit, und zwar aus der Sicht eines Huhns. Dieses steht symbolisch für den Aufständischen und kämpft mit aller Macht um sein Überleben. Leider hat es am Ende kein Glück und landet im Kochtopf des Königshauses. Und genau dem entstammt nicht nur der Held des Spiels, sondern auch gleich der Bösewicht.

Meinung:
Wie es der Zufall will, ist ausgerechnet die Schwester - respektive der Bruder - des tyrannischen Königs Logan ein potentieller Kandidat für die Position des Revolutionärs. An einem schönen Morgen erwacht man in den königlichen Gemächern und wird vom Butler geweckt, denn es hat sich Besuch angekündigt. Der/Die Liebste ist am Hofe eingetroffen. Nachdem man den Gast begrüßt hat, belagern einige Demonstranten den königlichen Palast. Kurze Zeit darauf steht man vor einer ersten schweren Entscheidung. Lässt man Logan ein paar aufständische Bürger hinrichten oder den/die Liebste, welche(r) mittlerweile als vermeintlicher Kollaborateur enttarnt wurde. Egal wie man sich entscheidet, man sieht die Notwendigkeit einer Revolution. Der böse Bruder muss vom Thron gestürzt werden.

Widerstandskämpfer
Also flüchtet man als angehender Held und Aufständischer vom Hofe, um das zersprengte Volk des Königreichs zu einen und beim Umsturz unter die Arme zu greifen. Als Kind des Helden aus Fable II verfügt man natürlich über besondere Kräfte und operiert von einer geheimen Kammer aus, die nicht nur Rückzugsort, sondern auch Kleider- und Waffenkammer und Ausstellungshalle für errungene Erfolge ist. Mit ESC gelangt man in der Regel direkt in die Kammer, wo der treue Butler immer auf einen wartet und mit Wort und Rat zur Seite steht. Ziel ist es zunächst erst einmal genügend Verbündete für einen Aufstand zu gewinnen.

Mit dem Navi durch Albion
Die gut gemachten Aufgaben der Hauptquest kann man nie verfehlen, da man ständig einen glitzernden Pfad sieht, der den Weg zum nächsten Ziel anzeigt. Das ist aber auch gut so, denn ein klassisches Questlog gibt es bei Fable III nicht. Die Geschichte bleibt dabei stets interessant und ist gut inszeniert, was unter anderem auch an den guten Sprechern liegt. Abseits der Hauptquest gibt es bei Fable III aber auch eine Menge zu entdecken und zu tun.

Arbeit, Arbeit
Neben zahlreichen Jobs, darunter Laute spielen oder Kuchen backen, die man in Form von Minispielen ausübt, stehen einem eine Menge weitere Möglichkeiten zur Verfügung, mit der Spielwelt zu interagieren. Genug Geld vorausgesetzt lassen sich beispielsweise Immobilien kaufen und Geschäfte veröffentlichen. Man kann das Aussehen mit verschiedenen Kostümen - die sich teilweise auch individualisieren lassen, Tätowierungen oder Frisuren aufpeppen. Oder man nimmt direkt Einfluss aufs Volk.

Sims trifft RPG
Als Held kann man mit eigentlich fast allen NPCs interagieren. Wie bei den Sims hat man hier einige Möglichkeiten die Beliebtheit bei seinem Gegenüber zu beeinflussen. Ein Händedruck kommt eigentlich immer gut an, doch einen Rülpser ins Gesicht bekommen, das möchte nicht jeder. Anhand einer Leiste sieht man das aktuelle Verhältnis. Im schlimmsten Fall hasst einen die Person, im besten Fall kann man Liebesbeziehungen eingehen und sogar heiraten. Spielerisch verdient mit sich durch solche Aktion Siegel, eine spielinterne Währung mit der sich neue Fertigkeiten freischalten lassen.

Siegeltausch
Fable III verzichtet, sehr zum Leidtragen vieler RPG-Veteranen nahezu vollständig auf irgendwelche Charakterwerte. Auf der Straße des Sieges, eine Art begehbarer Talentbaum, können zwar neue Fertigkeiten im Tausch gegen Siegel - die man für so ziemlich alle Aktionen im Spiel verdienen kann - freigeschaltet werden, aber eine tabellarische Auflistung von Werten und Fähigkeitsleveln sucht man vergeblich. Ebenso unterscheiden sich Waffen und Rüstung in erster Linie nur durch ihr Aussehen. Besser noch, sie verändern sich optisch nach häufiger Nutzung. Der Hammer wird beispielsweise immer schwerer und bedrohlicher. Gut so! 
Den einen freut der Verzicht von Ausrüstungswerten, für den anderen geht so der Reiz eines Rollenspiels verloren. Man sollte sich also bewusst sein, welcher Kategorie von Spielern man angehört.

Partner mit der kalten Schnauze
Doch als Held von Fable III hat man nicht nur menschliche Begleiter. Ständig an der Seite des Helden befindet sich sein Hund. Dieser schön animierte, treue Freund weicht einem niemals von der Seite. Mit einfachen Interaktionsmöglichkeiten, kann man ihn knuddeln oder einen Ball apportieren lassen. Mit seiner Spürnase wittert er auch versteckte Schätze oder vergrabene Artefakte. Leider ist das auch schon ziemlich alles, was der Hund hauptsächlich macht. Im Grunde ist er nicht mehr als ein Schatzdetektor. Hier hätte ein etwas ausgeprägterer, optionaler Tamagotchi-Effekt nicht geschadet.

Zauber und Kampf
Ein Großteil der Hauptquest verbringt man mit Kämpfen gegen allerhand fantasytypische Gegner. Neben den üblichen Waffen wie Schwert, Hammer und Axt gibt es aber auch Schusswaffen in Form von Pistole und Gewehr, die hervorragend in das Zeitalter der beginnenden Industrialisierung passen. Neben den konventionellen Waffen darf natürlich auch die Magie nicht fehlen. Die actionbetonten Kämpfe sind nie zu schwierig oder anspruchsvoll, machen aber dennoch Spaß, was besonders auch am fließenden Wechsel zwischen den Waffen und der Magie liegt.

Märchenhaftes Albion
Das langsam ins Industriezeitalter aufbrechende Albion ist eine märchenhafte und bunte Fantasywelt. Die Story rund um die Revolution wird immer mit einem Schmunzeln dargestellt, rutscht dabei aber nie ins Lächerliche und Unglaubwürdige ab. Wer aber auf die schmutzige und realistisch wirkende Fantasy eines Witcher 2 steht, wird mit Fable III wenig anfangen können. 
Technisch ist an der Umsetzung des Spiels nichts auszusetzen. Abwechslungsreiche Landschaften, verwinkelte Höhlen und belebte Städte wirken optisch ansprechend. Auch in den actionreichen Kämpfen bleibt das Geschehen stets flüssig und ist ansehnlich in Szene gesetzt. Etwas übertrieben wird mit dem Unschärfeeffekt, und auch die Gesichtsanimationen sind nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

Geliebter Herrscher oder Tyrann
Das man im Laufe des Spiels den König vom Thron stößt, sollte eigentlich jedem klar sein. Aber Fable III bezieht seinen Reiz daraus, dass man es frei in der Hand hat, was für ein Herrscher man sein möchte. Macht man es seinem Vorgänger gleich, unterjocht die Menschen und regiert mit eiserner Faust, oder ist man der vom Volk so sehr herbeigesehnte, gutmütige Anführer, der Albion in ein friedvolles, neues Zeitalter führt? Der Wiederspielwert ist auf jeden Fall gegeben und die Möglichkeiten laden zum Experimentieren ein. Will man Fable III kategorisieren, könnte man es wirklich als eine Art Action-Adventure-RPG mit starken Sims-Anleihen bezeichnen.


Fazit:
sebastianFable III ist mein erster Kontakt mit Molyneaux' äußerst erfolgreichen Serie. Fühlt man sich zu Anfang doch fast schon wie in einem Action-Adventure, entfaltet das Spiel erst so richtig seine Faszination, wenn man die ersten Städte betritt und sich einem zahlreiche Interaktionen anbieten. Denn abseits der gut erzählten Hauptquest hat man nämlich eine Menge Möglichkeiten, die Welt und die Bevölkerung zu beeinflussen. Das geschieht zwar auf eine eher simple Weise, erlaubt aber interessante Experimente. Ansonsten bietet Fable III ein gutes Gameplay, welches aber sehr kampfbetont ist, eine abwechslungsreiche Welt und eine sympathisch erzählte Story rund um einen Aufstand im Königreich Albion.

Schön, dass Microsoft, nachdem sie bei Fable II auf eine PC-Umsetzung verzichtet haben, jetzt knapp ein Dreivierteljahr nach der Veröffentlichung auf der Xbox 360 noch die Windows-Umsetzung nachschieben. Die PC-Version enthält übrigens einige - aber nicht alle - DLCs, die das Spiel um einige Quests und Gimmicks erweitern.


Fable III - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.0625 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.0625
  • Hohe Beeinflussbarkeit der Spielwelt
  • Hoher Wiederspielbarkeitswert
  • Kaum Frust
  • Streng lineare Hauptquest
  • "Games for Windows Live"-Pflicht

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Rezension vom: 01.07.2011
Kategorie: Rollenspiele
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