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Solatorobo: Red the Hunter

Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: DS

Inhalt:
In der Zockerwelt sieht es immer besser für uns Europäer aus. Zu PS2-Zeiten haben wir neidisch auf die Amerikaner und ihre Exklusivtitel geschaut, viele Konsolen und Spiele erschienen bei uns um einiges später. Jetzt ist einiges anders: Entweder Nintendo meint es sehr gut mit europäischen RPG-Fans oder man will einfach Releaselücken vermeiden, da man selbst kaum noch Spiele in der Pipeline hat. Jedenfalls dürfen wir uns schon im August auf Xenoblade Chronicles für die Wii freuen, und auch für The Last Story und Pandora's Tower sieht es nicht schlecht aus. Viel Mehr JRPG-Material ist auf den HD-Konsolen auch nicht in Aussicht. Doch Nintendo hat auch den DS nicht aus den Augen verloren: Das Action-RPG Solatorobo: Red the Hunter von CyberConnect2 und Namco Bandai erscheint hierzulande zwar nicht westexklusiv, dennoch um einiges früher als in den USA.

Meinung:
Es geht doch immer nur ums Geld. Vielleicht liegt es daran, dass die USA bald pleite sind und sich dort die Leute kaum noch Rollenspiele leisten können. Da können die „unabhängigen“ US-Ratingagenturen ihr Land noch so auf AAA gesetzt lassen und europäische Länder auf Ramsch einstufen - nach vielen Entbehrungen sind mal wir am Zug.

Auch bei Solatorobo: Red the Hunter geht es vornehmlich ums Geld. Zunächst um das, welches Jäger Red - ein Tiermensch wie alle anderen Bewohner der fliegenden Inselwelten von Shepherd – nicht hat und es demnach verdienen muss. Das tut er mit Aufträgen und so führt die gestohlene Akte eines Klienten auf das Luftschiff Hindenburg, wo er sich nicht nur mit der Kurvaz-Gilde anlegt, sondern auch einen bewusstlosen, mysteriösen Jungen rettet, ein seltsames Amulett ergaunert und Zeuge des Angriffs eines Riesenmonsters wird. Das Amulett reagiert auf Red, was den Jungen überrascht – er bietet dem Jäger eine riesige Summe, wenn er auf ihn und das Schmuckstück aufpasst und ihm beim Versiegeln des Riesenmonsters hilft. Doch die Kurvaz-Gilde und die Schergen des Monsters sind ebenfalls hinter dem Amulett her. Eine Prinzessin und eine Menge Kampfroboter fehlen ebenfalls nicht – da kann ja nichts mehr schiefgehen.

Red, der einsame Roboterreiter

Kampfroboter, das ist das Stichwort. Red reitet nämlich die meiste Zeit auf einem. Ohne diesen Roboter namens Dahak ist Red schnell aufgeschmissen, denn mit seiner Strahlenpistole kann er Gegner nur betäuben. Die Kämpfe mit dem Roboter laufen allerdings auch nicht sehr brutal ab. Indem man mehrmals schnell hintereinander A drückt, kann man einen Gegner umdrehen und ihn dann mit A greifen und werfen. Das funktioniert auch während eines Sprungs und mehrmals hintereinander, was dann eine Luftkombo darstellt. Manche Gegner sollte man lieber von hinten angehen, da sie vorne z.B. bewaffnet sind. Viel komplizierter wird es nicht, Geschick, schnelle Finger und etwas Timing genügen, um die Kämpfe zu meistern.

Wie einst Ellen Ripley
Doch Solatorobo wäre kein echtes Action-RPG, wenn es nur Action geben würde. Den Roboter kann man nämlich auch upgraden. Dafür stehen am Anfang fünf Slots zur Verfügung, weitere kann man durch das Finden von Kristallen freischalten. In die Slots kann man Upgrades für Beweglichkeit, Hydrauklik, Angriff und Abwehr etc. einsetzen, um den Dahak zu verbessern. Die Kristalle kann man überall in der Welt finden, meistens aber nur, wenn man vom Roboter absteigt. Dann zeigt hin und wieder ein Glitzern, dass etwas in der Nähe ist – an der richtigen Stelle erscheint dann auch schon die Aufforderung, die A-Taste zu drücken, um den Gegenstand einzusammeln. Auch um weiterzukommen, z.B. um für den Dahak unerreichbare Schalter zu betätigen, muss man hin und wieder die Gegend zu Fuß erkunden. Mit dem Roboter kann man auch schwere Gegenstände wie z.B. Kisten greifen, um sie woanders zu platzieren. So erreicht man hin und wieder höher gelegene Ebenen.

Reichtum und Ruhm nebenbei verdient
Nebenquests findet man schon sehr früh im Spiel, für die Hauptstory wichtige Aufträge sind extra gekennzeichnet, so dass man sich trotzdem nicht verliert. Die Zusatzaufgaben sind auch gut ins Geschehen integriert und erwecken nie den Eindruck, dass sie nur zum Grinden da sind. Je mehr Quests Red erfüllt, desto höher steigt sein Jägerrang und schwierigere Aufgaben werden verfügbar. Ob man nun einen Lagerraum aufräumen, einer Katzenbande die gestohlene Fotosammlung abjagen, Musik komponieren oder einfach nur kämpfen muss - Langeweile kommt so schnell nicht auf.

Au revoir
Die Grafik ist auf dem inzwischen schon sieben Jahre alten System natürlich nicht unbedingt eine Augenweide. Dennoch hat man sich Mühe gegeben und Wert darauf gelegt, dass alles flüssig dargestellt wird. Die Zeichnungen und Animationssequenzen sind ebenfalls gelungen. Die akustische Präsentation hätte aber um einiges besser sein können. Die Soundeffekte sind durchschnittlich bis nervend, die Musik ist meistens ok, die französischen Sprachsamples etwas merkwürdig. Hier hat man auch auf der altes DS-Kiste schon besseres gehört.
Als Bonus gibt es noch den "Air Robo GP" im Hauptmenü. Hier kann man gegen die KI oder echte Mitspieler (nur drahtlos, kein Wifi) mit Flugzeugen um die Wette fliegen. Die Kurse finden dabei in Energieschläuchen statt, welche die dreidimensionale Streckenbegrenzung darstellen. Innerhalb dieser Strecke gibt es noch Hindernisse und Items. Das Ganze ist grafisch etwas unübersichtlich und wirkt auch nicht sonderlich rasant. Als Zugabe aber nicht schlecht, zumal man hier zusätzliches Geld verdienen kann und neue Flugzeuge im Hauptspiel freischaltet.

Einstieg leicht gemacht
Insgesamt spricht Solatorobo: Red The Hunter eher Einsteiger und ein jüngeres Publikum an. Damit ist das Spiel auf dem Nintendo DS goldrichtig, schließlich haben wir alle mal kleinere Brötchen gebacken und sind nicht als RPG-Meister auf die Welt gekommen. Die werden jedenfalls kaum eine Herausforderung finden, dennoch sollte ein Anspielen drin sein. Spaß macht das Action-RPG mit dem ungewöhnlichen Setting, welches dem Playstation-Spiel Tail Concerto entstammt, und dem schnellen Kampfsystem nämlich auf alle Fälle. Die humorvolle Story, das Upgraden des Roboters und das Questsystem tragen ihren Teil dazu bei.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

michaelKein AAA-Rating für den Jäger Red, aber auch alles andere als Ramsch: Wenn ihr schon immer mal jemandem (Action-)RPGs näher bringen wolltet, und der- bzw. diejenige kann so gar nichts mit klassischer Fantasy anfangen, dann ist Solatorobo: Red the Hunter vielleicht eine Überlegung wert. Die Tiermenschen im Zeichentrickstil, das einfache und unbrutale Kampfsystem, die Story und die zahlreichen Quests  machen Solatorobo zum idealen Einsteigerrollenspiel für Gelegenheitsspieler und jüngere Handheldfans.
Als Rollenspielfan bin ich natürlich über jede Veröffentlichung froh, und so sei auch anderen JRPG-Freunden dieses Spiel ans Herz gelegt. Auf dem DS gibt es noch so viele Perlen, die noch nicht das Licht der westlichen Welt erblickt haben. Und wenn eines das Herz des Publishers erwärmt, dann sind es gute Verkaufszahlen. Und die hat das charmante Solatorobo auf jeden Fall verdient.

Seit heute, dem 15.7., gibt es übrigens zusätzliche Missionen per Download - jeden Freitag eine neue.



Solatorobo: Red the Hunter - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots






Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 7.75
Sound: 7.00
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.875
  • Umfangreiches Action-RPG für Einsteiger
  • Ideal für Fans, jüngere Spieler und Neulinge
  • Viele, abwechslungsreiche Quests
  • Schön gezeichnet, humorvolle Story
  • Soundeffekte nerven oft
  • Für erfahrene Spieler zu einfach

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Rezension vom: 14.07.2011
Kategorie: Handheld
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