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Kung Fu Panda 2

Entwickler: THQ
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Traurig, aber wahr: Unter anderem Wilderern ist es zu verdanken, dass der Pandabär - einst in halb Asien verbreitet - heute nur noch in einem winzigen Gebiet im Zentrum Chinas zu finden ist. Nur noch knapp 1600 Exemplare der schwarz-weißen Bären leben über den Erdball verteilt und fast alle davon eben in China, da ihre Aufzucht in Zoos sehr kompliziert ist. Und doch erkennt jedes Kind der Welt einen Pandabären auf den ersten Blick und bricht in Begeisterung aus. Unabhängig davon, ob das jetzt an der adretten Fellfärbung des Tieres liegt, seiner Funktion als WWF-Logo oder der schreckhaften Natur junger Exemplare: Genau dieser Wiedererkennungswert macht den Panda zu einem idealen Protagonisten eines Kinderfilms.

 

Auftritt Po. 2008 taumelte dieser etwas ungeschickte und auch so benannte Pandabär als Kung Fu Panda durch einen Animationsfilm von DreamWorks und das mit einigem Erfolg beim Publikum. Tatsächlich war der so groß, dass wenig später ein Nachfolger angekündigt wurde, der 2011 erschien und natürlich prompt auch eine Videospiel-Umsetzung erhielt. Ob Kung Fu Panda 2 so unterhaltsam ausfällt wie die Leinwandabenteuer des sympathischen Helden es tun?



Meinung:
Entspräche die Story des Spiels der seiner Kinovorlage, stünden die Chancen darauf schon mal nicht schlecht. Allerdings haben die Entwickler von Kung Fu Panda 2 dem Spiel eine absolut eigenständige Geschichte gegönnt, die unmittelbar nach den Ereignissen des Films - keine Angst, die werden hier nicht verraten - einsetzt. Denn nach dem erfolgreichen Kampf gegen Lord Shen kehrt natürlich keine Ruhe ins Leben der Kung-Fu-Meister um Po ein, ganz im Gegenteil. Überall im Land greifen nämlich verschiedenste Gegner an und plündern, rauben, usw. Die Aufgabe des Pandas und seiner Gefährten ist es nun, herauszufinden, wer hinter diesen Angriffen steckt bzw. was deren Zweck sein soll. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen.

Immer was zu tun
Doch bekanntlich ist des anderen Leid des einen Freud und so freut man sich als Spieler natürlich über die Probleme Pos, resultieren daraus doch die Missionen, die es zu absolvieren gilt. Und die sind angenehm abwechslungsreich. Denn auch wenn es meistens darum geht, eine bestimmte Menge Gegner zu vermöbeln, steuert man Po dabei durch sehr unterschiedliche Szenarien: So gilt es mal, einem Gewitter auszuweichen, mal, einen Palast zu verteidigen - nur um kurz darauf in eine klassische Jump'n'Run-Passage zu stolpern. Sicher ist all das nicht grandios originell, bietet aber genügend Spiel-Varianten, um dem Spieler die Zeit an Pos Seite nicht langweilig werden zu lassen.

Einfach, aber gut
Da die Abenteuer des sympathischen Pandas außerdem allesamt mit Tempo und Spielwitz umgesetzt wurden, kommt so schnell Freude auf. Der will die Steuerung natürlich nicht in die Quere kommen und das klappt auch hervorragend. Denn Kung Fu Panda 2 verlässt sich bei Manövern auf eine denkbar einfache Methode: Die Richtung wird durch Steuerkreuz oder Stick bestimmt, Druck auf die Viereck-Taste löst einen leichten Angriff, auf die Dreieck-Taste einen schweren aus. Die Fähigkeit, mit der Kreis-Taste Angriffen auszuweichen bzw. einen Konter zu setzen rundet die überschaubaren Steuerungsmöglichkeiten ab. Alles in allem eine schlichte, aber dennoch rundum gelungene Art und Weise, den Panda durchs Level zu bewegen bzw. seine Tatzen kreisen zu lassen.

Hamster-Panda
Und gerade letzteres sollte der Spieler auch möglichst häufig tun. Denn selbst wenn man alle sichtbaren Gegner erledigt hat, sollte man sich bemühen, auch möglichst viel Dekoration zu zerstören. Nur so kommt man nämlich an allerhand Sammelbares: Eisen-, Silber- und Goldteile sind überall versteckt und auch zehn Flaggen verbergen sich irgendwo im Spiel. Zu finden sind sie allesamt schon im ersten Durchgang, mehrfaches Durchspielen, wie man es aus vergleichbaren Titeln kennt, ist also nicht nötig, um bei Kung Fu Panda 2 alle Erfolge abzuschließen.

Sprint-Abenteuer
Das hat allerdings zur Folge, dass das Spiel praktisch keinen Wiederspiel-Wert hat. Zerstört man alles, was sich blicken lässt, findet man konsequent auch alles, was sich einsammeln lässt; hat man die Story einmal abgeschlossen, ist das Spiel beendet. Gut, man kann auch danach noch durch Pos China streifen, viel zu sehen gibt es dann aber nicht mehr. Schließlich hat man mögliche Gegner ja schon erfolgreich vertrieben und neue Rätsel, etc. lassen sich nicht finden.
Da sich aber auch weniger talentierte Spieler nach kürzester Zeit mit dem Endgegner befassen werden - mehr als sechs Stunden dürften selbst Grundschüler nicht für die Story brauchen - ergibt das allerdings sehr wenig Spielzeit fürs Geld. Gut, wirklich teuer ist Kung Fu Panda 2 aber immerhin nicht.

Wie früher
Eine angenehme Überraschung stellt dementsprechend der Multiplayer-Modus dar, der immer wieder für kurzfristige Unterhaltung gut ist. Hier können sich nämlich u.a. bis zu vier Spieler mit einem Recken nach Wahl auf einem Bildschirm ausleben. Und da dank der einfachen Steuerung auch die unerfahrensten Joystick-Akrobaten schnell Pfoten, Krallen usw. zum Wirbeln bekommen, kommt hier jeder auf seine Kosten. Zwar merkt man schnell, dass sich die Entwickler mit dem Thema „Balancing“ dabei nicht lange beschäftigt haben, aber das geht schon in Ordnung. Das war bei seeligen Arcade-Button-Smashern auch nicht anders und Spaß haben die trotzdem gemacht. Und genau aus dieser Perspektive gilt es den Mehrspieler-Modus von Kung Fu Panda 2 zu betrachten ...

Licht und Schatten
… auch wenn die Grafik des Spiels natürlich wenig mit Sprites und Bitmaps zu tun hat. Tatsächlich sieht Kung Fu Panda 2 nämlich ausgesprochen gut aus: Die Figuren sind toll animiert, zitieren dabei geschickt die Bewegungsmuster ihrer filmischen Vorbilder und haben u.a. toll gestaltetes Fell. Wendet man den Blick allerdings von den Protagonisten ab, sollte man manches Mal besser nicht zu genau hinschauen. Denn von einigen Ausnahmen abgesehen, kann das Design der Level mit dem der Figuren nicht mithalten. Dafür sind die Texturen oft zu primitiv, fallen dem Betrachter zu wenige schöne Details ins Auge. Einzig die gelungen Lichteffekte sorgen immer wieder für optische Wohltat.

Rundum gut
Abgerundet wird die Inszenierung des Spiels zum Einen durch die schönen Zwischensequenzen und Textpassagen, die die Missionen des Spiels miteinander verbinden. Sie sind praktisch ausnahmslos witzig und sinnvoll aufgebaut, was gerade bei Film-Umsetzungen ja keine Selbstverständlichkeit darstellt.
Gleiches gilt für den rundum gelungenen Soundtrack des Spiels, der gekonnt mit der Mystik Chinas spielt. Sicher hat dabei auch einiges Film-Material Verwendung gefunden, was angesichts des bekanntermaßen hohen Niveaus der DreamWorks-Musik aber kein Nachteil ist, ganz im Gegenteil.

Fazit:
maxLetztlich handelt es sich bei Kung Fu Panda 2 also um ein so unterhaltsames wie kurzes Spiel zum Film. Es ist mehrheitlich gut gemacht, bietet überdurchschnittlich viel Abwechslung, erzählt eine gute Geschichte und macht nicht zuletzt auch mit mehreren Spielern Spaß. Und bei all dem hat der Spieler dabei nie den Eindruck, es mit einem beiläufig produzierten Lizenz-Produkt zu tun zu haben. So und nicht anders sollten Filmumsetzungen aussehen und genau zu diesem Preis sollten sie auch verkauft werden.

 

Die hier getestete PS3-Fassung unterscheidet sich stark von den Versionen für Xbox 360 (Kinect erforderlich) und Wii (uDraw-Tablet erforderlich)



Kung Fu Panda 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Max Link

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.25
Sound: 7.25
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.375
  • Abwechslungsreich
  • Leichtgängige Steuerung
  • Hübsche Animationen
  • Netter Mehrspieler-Modus
  • Günstig
  • Kurz
  • Teilweise unschönes Leveldesign

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Rezension vom: 16.07.2011
Kategorie: Action
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