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Warhammer 40.000: Space Marine

Entwickler: Relic Entertainment
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Relic Entertainment betreut schon seit 2004 die Strategiereihe Dawn Of War aus dem Universum von Warhammer 40.000. Man merkt es den Entwicklern an, dass sie 40k-Fans im Allgemeinen und Space-Marine-Fans im Speziellen sind. Also packte man die Gelegenheit am Schopfe und spendierte den "Engeln des Todes" ein eigenes Action-Spiel, eine Mischung aus Hack&Slay und Third-Person-Shooter. Der Titel lautet schlicht und zweckmäßig: Warhammer 40.000: Space Marine.

Meinung:

Die Orks greifen eine Forgeworld des Imperiums an, einen ganzen Planeten, der als Waffen- und Rüstungsfabrik dient. Hier werden unter anderem die Titans gebaute, gigantische Mech-Kriegsmaschinen. Klar, dass diese dem Feind nicht in die Hände fallen dürfen, weswegen eine Einheit Ultramarines entsandt wird. Dass mit den grimmigen Kämpfern nicht zu spaßen ist, müssen die Orks schon im Tutorial spüren, als man im Alleingang eins deren Schiffe zum Absturz bringt. Und wer Warhammer 40k kennt, der weiß, dass die Orks nie die größte Bedrohung sind, der sich die Space Marines im Verlauf einer solchen Mission stellen müssen.

Nah- und Fernkampf
Man steuert seinen Space Marine in der Third-Person-Perspektive, und hat - wie in anderen Shootern auch – ein Fadenkreuz zum Zielen. Heranzoomen, feuern, nachladen und das Werfen von Granaten funktioniert ebenfalls - wie in Shootern üblich - über die Schultertasten. Da die Space Marines mit Messern, dem berühmten Kettenschwert oder auch der Energieaxt ordentlich im Nahkampf zulangen können, sind hierfür die Aktionstasten belegt. So kann man sich mit X abrollen bzw. ein Sprungmodul verwenden, mit Quadrat zuschlagen, mit Dreieck lähmen und mit Kreis danach einen Finisher auslösen, der einem selbst Energie zurückgibt. Die Gegnermassen können also kommen. Und das tun sie auch.

Gewohnheitssache
Die Level sind linear und schlauchartig aufgebaut, hin und wieder gibt es abseits des Weges Servoschädel mit Audiotagebüchern zu finden. Auch finden sich ab und zu neue Bolter, eine bessere Nahkampfwaffe oder etwa ein Sprungmodul in nicht übersehbaren Behältnissen. Ansonsten gibt es meistens das, wofür Warhammer 40k eigentlich steht: Kämpfe, Gemetzel, wild stürmende Orks und dem Imperator bis in den Tod dienende Soldaten. Alles so überzeichnet und übertrieben ernst, wie man es vom 40k-Universum gewohnt ist.

Grafisch und Soundtechnisch gibt es hier nur gehobene Durchnittskost. Die Umgebungen sind recht eintönig, die Synchronisation der Space Marines ist durchschnittlich und fällt im Zusammenhang mit den Lippenbewegungen sogar etwas negativ ins Gewicht. Die Orks dagegen haben nicht nur ihre aus Dawn Of War bekannten Stimmen und die besondere Sprechweise beibehalten, sondern sehen auch richtig gut aus, besonders wenn man sie Welle für Welle in den Staub befördert.

Nichts ändert sich
Das größte Manko des Spiels dürfte wohl die Eintönigkeit der Kampagne sein, die 40k-Fans zwar bei Laune halten, sich dennoch nicht mit den Geschichten aus der Strategiereihe messen kann. Das grundlegende Problem ist eben, dass neben dem Regelwerk ein bestimmter Status Quo feststeht und so bleiben wird. Somit sind alle Charaktere in den Spielen ziemlich austauschbar. Für das Tabletop und die Strategiespiele mag das ideal sein, für Actionspiele und evtl. auch RPGs wäre es vielleicht besser, auf die umfangreiche Hintergrundgeschichte des 40k-Universums zurückzugreifen und historische Begebenheiten mit den entsprechenden Charakteren umzusetzen.

Level Up!
Auch mit mehr Elementen aus RPGs und Action-Adventures hätte man das Spiel aufwerten können. So konnte gab es in Dawn Of War II ein gelungenes Level-, Fähigkeiten- und Ausrüstungs-System, mit dem man seine Space Marines ordentlich individualisieren und aufwerten konnte – allerdings nur im Singleplayer. Bei Warhammer 40.000: Space Marine ist es genau anders herum.

Im Multiplayer gibt es nur zwei Modi, beide teambasiert: "Annektieren" und "Auslöschung", als Teams gibt es nur Space Marines und die Chaos Space Marines. Das klingt auf den ersten Blick etwas mager, macht in der Praxis aber unheimlich Spaß. Denn wie schon gesagt, bietet der Multiplayer einiges mehr an Individualisierungsmöglichkeiten. Schon auf Level 4 schaltet man den Editor frei (bis Level 5 ist das Spielen ohne Einlösen des beiliegenden Onlinepasses möglich), mit dem man die drei verfügbaren Klassen mit diversen Rüstungen, Waffen, passiven Fähigkeiten etc. ausrüsten kann. Dabei hängt es natürlich auch vom erreichten Level und den erledigten Herausforderungen ab, welche Teile zur Verfügung stehen.

Kampfeslust und Verbindungsfrust
Die Mischung aus Nah- und Fernkampf hebt sich positiv von den Onlinemodi anderer Actionspiele – vornehmlich Shooter – ab. Es macht Spaß, nicht einfach nur zu ballern, sondern dem Gegenüber auch mal ordentlich eins überzubraten. Die Third-Person-Perspektive erweist sich als ideal dafür.

Leider sieht es auf der netzwerktechnischen Seite nicht so toll aus, zumindest bei der getesteten PS3-Version. Die Fehlermeldung, das NAT wäre nicht offen, soll nur ein UI-Fehler sein, dennoch scheint nicht alles rund zu laufen. Manchmal funktioniert die Spielsuche, ein anderes Mal wartet man ewig, und beim nächsten Mal stürzt gleich die ganze Konsole mit ab. Im Internet häufen sich  die Stimmen der Spieler, die ähnliches beobachtet haben. Die bisher erschienenen Patches scheinen da kaum Abhilfe geschafft haben. Immerhin will Relic noch einen Koop-Modus nachliefern, vielleicht kriegt man dann gleichzeitig auch die Netzwerk-Probleme in den Griff.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

michael40k-Fans können bei Warhammer 40.000: Space Marine bedenkenlos zugreifen. Auch wer den Genremix aus Hack&Slay und Third-Person-Shooter interessant findet und vielleicht auch mal Abwechslung im Multiplayer sucht, wird seinen Spaß haben. Wer meistens lieber entweder das Eine oder das Andere spielt, und nichts über das 40k-Universum weiß, sollte jedoch probespielen – man muss den Onlinepass ja nicht einlösen, um im Multiplayer auf Level 5 zu spielen.

Die Kampagne ist leider etwas kurz und nicht sehr abwechslungsreich geraten, dafür punktet Space Marine erst so richtig im Onlinemodus. Wenn denn mal die Verbindung hinhaut (PS3-Version) Wenn der Koop-Modus kommt und das Spiel die gleiche DLC-Aufmerksamkeit von Relic bekommt, wie auch schon Dawn Of War II, dann darf man sich noch auf einige - eventuell kostenlose - Zusatzinhalte freuen.



Warhammer 40.000: Space Marine - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.25
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.75
Wertung: 8.125
  • Mischung aus Third-Person-Shooter und Hack&Slay
  • Orks kommen gut rüber
  • Spielmechanik funktioniert gut im Multiplayer
  • Level- und Upgrade-System im Onlinemodus
  • Noch kein Koop-Modus, Kampagne könnte mehr hergeben
  • Verbindungsprobleme - zumindest bei der PS3-Version

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Rezension vom: 26.09.2011
Kategorie: Action
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