Max and the Magic Marker
Entwickler:
Purple Hills
Publisher:
Purple Hills
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
27,99 €
Systeme:
DS, iOS, Mac, PC, PlayStation 3, Wii, Windows Phone
Inhalt:
Vor gut zwei Jahren schaffte es das dänische Entwicklerteam Press Play mit Max & the Magic Marker einen kleinen Überraschungshit in Nintendos Wiiware-Kanal zu bringen. Mit der Wiimote als Stiftersatz konnte man dem kleinen Jungen Max durch ein mit Rätseln gespicktes Jump'n'Run lotsen. Nachdem der Titel auf so ziemlich jeder verfügbare Plattform erschienen ist, kommt er jetzt auch als Wii-Retailfassung in die Händlerregale.
Meinung:
Direkt zu Anfang sei erwähnt, dass es sich bei der DVD-Version, um die bekannte Version aus dem Wiiware-Kanal handelt. In der handgezeichneten Bilderbuchwelt erlebt man mit dem Helden Max ein spannendes Jump'n'Run-Abenteuer. Der Clou bei der Sache ist der namensgebende magische Stift, mit dem man - mittels der Wiimote - Gegenstände in die Levels zeichnen kann. Und diese Fähigkeit ist auch bitter nötig, denn ohne den Stift würde Max nicht weit kommen.
Unterwegs in den eigenen Bildern
Max zeichnet für sein Leben gerne. Eines Tages erhält er einen sonderbaren Stift, den er natürlich sofort ausprobieren muss. Seine erste Zeichnung ist ein Monster, welches dummerweise zum Leben erwacht und sofort anfängt, in Max' gesammelten Werken sein Unwesen zu treiben. Max bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst in seine Bilder zu zeichnen, um den Fiesling aus den diesen zu vertreiben.
Jump'n'Draw
Die Idee ein Jump'n'Run um eine zeichnerische Komponente zu erweitern, ist dabei natürlich nicht neu. Crayon Physics Deluxe oder Trine boten ähnliche Gameplaymechaniken. Trotzdem ist Max & the Magix Marker alles andere ein billiger Abklatsch.
Um überhaupt zeichnen zu können, muss der Stift mit Tinte gefüllt werden, die man überall in der Spielwelt findet. Ist das Schreibgerät mit etwas Tinte gefüllt worden, kann man mit der Wiimote beliebige Formen in die Level zeichnen. Desto mehr Tinte man gesammelt hat, desto größere Objekte kann man zeichnen. Hat man sich verzeichnet oder benötigt man ein gezeichnetes Objekt nicht mehr, kann man die Tinte auch wieder einsaugen, um sie erneut zu verwenden. Die gebotenen Rätsel reichen von "Brücke über einen Abgrund zeichnen" bis hin zu trickreichen Physikspielereien und bieten eine angenehme Herausforderung.
Bewährte Zutaten Auf seinem Weg muß Max aber nicht nur Kopfnüsse lösen, sondern sich auch mit bunten Monstern herumschlagen, die seine Bilder bevölkern, Fallen ausweichen und klassische Hüpfpassagen meistern. Im Vergleich mit anderen bekannten Helden des Genres ist Max aber nicht gerade als sprunggewaltig zu bezeichnen. Mit Wiimote und Nunchuck läßt er sich aber sicher durch die großen Welten bringen.
Die leicht abgedrehte Cartoonwelt passt gut zum Spielgeschehen und bietet abwechslungsreiche, bunte Umgebungen. Dazu gibt es einen leicht surrealistisch angehauchten Soundtrack der dänischen Band Analogik, der das Spielgeschehen treffend untermalt.
Fazit:
Der mit zahlreichen Titeln ausgezeichnete Independent-Hit Max & the Magic Marker bietet eine gehörige Portion kreativer Rätsel und bewährte Jump'n'Run-Kost. Wer den Titel auf der Wii noch nicht sein Eigen nennt und, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf die Wiiware-Variante zurückgreifen kann, hat mit der Retailfassung jetzt die Möglichkeit den kleinen Max bei seinem Abenteuer zu begleiten. Schade nur, dass es keine Extras auf die DVD geschafft haben und man im Gegensatz zur Downloadvariante oder den Versionen auf den anderen Plattformen deutlich mehr bezahlen muss.
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