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Thor: God Of Thunder

Entwickler: Red Fly Studio
Publisher: Sega

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 25 bis 35 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Segas Filmumsetzung Thor: God Of Thunder hat auf vielen Spieleseiten geradezu vernichtende Reviews erhalten. Dass das Spiel gar nicht so schlecht ist, wie oft dargestellt, haben wir mit unserem Test der Xbox360-Version schon gezeigt. Nun steht nach fast fünf Monaten die 3DS-Variante ins Haus. Die ist eher der Wii-Version ähnlich, beide wurden von Red Fly Studio entwickelt. Wie der Donnergott in 3D abschneidet, könnt ihr jetzt lesen.

Meinung:
Asgard, das eich der Asen, wird von den Jötunnen angegriffen. Bei der Verteidigung stirbt Thors Geliebte Sif. Voller Zorn beginnt der Donnergott mit einem Rachefeldzug, angestachelt von seinem Halbbruder Loki und nichtsahnend, dass Allvater Odin vorhat, Sif zu erwecken - woraufhin er in seinen Odinschlaf verfallen würde. Es kommt, wie es kommen musste: Durch Thors Wut werden noch schlimmere Kreaturen auf Asgard und Midgard losgelassen: Mangog, Feuerriese Surt und deren Gefolge.

Irgendwann in Asgard
Die Handlung hat nichts mit dem Film zu tun, basiert aber darauf. Wann sich die Ereignisse abspielen, ist unklar, die Handlung und deren Erzählweise sind aber auch nicht der Rede wert. Thor: God Of Thunder ist ein absoluter No-Brainer, in dem geklopft wird ohne Ende. Das Spiel versucht dabei weitestgehend God Of War zu imitieren, Quick-Time-Events inklusive, wenn es hier bei den Endgegnern teilweise auch auf die Spitze getrieben wird. Was das Leveldesign etc. angeht, kann man das Spiel aber kaum mit dem großen Vorbild vergleichen. Was aber auch nicht heißt, dass es so schlecht ist, dass man es in niederen Wertungsregionen ansiedeln muss. Es ist Durchschnittsware mit stellenweise sogar guten Ideen.

Keine Glanzleistung
Als erstes fällt die Grafik ins Auge, die nicht so flüssig und detailreich daherkommt, wie man es von anderen 3DS-Spielen gewohnt ist. Der 3D-Effekt sieht auch nicht besonders gut aus - nur manchmal bei Spielgrafik-Cutscenes, Quicktime-Events oder bestimmten Effekten gibt es sehenswerte Höhepunkte. Leider werden manche davon durch die Bildschirmanzeigen (Lebensenergie, Odinkraft, zu drückende Tasten, etc.) vermiest, da die Tiefenebenen nicht zum Geschehen passen. Hat man das ein- oder zweimal erlebt, schaltet man lieber wieder in den 2D-Modus zurück.

 

Wer auch immer diesen Hammer hält...
Die Steuerung ist ok, auch die Synchronisation passt. Die Musik und die Soundeffekte reißen dagegen keine Nordmanntannen aus. Dasselbe gilt für den Spielablauf. Ständig kloppt man auf die gleichen Gegner ein, größere Gegner wiederholen sich. Gut, dass Thor mit seinem Hammer Mjölnir ordentlich austeilen kann. Diverse Spezialattacken löst man über den Touchscreen aus, was gut funktioniert. Für einen noch größeren Rumms darf man auch Upgrades wie neue Kombos, mehr Gesundheit, mehr Runenslots etc. freischalten. Drei Disziplinen stehen dem Donnergott dabei zu Verfügung, von denen man etwa zwei beim ersten Durchspielen komplettieren kann. Mjölnir besitzt am Anfang einen von vier möglichen Runenslots, zwei weitere kann über die Disziplinen-Upgrades freischalten, den letzten bekommt man fürs Durchspielen.

Die Macht der Runen
Runen findet man wie andere Extras (Konzeptzeichnungen, alternative Kostüme) in den Levels mehr oder weniger gut versteckt. Mit den Runen kann man diverse Attacken von Thor verstärken, ihn durch Nahkampfattacken Gesundheit oder Odinkraft wiederherstellen lassen etc. Das ist durchaus der interessantere Teil des Spiels.  Hin und wieder gibt es auch Flugeinlagen, bei dem man Blitze auf die Gegner abfeuern darf. Auch das lockert das Geschehen etwas auf.

Am Ende besser als am Anfang
Je weiter man im Spiel fortschreitet, desto besser und abwechslungsreicher scheint es zu werden. Surt, der vorletzte Endgegner, überragt nicht nur in seiner Größe alle anderen Begegnungen im Spiel. Der letzte Endgegner gehört auch zu den besseren, aber hier wurde anscheinend eine ganze Phase per Copy&Paste eingefügt, inklusive der Cutscene. Immerhin gibt es nach dem Durchspielen noch einen vierten Schwierigkeitsgrad, Ragnarök. Auch eine Episode der Avengers-Zeichentrickserie mit dem Titel „Der mächtige Thor“ ist als Bonus enthalten.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelMangels Softwarenachschub für den 3DS könnte Thor: God Of Thunder für Actionfreunde durchaus eine Überlegung wert sein. Fans des Donnergottes finden sicher ebenfalls Gefallen an dem Titel. Für alle anderen dürfte das Spiel jedoch einfach zu durchschnittlich sein.

 

Immerhin bekommt man das Spiel jetzt schon sehr günstig im Vergleich zu anderen 3DS-Spielen.



Thor: God Of Thunder - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.50
Sound: 6.50
Steuerung: 6.75
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.4375
  • Actionreich
  • Runen, Upgrades und viele Extras
  • Grafik nicht flüssig, 3D-Effekt dürftig
  • Über lange Strecken eintönig

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Rezension vom: 06.10.2011
Kategorie: Handheld
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