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Super Pokemon Rumble

Entwickler: Ambrella
Publisher: Nintendo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 42 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Einige Dinge sollte Nintendo bereithalten, wenn sich ein neuer Handheld oder eine neue Konsole gut verkaufen soll: Zelda, Mario und Pokémon. Für die Fans der ersten beiden ist schon reichlich gesorgt, Pokémon-Liebhaber durften sich bisher aber nur am 3D-Pokédex erfreuen. Mit Super Pokémon Rumble steht nun jedoch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft ein vielversprechender Ableger der Reihe in den 3DS-Regalen.

Meinung:
Super Pokémon Rumble basiert auf Pokémon Rumble, das für WiiWare erschien. Hier kämpfen Spielzeug-Pokémon gegeneinander und das nicht in Rundenkämpfen wie aus der Hauptserie, sondern wie in einem Actionspiel. Während man im Intro Miis sieht, die an einem Spielzeugladen vorbeilaufen, in denen aufziehbaren Pokémon zu sehen sind, erwachen diese Spielzeuge in ihrer eigenen Welt zum Leben. Als Einleitung kämpft man sich mit Pikachu durch ein Level, an dessen Ende Zekrom als Boss steht, und startet dann in der Spielstadt in das Abenteuer. Die Lichtbrunnen der Städte verlieren ihre Kraft, dahinter muss eine Bande von üblen Pokémon stecken. Klar, dass man sich aufmacht, diese Geschehnisse aufzuklären. Die Rahmenhandlung ist – auch wenn sie im Verlauf des Spiels etwas interessanter wird –  hier nur nebensächlich, denn es geht wieder einmal ums Kämpfen und Sammeln.

646 verschiedene Pokémon und genug Platz für doppelte
Man steuert sein aktuelles Pokémon in einer Perspektive von schräg oben durch die Oberwelt, von wo aus Städte, Gebiete, Kampfarenen und Burgen erreichbar sind. Um das Tor in den nächsten Bereich der Oberwelt zu öffnen, muss man aber nur am damit verbundenen Ort bestehen, was meistens Burgen oder Arenen sind. Ohne Pokémon, die stark genug sind, wird man dort aber nicht bestehen können, weswegen es in den Gebieten (Wald, Strand, Höhle, etc.) viele der Spielzeugtaschenmonster inklusive Bossen zu bekämpfen gibt. Gewöhnlich lassen die nur Geld fallen, hin und wieder darf man aber das Spielzeug selbst einsammeln, und so sammelt man immer mehr Gefährten für den Kampf. Bei der Menge an Pokémon in einem Gebiet kommt da ordentlich was zusammen.

Zufall statt Planung
Die Spielzeuge unterscheiden sich vor allem erstmal durch ihre Stärke. Je weiter man im Spiel fortschreitet, desto höher wird die Kampfstärke der gefundenen Begleiter. Die Stärke ist dagegen nicht von der Art des Pokémon abhängig, man kann mehrere der gleichen Art mit unterschiedlicher Stärke haben, alles nach dem Zufallsprinzip. Das zweite Unterscheidungsmerkmal sind die Attacken, die bei gefundenen Spielzeugen auch zufällig sind. Anfangs hat man nur eine Attacke, die mit dem A-Knopf ausgelöst werden kann, später findet man auch Gefährten, die bereits einen Angriff oder eine unterstützende Fähigkeit für den B-Knopf besitzen. Auch kann man bei diversen Automaten Attacken erlernen. Die Fähigkeiten kennt man aus der Hauptreihe und sie wurden alle sehr gut umgesetzt. Mit diesen unzähligen Fähigkeiten und der Tatsache, dass man die Pokémon in den Gebieten stets austauschen kann, kommt hier schon etwas Action-RPG-Flair auf. Da man aber stets neue und stärkere Pokémon finden und die alten mangels Levelsystem nicht mehr verwenden wird, hält sich dieses Flair aber in Grenzen. Immerhin hat man das Elemente-System der Hauptreihe wie gehabt übernommen.

Spielzeug-Schlacht
Besonders interessant wird es, wenn man in einer Arena beim Battle Royal antritt. Hier prügeln sich zahlreiche Spielzeuge miteinander: Wer als letztes noch steht, hat gewonnen. Um dies nicht zu einfach zu machen (weil man sich verdünnisieren könnte, während die Gegner sich gegenseitig prügeln), muss man stets Uhren von besiegten Kämpfern einsammeln, damit die Zeit nicht abläuft. Auch kann man hier nicht einfach das Spielzeug wechseln, dazu muss das aktive zuerst besiegt werden. Wie auch sonst im Spiel darf dies nur zwei Mal passieren, will man den Level bzw. Kampf nicht von vorn anfangen. In einer Burg sieht es erstmal gar nicht so viel anders als in einem normalen Gebiet aus. Doch hier kommen öfter mal Zwischengegner, die auch einen Energieauffüller hinterlassen, außerdem tritt man hier später im Teamkampf an, darf sich also aus seiner Sammlung noch zwei KI-Kumpanen mitnehmen.
Besonders viel Spaß macht auch der Zweispielermodus, bei dem mehr Pokémon zu finden sind. Hier darf man im Koop alle Level besuchen, die beide Spieler schon geschafft haben. Leider geht das nicht online. Zusätzlich gibt es aber noch das Streetpass-Feature, mit dem man auch an legendäre Pokémon kommen kann.

Schick in 3D
Die Stärke von Super Pokémon Rumble liegen definitiv beim einfachen und schnellen Gameplay, das sich besonders für jüngere Spieler eignet. Auch der 3D-Effekt ist echt sehenswert, da hier zahllose Grafikeffekte eingebaut wurden, die nur in 3D ihre volle Wirkung entfalten. Auch die Umgebungen wissen in 3D zu gefallen, sie wiederholen sich nur ständig. Die Spielzeug-Pokémon selbst basieren aber immer noch auf den Modellen der WiiWare-Titel My Pokémon Ranch und Pokémon Rumble. Hier bin ich sicher nicht der einzige, der sich eine Darstellung ähnlich dem kostenlosen Pokédex 3D gewünscht hat.

Auf das Katapult!
Die Einfachheit ist aber auch die große Schwäche von Ambrellas erstem 3DS-Spiel. Ein Leveldesign gibt es praktisch nicht: Man kämpft auf einem linearen und meistens auch kerzengeraden Weg ohne Hindernisse, Extras und Details gegen Horden von Pokemon bis zum Katapult, das einen zum nächsten Abschnitt bringt, der sich kaum vom vorhergehenden unterscheidet. Bei der dritten oder vierten Schleuder landet man auch schon beim Boss des Gebietes. Um alle Pokémon zu finden und auch die besonders starken zu bekommen, muss man manche Gebiete natürlich mehrmals spielen. Das Kaufen der Attacken in den Städten ist so fast sinnlos, da man immer neue Spielzeuge bekommt. Schade, denn das Kampfsystem hat durch die verschiedenen Pokémon-Fähigkeiten sehr viel Potential, mir hat da z.B. die Kombination aus einer energiestehlenden Attacke und einem normalen Angriff gefallen, da gehen einem dank der Adds auch bei starken Bossen die Hitpoints nicht aus. Anstatt dass man aber ein Team zusammenstellen und aufleveln kann, bekommt man massig Pokémon mit Zufallsfähigkeiten.

Knöpfchenlastig
Da nützt es auch nicht viel, dass man zu viele doppelten Spielzeuge in der Stadt freilassen und – je nach abgegebener Menge – evtl. sogar die Entwicklung eines solchen bekommen kann. Meistens ist dieses dann schon längst viel zu schwach für die Gegend, in der man gerade kämpft. Das macht Super Pokémon Rumble sehr schnell zu einem eintönigen Spiel, dem dann wohl nur nur eingefleischte Pokémon-Sammler etwas abgewinnen können. Das Button-Mashing nimmt dann auch noch Überhand, wenn die Charge Battles kommen. Hier muss man eine starke Truppe gegen gegnerische Truppen antreten lassen, und dabei ständig auf die A-Taste hämmern.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelSuper Pokémon Rumble hatte echt Potential, doch Entwickler Ambrella hat diese nicht genutzt. So verkommen die zu sammelnden Pokémon-Spielzeuge zu Wegwerfartikeln, anstatt dass man sie leveln und etwas individualisieren kann. Ständig bekommt man neue, stärkere Monster mit zufälligen Attacken (ohnehin höchstens zwei pro Spielzeug), und die alten werden schnell nicht mehr benutzt. Dazu noch die Eintönigkeit bei den Gebieten (inklusive nicht vorhandenem Levelsesign) und dem Gameplay. Man kann nur hoffen, dass sich Ambrella für einen eventuellen Nachfolger etwas mehr einfallen lässt und nicht nur das Grundspielprinzip an ein Action-Rollenspiel erinnert. Für diesen Teil aber bleibt - wie für so viele Ableger der Hauptreihe - nur das obere Mittelmaß.

Super Pokemon Rumble - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.9375 Grafik: 7.50
Sound: 6.75
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.9375
  • Einfaches und schnelles Gameplay
  • Sehr gelungener 3D-Effekt
  • Alle 646 Pokémon in einem Spiel
  • Zu viel grinden, zu viel Zufall: Auf Dauer zu eintönig
  • Kein Levelsystem, man braucht immer neue, stärkere Pokémon
  • Fast so wenig Leveldesign wie in Space Invaders
  • Spielzeugmodelle der Pokémon schon einige Jahre alt

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Rezension vom: 10.12.2011
Kategorie: Action
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