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The Darkness II

Entwickler: Digital Extrems
Publisher: 2K Games

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 47,95 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Fünf Jahre ist es nun schon her, dass Jackie Estacado mit Hilfe der Darkness seine Feinde das erste Mal heimsuchte. Die damalige Comicversoftung war zwar nicht fehlerfrei, konnte die Spieler aber dennoch überzeugen und wurde folgerichtig zu einem der ersten großen Überraschungs-Hits der damals noch relativ jungen „Next Gen“ Konsolen. The Darkness II soll natürlich an diese Erfolge anschließen, dabei aber auch die Fehler des Vorgängers beheben.

Meinung:
In den letzten zwei Jahren lief es für Jackie Estacado richtig gut. Er wurde Boss eines New Yorker Mafiaclans, genießt das Geld und den Respekt seiner „Familie" und hat obendrein auch noch die schreckliche Dunkelheit, die in ihm lauert, unter Kontrolle bekommen. Doch das ist nicht von langer Dauer. In Jackies Fall ändert sich alles bei einem Restaurantbesuch, bei dem er sich eigentlich nur mit zwei jungen Damen die Zeit vertreiben wollte. Doch statt eines gemütlichen Essens, überfallen Unbekannte das Restaurant, erschießen eine von Jackies Begleiterinnen, rasen dann mit einem PKW durch das Fenster und schießen wild um sich. Für Jackie, der sich zusammen mit seinem Kumpel Vinnie schwerverletzt in die Küche retten kann, gibt es nur einen Ausweg aus dem Schlamassel: die Darkness. Nur mit deren Hilfe kann er sich befreien. Doch genau das war die Absicht der Angreifer, des sogenannten Ordens der Bruderschaft, denn nur wenn die Finsternis aktiv ist, können sie ihr eigentliches Ziel erreichen: die Finsternis unter ihre Kontrolle zu bringen.

Beschnittene Brutalität
In der ersten Mission lernt der Spieler mit der Finsternis umzugehen. Und das ist auch gut so, denn die beiden Tentakel, die aus Jackie wuchern sind nämlich nicht vollkommen gleich. Der rechte ist zum Beispiel der stärkere von beiden, folgerichtig kann man mit ihm kräftig zuschlagen und auf diese Weise Gegner aber auch Zäune oder andere Gegenstände kurz und klein hauen. Der linke Tentakel dient hingegen dazu nach Gegenständen oder Gegner zu greifen und diese durch die Luft zu werfen. Obwohl die Möglichkeiten vielfältig sind, ist die Steuerung recht schnell gelernt. Und so ist es nur eine Frage der Zeit bis man problemlos Autotüren durch die Gegend wirft, Gegner mit Eisenstangen pfählt oder sie mit einem der zahlreichen Finishing Moves ins Nirwana schickt.

Im Gegensatz zur englischen Version sind die Finisher in der USK-Version übrigens nicht ganz so brutal anzuschauen. Zwar spritzt auch hier reichlich Blut, auseinandergerissene Körper oder ähnliches bekommt man hier allerdings nicht zu Gesicht.
Das Ableben der Kontrahenten bringt neben neuer Energie auch Erfahrungspunkte, die wiederum gegen neue Fähigkeiten eingetauscht werden können. So wird es Jackie im Laufe des Spiels zum Beispiel möglich sein den Feinden auch noch schwarze Löcher oder einen Schwarm auf den Hals zu hetzen. Ebenso kann man aber auch „nur“ seine Waffen verbessern oder andere Fähigkeiten Jackies ausbauen.

Lieber Waffen statt Tentakel?
Apropos Waffen. Die kann Jackie natürlich nicht nur verbessern, sondern auch Gegner ins digitale Nirvana schicken. Und das zur Genüge. Jackie darf nämlich drei Waffen gleichzeitig mit sich schleppen und sogar kleinere Waffen wie Pistolen oder Mini UZIs im guten alten Akimbo-Stil nutzen. Bei großen Waffen wie der Pump Gun funktioniert dies leider nicht. Dafür ist aber stets für genügend Munition gesorgt, so dass man auch hiermit seinen Spaß haben kann.

Steuerung überladen
Die Möglichkeiten sich der Feinde zu erwehren, sind also wirklich mannigfaltig. Man sollte auch jede Möglichkeit nutzen. Denn je nachdem wie man seine Gegner erledigt, bekommt man entweder Munition, Energie oder einen Gegenstand wie z.B. ein Schild.
Obwohl sich die Waffen präzise abfeuern lassen und die Tentakel das machen, was man möchte, verliert der Spieler im hektischen Kampfgeschehen schon mal den Überblick und hat nicht nur mit den immer stärker werdenden Gegnern sondern auch noch mit der etwas überladenen Steuerung zu kämpfen.
Erschwerend kommt hinzu, dass man während der Kämpfe nicht nur auf die Gegner sondern auch noch auf das Licht achten muss. Die Darkness kann Licht nämlich gar nicht ab und ist unter Einwirkung von Lampen kampfunfähig. Und so sollte man, während man sich mit den Gegnern herumschlägt, auch noch jede Lichtquelle ausschalten. Immerhin muss der geneigte Zocker nicht gänzlich allein in die Schlacht ziehen und hat stets einen Finsterling an seiner Seite. Dieser greift nicht nur seinerseits die Gegner energisch an. Ganz nebenbei fungiert er auch als lebendiges GPS-Gerät und zeigt einem stets den richtigen Weg an. Allerdings ist dies nur selten vonnöten. Aufgrund des sehr linearen Leveldesigns ist verlaufen nämlich so gut wie ausgeschlossen.

Abwechslung Fehlanzeige
Neben dem schlauchartigen Leveldesign gibt es noch ein weiteres Manko, nämlich die fehlende Abwechslung im Gameplay. Zwar enthält das Spiel auch ruhigere Momente, allerdings sind die rar gesät und dienen eher der Weiterführung der Story. So beschränkt sich der Hauptteil des Spiels auf Schießen und Schlagen. Da hilft es leider wenig, dass man in die Haut des mit euch laufenden Finsterlings schlüpft, kurze Stealth-Abschnitte meistern oder (sich viel zu oft wiederholende) Rätsel lösen muss. Ein wenig mehr Mut hätte ich mir von Seiten Digital Extremes gewünscht, denn so ist The Darkness II zwar ein guter aber halt kein herausragender Shooter geworden.

Außergewöhnliche Grafik
Dabei beweist das Grafikdesign, dass die Entwickler durchaus gute Ideen hatten und sich auch getraut haben, diese zu verwirklichen. Denn im Gegensatz zum ersten Teil, der recht realistisch daher kam, besinnt sich The Darkness II auf seine Comicwurzeln. Herausgekommen ist ein grandioser Cel Shading-Look, der für dieses Genre nicht nur außergewöhnlich ist sondern auch perfekt zum Spiel passt. Das Gegnerdesign und die verschiedenen Locations sehen prima aus. Zwar gibt es hin und wieder kleinere Frame-Einbrüche oder unscharfe Texturen, doch die sind wirklich so gering, dass sie sich nicht aufs sehr positive Gesamtbild auswirken.

Darkness kann sich hören lassen
Sound und Sprecher sind überwiegend ordentlich und gut ausgesucht. Allerdings ist bei der deutschen Sprachausgabe die Lippensynchronisation nicht optimal gelungen. Doch zum Glück kann man ja auch jederzeit die englische Auswählen und diesem Problem aus dem Weg gehen.

Kooperativ herumballern
Neben der mit knapp sechs bis sieben Stunden recht kurzen Einzelspielerkampagne bietet The Darkness II noch den Blutrachemodus an. Diesen kann man entweder alleine oder mit bis zu vier Freunden spielen. In beiden Fällen sucht man sich zunächst einen der vier zur Verfügung stehenden Charaktere aus. Jeder Charakter hat dabei neben seinen Fähigkeiten auch spezielle Waffen. Die einzige Dame im Shoshana Feld ist zum Beispiel mit einer Finsternispistole unterwegs. Der Voodoopriester JD Dumond bekämpft die Gegner mit schwarzen Löchern, der Asiate Inugami mit einem Katana und der dickliche Ire Jimmy Wilson mit seiner Wurfaxt. Im Folgenden schnetzelt man sich entweder alleine oder kooperativ durch die eigenständige Story. Vor allem mit ein paar Freunden macht dieser Modus durchaus Spaß.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanThe Darkness II hätte einer der Hits des (noch jungen) Jahres werden können. Doch leider haben es die Entwickler versäumt, dem Spiel ein abwechslungsreiches Gameplay zu verpassen. Und so ist statt eines herausragenden Shooters leider „nur“ ein guter herausgekommen, der durchaus zu überzeugen weiß. So sorgen die freischaltbaren Fähigkeiten für jede Menge Spaß und Unterhaltung. Durch die verschiedenen Fähig- und Fertigkeiten von Jackie gestalten sich die eigentlich immer gleichen Kämpfe zumindest ein wenig unterschiedlich.
Die größten Pluspunkte von The Darkness II sind aber die gelungene Story und die Optik. Vor allem letzteres passt mit seinem Cel Shading-Look nämlich hervorragend zum Spiel und zur Comicvorlage und sorgt in der internationalen Version ganz nebenbei auch noch dafür, dass die brutalen Darstellungen überzeichnet wirken. In der USK-Fassung ist dies zwar nicht von Nöten, schön sieht es aber dennoch aus. All dies sorgt dafür, dass Shooter-Fans trotz der offensichtlichen Mängel dennoch auf ihre Kosten kommen und getrost zugreifen können.

The Darkness II - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.25
  • Cel Shading-Look
  • Verschiedene Locations
  • Gute Synchronisation
  • Spannende Story
  • Koop-Modus
  • Verschenktes potenzial
  • Steuerung ein wenig überladen
  • Gameplay hätte ein wenig mehr Abwechslung gut getan
  • Geschnittene USK-Verison
  • Kleinere Grafikfehler

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Rezension vom: 18.02.2012
Kategorie: Action
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