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Resident Evil: Revelations

Entwickler: Capcom
Publisher: Nintendo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 42,50 €

Systeme: 3DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Resident Evil war für viele der Inbegriff des Survival-Horrors. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich gespeichert habe und die Gegend erkundete, nur um dann die erreichten Fortschritte noch mal zu wiederholen - dieses Mal aber auf effizientere Weise. Mit Teil Vier und Fünf bewegte sich die Hauptreihe aber immer mehr in Richtung Action. Das Backtracking wurde reduziert, so dass man sich fast nur noch linear durch die Gegend kämpfte, die Rätsel wurden einfacher und weniger, die Gegnerzahl wurde erhöht, die Munitionsknappheit konnte man durch ein Geldsystem und das Wiederholen von Kapiteln umgehen. Als Resident Evil: Revelations für den Nintendo 3DS angekündigt wurde, war aber schnell klar: Hier möchte man sich zumindest teilweise wieder an älteren Teilen der Reihe orientieren. Inwiefern das funktioniert hat, lest ihr in diesem Test.

Meinung:
Was haben Jill Valentine und Chris Redfield bei der Anti-Bioterrorismuseinheit BSAA vor den Ereignissen von Resident Evil 5 erlebt? Resident Evil: Revelations für den 3DS will uns das – wie der Untertitel schon sagt – enthüllen. Jill und ihr Partner Parker Luciani sind auf der Suche nach Chris Redfield und Jessica Sherawat, deren letztes Signal von der Queen Zenobia, einem Kreuzfahrtschiff, gekommen sein soll. Das Schiff treibt scheinbar steuerlos im Mittelmeer und ist – wie Jill und Parker bald feststellen müssen – voll von sogenannten BOWs, wie man Zombies, Hunter und all das üble Gekreuche im Resident-Evil-Universum so nennt. Die sehen zwar völlig anders aus, als die bisherigen Monster (auch nicht mehr so menschlich, wohl einer der Gründe für eine Freigabe ab 16), sind aber bei weitem nicht weniger tödlich. Sind die Bioterroristen von Veltro, die einst einen Virus in Terragrigia – der künstlichen Stadt auf dem Meer – losgelassen haben, tatsächlich zurück, oder steckt mehr dahinter?

Volle Kontrolle
Resident Evil: Revelations gibt es als Standard-Version oder im Bundle mit dem Circle Pad Pro. Nintendo hat uns freundlicherweise das brandneue Zubehörteil mit dem Spiel zukommen lassen. Das Circle Pad Pro kommuniziert drahtlos mit dem 3DS, es braucht dafür nur eine AAA-Batterie. Man setzt den Handheld einfach in das Circle Pad Pro ein, und schon kann es losgehen. Rechts befindet sich nun das zweite Schiebepad, mit dem man im Spiel zielen bzw. sich mit der Kamera umsehen kann. Doch das ist noch nicht alles: Die R-Taste des 3DS ist nun nicht mehr gut erreichbar, weswegen das Circle Pad Pro diese nochmals besitzt. Außerdem gibt es einen linken und einen rechten Trigger, die bei Resident Evil: Revelations genau so, wie man es von Konsolen-Shootern gewohnt ist: Mit ZL geht man in den Zielmodus, mit ZR schießt man. Dazu liegt das Circle Pad Pro noch sehr gut in der Hand, und erleichtert es Menschen mit größeren Händen ungemein, mit dem 3DS zu spielen. Der Nachteil: Solange der 3DS im Circle Pad Pro sitzt, kommt man weder an den Stylus, noch an den Kartenschacht, um das Spiel auszuwechseln.

Die Steuerung funktioniert mit dem Circle Pad Pro um einiges besser als ohne. Da wurden viele Aktionen auf die Standardbuttons gelegt, die Kamera kann mit dem Touchscreen verstellt werden. Drückt man auf R, gelangt man in den Zielmodus, wodurch man sich nun mit dem Schiebepad nicht mehr bewegt, sondern zielt. Durch Druck auf L geht man in den Strafe-Modus. Für das perfekte Spielerlebnis sollte man also wirklich das Circle Pad Pro verwenden. Primär- und Sekundärwaffen (divere Granaten, das Messer, BOW-Fallen, etc.) wechselt man in beiden Steuerungsvarianten mit dem Digikreuz. 

Nachts, ganz allein auf hoher See. Allein?
Der Einstieg bei Resident Evil 5 war mir einfach zu hektisch. Gegner ohne Ende, immer die Axt im Nacken und kein Plätzchen, wo man sich halbwegs sicher aufhalten könnte. Das verlassene Schiff erinnert dagegen wieder an das gute, alte Herrenhaus. Es gibt wie damals verschiedene Schlüssel, mit denen man bestimmte Bereiche erst betreten kann, so hat man wieder einen Spielweltaufbau wie bei Metroid oder zuletzt bei Aliens: Infestion. Gegenstandsrätsel sind allerdings selten bis kaum vorhanden. Die Zeiten, in denen man Dinge im Inventar genauer betrachtet, um einen versteckten Schalter oder eine Inschrift zu finden, sind leider vorbei.

Fortbildung in Hollywood
Das Spiel ist trotzdem episodisch aufgebaut und erinnert durch das „Zuletzt bei Resident Evil: Revelations“ im Introvideo jeder Episode an Fernsehserien mit einer durchgängigen Story, wie etwa Lost oder Prison Break. Auch dramaturgisch hat man sich einiges bei solchen Serien abgeschaut. Das steigert die Spannung ungemein, weil es nicht nur ums schlichte Überleben der Charaktere geht (und das ist mehr als einmal bedroht), sondern auch um die Aufklärung eines großen Geheimnisses. Zur Spannung tragen natürlich auch die Gegner bei, die endlich mal wieder für richtige Schockmomente sorgen (und das auf einem Handheld). Für spannende Kämpfe in den engen Gängen eines Schiffe braucht man keine Gegnermassen, obwohl es diese zuweilen auch gibt. Nein, die zahlreichen Gegnertypen haben alle ihre Eigenheiten, und es ist immer interessant, wenn eine neue Art auftaucht, und die uns erst mal ins Schwitzen bringt. 

Aufrüsten
Wer nämlich keinen Gegenstand verpassen will, rennt nicht unbedingt mit der Waffe im Anschlag auf dem Schiff umher, sondern vielleicht mit dem Scanner. Dieser findet versteckte Gegenstände, und kann auch Gegner scannen, was eine Prozentanzeige steigert. Ist diese voll, bekommt man ein Heilkraut zusätzlich. Doch nicht nur Waffen, Munition und Kräuter sind zu finden, auch Aufrüstungszubehör für die Waffen. Die kann man in den jeweiligen Upgradeslots ausrüsten und somit Magazingröße, Feuerkraft und -geschwindigkeit erhöhen, sowie zusätzliche Effekte wie Betäubung und ähnliches hinzufügen. So lassen sich die Waffen dem persönlichen Stil entsprechend ausrüsten – hin und wieder sind natürlich bestimmte Waffen im Vorteil, weswegen man diese an bestimmten Kisten auswechseln kann.

Tapetenwechsel
Bisweilen gibt es Flashbacks und Szenenwechsel – meist am Anfang einer Episode - bei denen man die Rolle anderer Charaktere übernimmt. Dies sorgt immer mal wieder für Abwechslung, und ist meistens auch mit mehr Action verbunden. Rätsel kommen trotzdem nicht zu kurz. Meistens handelt es sich um Sicherungskästen, die man durch Anordnung der Sicherungen auf dem Touchfeld überbrücken muss. Auch das lockert das Gameplay auf. Man hat ohnehin stets etwas zu tun, und das Spiel überrascht immer wieder mit neuen Elementen und Überraschungen. So dachte ich damals beim Spielen der Demo, dass man auch hier wieder nur ein Schiff vorgesetzt bekommt, das sich wie ein Gebäude und nicht wie ein Fahrzeug auf dem Meer anfühlt. Auch hier wird man nicht enttäuscht, auch wenn man das nicht gleich zu Beginn präsentiert bekommt.

Deutschkurs für die BSAA

Grafisch gehört das Spiel zu dem Besten, was es auf dem 3DS bisher zu sehen gibt. Das gilt allerdings nicht für den 3D-Modus, denn der ist völlig unspektakulär und bietet nur oberflächliche Tiefe. Eine Überraschung war es für mich jedoch, als Jill am Anfang des Spieles tatsächlich deutsch sprach. Das ist das erste Resident Evil, das eine deutsche Vertonung bekommen hat, und das auf einem Handheld. Ich will mich jetzt nicht festlegen, aber so viel ich weiß, ist dies das erste Capcom-Spiel überhaupt mit deutscher Synchronisation. Und die ist echt gelungen, wenn auch nicht perfekt. Wie heißt es so schön: Übung macht den Meister. Wer es möchte, darf natürlich trotzdem  auf englisch umschalten.

Abenteuer zu zweit
Neben der Singleplayer-Kampagne kann man durch das Erfüllen von Zielen unter anderem auch den Raubzug-Modus freischalten. Dort muss man einen bestimmten Punkt eines Gebietes erreichen und trifft dabei auf zahlreiche Gegner – wenn auch nicht so zahlreich wie bei dem bekannten Mercenaries-Modus. Charaktere sind hier wählbar, Waffen, Upgrades, usw. können freigeschaltet und gekauft werden. Den Raubzug-Modus muss man nicht alleine spielen. Man kann ihn im Koop sowohl online, als auch direkt mittels Drahtlosverbindung spielen. Der Streetpass wird ebenfalls unterstützt, und sorgt z.B. für neue Missionsziele, oder auch für Items – sowohl in der Kamapgne als auch im Raubzug-Modus.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelResident Evil: Revelations ist eines der Spiele, über die man Seiten über Seiten füllen könnte, und trotzdem noch etwas darüber zu erzählen hätte. Viele Sachen möchte man auch gar nicht spoilern –  spielt es einfach selbst, ihr werdet es nicht bereuen. Was man auf jeden Fall sagen kann, ist, dass es das bis dato beste Spiel für den 3DS ist. Und es muss sich überhaupt nicht vor Spielen für stationäre Konsolen verstecken. Weder im Umfang, beim Gameplay, der Präsentation, noch bei der Steuerung. So gut habe ich mich auf einem Handheld schon lange nicht mehr unterhalten gefühlt. Die Zusammenarbeit von Capcom und Nintendo hat sich jedenfalls gelohnt, und das gelungene Circle Pad Pro wird hoffentlich noch von vielen Spielen unterstützt.

Das Bundle mit dem Circle Pad Pro kostete anfangs etwa 60 Euro, die Preise sind nun gehörig gestiegen, anscheinend gab es nicht so viele Bundles. Man bekommt das Zubehör aber auch für etwa 20 Euro einzeln, was zusammen mit dem Spiel für ca. 42,50 Euro dann momentan die günstigere Alternative darstellt. Außer einem extra Karton im Design des Spiels gibt es beim Bundle auch keine weiteren Vorteile gegenüber den Einzelartikeln.



Resident Evil: Revelations - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.375 Grafik: 9.25
Sound: 9.25
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.375
  • Eines der besten Resi-Teile, und das auf einem Handheld
  • Perfekte Steuerung mit dem Circle Pad Pro
  • Immer wieder Überraschungen bis zum Schluß
  • Endlich wieder Survival Horror
  • Waffen-Upgrades, Koop-Missionen, deutsche Synchro, ...
  • Unspektakulärer 3D-Modus

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Rezension vom: 01.03.2012
Kategorie: Action
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