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Shinobido 2: Revenge Of Zen

Entwickler: Acquire
Publisher: Namco Bandai

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 46 €

Systeme: PlayStation Vita

Inhalt:
Die wenigsten Spieler werden mit dem Namen Shinobido 2: Revenge Of Zen etwas anfangen können. Gab es da wirklich schon einen ersten Teil? Ja, eigentlich sogar schon zwei: Zuerst erschien Shinobido: Way Of The Ninja 2005/2006 für die PS2, dann kam 2006/2007 Shinobido: Tales Of The Ninja für die PSP heraus. Zu welchem Spiel nun Shinobido 2 die Fortsetzung ist? Eine gute Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Doch da der Protagonist in vorliegendem Spiel eh jemand völlig anderes ist, hätte die Marketingabteilung vielleicht einfach die Zwei im Titel streichen, und stattdessen mit folgendem Spruch werben sollen: „Von Aquire, den Machern von Tenchu und Way Of The Samurai“. Und spätestens jetzt dürften Japan-Interessierte und Stealth-Fans hellhörig werden.

Meinung:
Die Rache des Zen, so lautet der Untertitel von Shinobido 2 übersetzt. Zen ist in diesem Fall ein Ninja, der von seinen Kumpanen verraten wurde. Shu trifft hier eine besondere Schuld, da er Zens Freundin San auf dem Gewissen hat. Zen wird verwundet und von den Asuka-Ninjas aus Utakata gerettet. Dort übernimmt er nun Aufträge als Ninja, um ein besserer Kämpfer zu werden, und schließlich Shu zu finden und zu stellen. Zugegeben, viel Story bietet das Spiel nicht. „Ich übernehme einfach so lange Missionen für Asuka, bis ich erfahre, wo Shu ist.“ steht unter dem Menü und ist bezeichnend.

Mission: Japan, 16. Jahrhundert

Nein, Shinobido 2: Revenge Of Zen ist kein typisches Action-Adventure. Es gibt beispielsweise keine offene Welt, und auch keine linearen Levels, man kann nicht mal im Heimatdorf der Asukas herumlaufen. Alles, was man machen will, tut man über das Spielmenü. An erster Stelle stehen die Missionen, hier stehen die Gesuche von den drei Daimyos, die um die Vorherrschaft in Utakata kämpfen. Die richten sich dann meistens gegen eine andere der drei Fraktionen. Da gibt es beispielsweise die Häuser Ichijo, das schon früher für Stabilität sorgte, die nach Macht strebende Sekte von Kihan, und das Haus Kazama, deren Anführer Wohlstand für alle verspricht. Am Ende kann nur ein Haus gewinnen, und durch das Erfüllen von Missionen wird Zen für die Entscheidung sorgen. Meistens sieht man vor Missionsannahme gegen wen sie gerichtet ist, ob man die Armee des Gegners dezimieren, eine bestimmte Person töten oder kidnappen, Nahrungsvorräte vernichten, eine Lieferung durchführen oder gar etwas stehlen soll.

Diene und kämpfe!
Im Menüpunkt Informationen kann man dann z.B. sehen, wie es um Streitmacht und Vorräte der drei Daimyos bestellt ist, und wie viel Ruf man bei den Häusern hat. Dabei sollte man immer bedenken, dass man mit bestimmten Missionen ein anderes Haus verärgern kann. Im Werkzeugregal verwaltet man Objekte wie z.B. Köder, die Feinde während einer Mission ablenken sollen. Auch der Alchemie kann man sich hier bedienen, um Medizin, oder auch Dinge wie Rauchgranaten herzustellen. Die haben dann sogar Werte für Chaos, Schwächung und Ohnmacht. Auch mit hergestelltem Sushi oder anderer Nahrung kann man Feinde ablenken. Das Alchemiesystem hat auch eine Near-Funktion namens Netzwerkglas, in das man dann Komponenten füllen kann.

Zu guter Letzt gibt es neben den Optionen und der Speicherfunktion auch die Eilschreiben und die Ausbildung. Die Ausbildungsmissionen vermitteln die verschiedenen Aspekte des Gameplays, während man bei den Eilschreiben Briefe von den Daimyos oder unserem Ausbilder Zaji bekommen. Hier kann es auch sein, dass man eine zusätzliche Belohnung per Post bekommt.

Ninjutsu!
Die Steuerung funktioniert sehr gut. Hält man R gedrückt, schlecht Zen durch die Gegend und wird so kaum bemerkt. Steht man Hinter einem Gegner, hängt über ihm, etc. kann man mit Dreieck einen Stealth-Kill ausführen. Lädt man einen speziellen Balken auf, kann man auch eine Ninjutsu Technik einsetzen, um Gegner aus der Ferne mit einem tödlichen Sprung zu attackieren. Kommt es doch mal zum offenen Kampf, muss man aufpassen, in welche Richtung man schlägt, denn eine Lock-On-Funktion gibt es nicht. Einen Enterhaken um auf Dächer zu bekommen, besitzt man als gestandener Ninja natürlich auch. Dieser kann wie Rauchbomben, Köder oder Shuriken – je nachdem, welche drei Zusatz-Objekte man in die Mission mitgenommen hat, über das Steuerkreuz verwendet werden. Berührt man das rückseitige Touchpad kann man in eine Ego-Perspektive wechseln, um sich – ebenfalls mit dem Touchfeld – umzusehen, oder z.B. mit den Wurfsternen besser zielen zu können. Das funktioniert mit etwas Übung sehr gut. Anfangs war es jedoch verwirrend, da ich diese Funktion oft versehentlich aktiviert habe.

Der Bär ist los
Die Missionen an sich sind sehr abwechslungsreich, die Levels sind komplett offen. Allerdings bekommt man bei einer Transportmission auch nicht angezeigt, wohin man das Objekt denn bringen soll. So habe ich mich dann nach einigen Stealth-Kills und ewigem Rumgerenne durch die Papiertüren eines Hauses geschnitten, und kam schließlich in einen Raum, in dem dann jemand das Paket entgegen nahm. Das ist schon etwas frustrierend, wenn man nicht weiß, was man eigentlich tun soll. So gibt es aber auch einige Überraschungen. Beispielsweise hat mich eine Wache entdeckt, doch nicht gleich angegriffen. Stattdessen alarmiert er seinen Kumpel und zusammen befreien sie dann einen Bären aus einer Hütte. Dumm für die beiden, dass der dann nicht auf mich los ging, da ich mir das in sicherer Entfernung angesehen habe. Der Bär ist dann im Fluss gewatet und hat dann eine Fisch gegessen, der am Wegesrand lag, und den man wohl auch hätte aufsammeln können. Das Spiel bietet also viele Möglichkeiten, vergeigt es dann aber wieder, wenn man mit Paket direkt neben einer Wache steht, und sogar noch irgendwas umwirft, und trotzdem noch einen Stealth-Kill landen kann.

Fließend Wasser
Grafisch wird oft unterschiedliche Kost geboten. So sieht man schöne Natur, erstklassiges Wasser und gelungene Charaktere, aber recht triste Behausungen. Leider werden viele Levels oft recycelt, was aber kein Wunder bei so vielen Missionen und dem dadurch nichtlinearen Spielablauf ist. Die Zwischensequenzen, die man hin und wieder präsentiert bekommt, sehen sehr gut aus, Sprachausgabe gibt es nur auf englisch. Die Sounduntermalung ist sehr stimmig. Shinobido 2 offenbart seine Spieltiefe erst mit der Zeit, und wird sowohl unter Gelegenheitsspielern wie auch unter Triple-A-Zockern, die immer nur auf das nächste Call Of Duty warten, kaum Freunde finden. Wer sich gerne tiefer mit Spielen befasst, wird aber sicher seinen Spaß mit Shinobido 2 haben.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelShinobido 2: Revenge Of Zen lässt einem beim Spielen eine Menge Freiheiten. Dafür sorgen das Missionssystem, auf dem das ganze Spiel basiert, die drei Fraktionen, die zahlreichen Objekte und Aktionsmöglichkeiten, das Alchemiesystem und die offenen Levels. Man muss auch fast niemanden töten, um das Spiel zu schaffen, kann es so spielen, wie man möchte. Allerdings ist es durch die Machart auch kein Spiel für die breite Masse. Japan- und Stealth-Fans sollten sich Shinobido 2 aber unbedingt ansehen. Wenn für den nächsten Teil noch die kleineren Schwächen ausgebügelt werden, die Story interessanter wird, und man in seinem Dorf nicht nur von einem Menü aus agieren kann, könnte da auch mehr aus der Reihe werden.

Shinobido 2: Revenge Of Zen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.50
Sound: 7.25
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.25
Wertung: 7.75
  • Nichtliniearer Spielablauf mit vielen Möglichkeiten
  • Alchemiesystem mit vielen verschiedenen Gegenständen
  • Teilweise sehr gelungene Grafik
  • Schwache Story
  • Kleinere Schwächen (KI, keine Ortsanzeigen für Transporte)
  • Teils auch schwächere Grafik, die eher an ein durchschnittliches HD-Remake erinnert

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Rezension vom: 06.03.2012
Kategorie: Handheld
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