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Tekken 3D - Prime Edition

Entwickler: Namco Bandai
Publisher: Namco Bandai

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Mit Super Street Fighter IV: 3D Edition und Dead Or Alive: Dimensions konnte man auf dem 3DS schon ordentlich Prügel austeilen und einstecken. Nun fordert Namco Bandai diese erfolgreichen Titel mit der Tekken 3D – Prime Edition heraus. Damit stellt es nach Tekken Advance das zweite Tekken überhaupt dar, das auf einem Nintendo-Gerät erscheint. Die Spielepackung wirbt mit „Das beste Kampfspiel für Nintendo 3DS“ und „Spielgrafik der neuesten Generation“. Müssen sich Capcom und Tecmo Koei tatsächlich geschlagen geben, oder drischt man hier nur leere Phrasen – statt auf die Kontrahenten ein?

Meinung:
Startet man Tekken 3D – Prime Edition hat man zunächst die Wahl zwischen dem Spiel und dem 3D-Film Tekken: Blood Vengeance. Dieser lag schon Tekken Hybrid für die PS3 bei, auch dort konnte man den Film in 3D ansehen. Leider gibt es weder dort, noch in dieser Version eine deutsche Tonspur, obwohl der Film zuvor schon auf DVD veröffentlicht wurde, die eine deutsche Sprachversion enthielt. Für die 3D-Versionen bekommt man leider nur Untertitel geboten. Doch ist der Film nette Dreingabe oder hätte der Speicherplatz sinnvoller genutzt werden können? Wir sehen uns das Spiel an.

War's das schon?
Normalerweise hätte ich nämlich längst etwas über Story des Spiels erzählt, auch bei Prügelspielen ist dies meistens möglich. Nicht jedoch bei Tekken 3D – Prime Edition, denn es besitzt leider nicht mal einen Arcade-Modus. Das einzige, was diesem nahekommt, ist der schnelle Kampf, bei dem man einen Gegner nach dem anderen im Stil des Arcade-Modus bekämpfen muss. Storyschnipsel oder Abspänne für die 40 Charaktere aus Tekken 6 gibt es nicht, obwohl man ja eigentlich alles aus der immerhin schon wieder über zwei Jahre alten PSP-Version hätte übernehmen können.

Überleben ist auch nicht immer spannend
Stattdessen bekommt man neben dem schnellen Kampf und dem obligatorischen Training nur zwei weitere Spielmodi: Zweikampf und Überleben Spezial. Letzterer steht an erster Stelle des sehr unansehnlichen Menüs und bildet das Herz des Singleplayer-Parts. Es fängt damit an, dass man gegen fünf Gegner in Folge kämpfen muss, wobei der eigene Energiebalken immer nur leicht wieder aufgefüllt wird – der Modus dürfte jedem Prügelfan bekannt sein. Schafft man die erste Herausforderung, kann man gegen zehn Gegner in Folge kämpfen, usw. Die Steuerung funktioniert wunderbar, auf dem Touchscreen gibt es zudem einige Schnellbefehle.

Wer steht da auf der WLAN-Leitung?
Im Zweikampf geht es nicht nur im lokalen Match gegen einen 3DS-Kumpel, sondern auch online gegen die ganze Welt. Zumindest wenn irgendwer Lust dazu hat, denn Gegner finden sich nicht wirklich viele. Auch kämpft man hier automatisch mit seinem voreingestellten Hauptcharakter, und kommt nur manuell in die Charakterauswahl – sehr ungewöhnlich. Geht es dann los, wundert man sich nicht mehr, warum so wenig Leute Lust auf einen Onlinekampf haben. Das Spiel läuft permanent so langsam, dass man es kaum glauben mag. Dabei scheint es sich aber nicht um einen Lag zu handeln, das konnte ich nach mehreren Testläufen ausschließen. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass der 3D-Modus online komplett abgeschaltet wird. Nicht gerade praktisch für ein Spiel, das den Zusatz „3D“ im Titel trägt.

Jodeldiplom
Grafisch wäre das Spiel nämlich ziemlich gut, die Animationen sind im Singleplayer-Modus auch flüssig und alles läuft schnell ab. Auch der 3D-Modus kann sich da sehen lassen. Die Menüs sind wie schon erwähnt nicht gerade hübsch ausgefallen, der Sound und die Sprachsamples sind gelungen – die Klangqualität des 3DS überrascht mich immer wieder. Die Kampfszenarien sehen auch ziemlich gut aus, und kommen auch gut im 3D-Modus rüber. Etwas seltsam mutet hier aber die Alm-Stage an, mit Schäfchen auf einer Wiese und einem seltsamen Jodelmix als Hintergrundmusik.

Nippes aus Nippon
Zusätzlich kann man noch Tekken-Karten freischalten, welche über Spielmünzen kaufen, oder auch per Streetpass erhalten. Das ist nur ein kleiner Sammelbonus ohne tieferen Sinn und Zweck. Tekken 3D – Prime Edition bietet für Singleplayer trotz vierzig Kämpfern einfach zu wenig Inhalt, und für Onlinespieler keine gute Spielerfahrung. Namco Bandai scheinen bei der Serie einfach die Ideen auszugehen, neues möchte man schon gar nicht wagen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelNach Tekken 6 (2009) für die HD-Konsolen ist nichts mehr gekommen, was den Tekken-Fan auch nur annähernd begeistern konnte. Inzwischen freut man sich wohl, wenn überhaupt etwas kommt. Schade, dass Namco Bandai dies auch mit Tekken 3D – Prime Edition ziemlich schamlos auszunutzen scheint. So bekommt man zwar die 40 Kämpfer aus Tekken 6, darf sich mit diesen mobil prügeln, und dabei auch einen gelungenen 3D-Effekt betrachten. Viel Spielinhalt gibt es jedoch nicht, und der Onlinemodus ist ein ziemlicher Witz, da die Kämpfe hier total langsam ablaufen, und obendrein der 3D-Modus abgeschaltet wird. Die armselige Gestaltung der Menüs passt zum restlichen Spiel, das einfach auf Sparflamme entwickelt wurde. Da kann auch der auf der Karte enthaltene 3D-Film nichts mehr retten. Hartnäckige Tekken-Fans könnten aber mangels Alternativen schwach werden, denen rate ich jedoch auf Street Fighter X Tekken zu warten – oder auf Tekken X Street Fighter.

Tekken 3D - Prime Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots






Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.50
Sound: 6.75
Steuerung: 7.00
Gameplay: 5.50
Wertung: 6.4375
  • Gute Grafik mit gelungenem 3D-Effekt,...
  • Schnelle Kämpfe,...
  • 3D-Film Tekken: Blood Vengeance als Bonus,...
  • 40 Kämpfer aus Tekken 6,...
  • ...der online aber abgeschaltet wird
  • ...die online schneckenlahm werden
  • ...aber nur mit englischem Ton
  • ...aber ohne Intros und Outros
  • Das Prügelspiel mit den wenigsten Modi überhaupt

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Rezension vom: 06.03.2012
Kategorie: Handheld
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