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NeverDead

Entwickler: Rebellion
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 56,00 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Hack 'n Slay-Liebhaber werden sicherlich schon länger den Tag ersehnt haben, an dem Konami ihr neues Eisen NeverDead ins Rennen schicken würden. Schließlich wurde vorab schon viel Werbung um das irrwitzig-eigenartige Spielsystem betrieben und da der Markt derzeit auch nicht von derartigen Releases überschwemmt wird, durfte man gespannt sein, was Rebellion respektive Konami da veröffentlichen würden. Und so viel vorweg: Herrlich bekloppt ist NeverDead auf jeden Fall!

Meinung:
Das Spielsystem ist jedenfalls anders als vieles, was man bisher aufgetischt bekommen hat. Insofern ist NeverDead der Konkurrenz vielleicht schon ein Stück voraus. Hauptdarsteller Bryce Boltzmann ist ein 500 Jahre alter Untoter, der durch einen Fluch zum ewigen Leben verdammt wurde. Dementsprechend unkaputtbar schlägt er sich durch seine aktuelle Mission, lässt Gliedmaßen und dergleichen immer wieder auf der Strecke, wird zerhackt und gevierteilt, teilweise so weit, dass nur noch sein Kopfteil bespielbar ist - und dennoch muss schon eine Menge geschehen, bis der Bildschirm das Game Over-Signal sendet. Merkwürdig? Allerdings!

Bryce und die Liebe
Warum sollte man also überhaupt ein Abenteuer starten, wenn dem Hauptdarsteller so gut wie gar nichts Schlimmes widerfahren kann? Nun, weil er eine Geliebte hat, die hier nicht nur als Medium agiert, sondern sich gemeinsam mit dem Unsterblichen an ihrer Seite durch die wildesten Levels kämpft und schlachtet. Arcadia ist dabei diejenige Person, die es zu beschützen gilt, auch wenn sie ähnlich offensiv bewaffnet durch die Welten rennt wie ihr maskuliner Sidekick. Denn ist ihr Lebensatem einmal ausgehaucht, ist auch für Bryce Feierabend.

Dabei ist es optisch manchmal paradox, was der Protagonist über sich ergehen lassen muss, damit das Schicksal seiner Freundin sowie sein eigenes erträglich bleibt. Bryce steht im wahrsten Sinne des Wortes unter Strom, wird angezündet, verliert Körperteile, bedient sich in seinem eigenen Bodylager, um entsprechend 'nachzuwachsen', verliert aber bei all dem Chaos nie sein eigentliches Ziel aus den Augen: nämlich den Dämonenkönig Astaroth ins Jenseits zu befördern. Also an jenen Ort, der nur noch in den Gedanken von Mr. Boltzmann existiert...

Fliegende Arme, rennende Köpfe
Damit unser Liebling jedoch an sein Ziel gerät, gilt es erst einmal eine riesige Horde aus Monstern und Dämonen aus dem Weg zu räumen und dabei sein Köpfchen einzusetzen. Denn jenseits der typischen 3rd-Person-Action gilt es auch einige überschaubare Rätsel zu lösen, die teilweise nur als Teilkörper bestanden werden können. Entlegene Räume und verzwickte Winkel kann schließlich nicht ein ganzer Körper erreichen. Also lohnt es manchmal sogar, sich Körperteile entfernen zu lassen und als verstümmeltes Etwas durch die Levels zu hechten. Man muss lediglich aufpassen, dass die sogenannten Granbabys sich nicht zu sehr dem laufenden Kopf nähern - denn ist der einmal verschluckt, gibt es kein Entrinnen mehr. Doch um dies zu vermeiden, wird Bryce bestens ausgestattet. Eine Vielzahl schlagkräftiger Wummen befinden sich im Arsenal des Kämpfers, dazu ein Schwert für den Notfall. Und dementsprechend wird gehackt, gehackt und gehackt - aber natürlich immer mit Rücksicht auf die unscheinbare, leider nicht sehr effektiv agierende Begleiterin. Das Witzige hierbei: Ein zertrennter Arm kann immer noch eine Waffe halten und diese bedienen; manche Gegner lassen sich sogar nur auf diesem Wege zerstören. Und hat man seine Glieder einmal umsonst geopfert, ist es kein großes Problem, für Nachschub zu sorgen. Entweder spendet man ein bisschen Energie für den natürlichen Wachstumsprozess, oder man sammelt einfach wieder all das ein, was man gerade verloren hat. Witzig? Ja, irgendwie schon!

Spaßiges Szenario, geringer Anspruch
Bei allem visuellen Humor darf man aber leider nicht unerwähnt lassen, dass NeverDead seinen eigentlichen Reiz schnell verliert. Die Unverwüstbarkeit des spielbaren Charakters ist nämlich langfristig auch der Untergangs des Gameplays. Die Moves und Möglichkeiten sind sehr schnell verinnerlicht, die konzeptionellen Entwicklungen sind kaum dehnbar, und bevor man sich versieht, steht man vor den immergleichen Aufgaben, wiederkehrenden Rätseln und ziemlich eintöniger Action. Da helfen dann auch die sympathisch-trashigen Dialoge zwischen Arcadia und Bryce nicht sonderlich viel. Und auch die Tatsache, dass man hier und dort sicher mal schmunzeln muss, weil eine neue bizarre Situation es einfach erfordert, macht die Systematik auch nicht wirklich besser.

Wer nicht viel erwartet...
...wird daher wohl auch nicht enttäuscht sein. Man muss NeverDead nämlich am Ende als das beetrachten, was es ist. Und das wäre ein graafisch gut umgesetztes, inhaltlich ganz unterhaltsames, aber eben kaum forderndes Hack 'n Slay-Game, das noch am ehesten mit dem vermeintlichen Genre-Highlight Bayonetta zu vergleichen ist - auch wenn das Gameplay sich definitiv nicht so ernst nimmt, wie es bei der Konkurrenz der Fall ist. Aber diese Eigenheit sei dem Spiel auch durchaus gegönnt.



Fazit:
bjoernNeverDead ist rein optisch sicherlich unterhaltsamer als im Hinblick auf das, was das Spiel eigentlich zu bieten hat. Die Level besteht man recht leicht, der Anspruch bleibt bis zum Ende gering und die durchgängige Schlachterei verliert irgendwann seinen Reiz. Einen gewissen Charme kann man dem Ganzen aber nicht absprechen, einfach nur wegen der witzigen Präsentation. Doch dies alleine reicht eben nicht aus, um mal eben fünf rote Scheinchen bedenkenlos zu zücken und Konamis breit angekündigtem Neuling den Zuspruch geben zu können.

NeverDead - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.3125 Grafik: 8.25
Sound: 7.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 6.00
Wertung: 7.3125
  • Witzige Präsentation
  • Ordentliche grafische Aufbereitung
  • Fliegende Körperteile
  • B-Movie-Charme
  • Wenig forderndes Gameplay
  • Ständig wiederkehrende Herausforderungen
  • Inhaltlich kaum Abwechslung

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Rezension vom: 01.04.2012
Kategorie: Action
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