Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  BIT.TRIP SAGA
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

BIT.TRIP SAGA

Entwickler: Gaijin Games
Publisher: Rising Star Games

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 28 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Indie-Games erfreuen sich auf dem PC, Smartphones und auf diversen Konsolen-Downloadplattformen großer Beliebtheit und haben die Homebrew-Szene nahezu verdrängt, da sie den kleinen Teams oder einzelnen Entwicklern nicht nur eine offizielle Distributionsmöglichkeit bieten, sondern sie auch echtes Geld verdienen lassen. Die sechs Teile umfassende BIT.TRIP-Reihe wurde durch Steam (hier sind nur zwei Episoden erhältlich) und vor allem durch WiiWare bekannt, und ist jetzt endlich auch auf physischen Medien erhältlich – als BIT.TRIP COMPLETE für Wii und der hier getesteten BIT.TRIP SAGA für den 3DS.

Meinung:
Ich muss zugeben, die einzelnen Teile lose mal ausprobiert, das war nicht unbedingt meins. Zusammen in einer Sammlung ist es jedoch etwas ganz anderes, und es scheint sogar so, als wäre es der Reihe vorbestimmt gewesen. Die sechs Teile erzählen die Geschichte der Pixelfigur Commander Video, die... sagen wir zahlreiche Interpretationen zulässt. In kleinen, wortlosen Zwischensequenzen passiert mal dies und mal das, so richtig schlau bin ich daraus allerdings noch nicht geworden. Viel wichtiger ist es aber wohl, was die BIT.TRIP-Spiele darstellen. Nämlich offensichtlich eine musikalische Reise durch die frühe Arcade-Zeit der Videospiele.

BEAT
BIT.TRIP BEAT erinnert stark an Pong. Auf der linken Seite befindet sich der Schläger, während von rechts die sogenannten Beats kommen, die eben an die Pong-Bälle erinnern. Zunächst nur einzeln und auf horizontaler Flugbahn werden die Beats häufiger und vielfältiger in ihren Eigenschaften. Manche machen auf dem Weg zum Spieler Pausen, manche fliegen in sinusförmiger Formation, andere muss man gar mehrmals zurückwerfen, bis sie endlich aufgeben. Schafft man es, keinen Beat zu verpassen – der Rhythmus der Musik ist dabei eine Hilfe, erhöht man den Punktemultiplikator und steigt schließlich vom Hyper- in den Mega-Modus auf. Verpasst man viele Beats, füllt sich dagegen der Nether-Balken. Im Nether-Modus ist alles schwarz-weiß und die Objekte sehen komplett wie in Pong aus. Kann man sich hier behaupten, steigt man wieder auf, ansonsten droht das Game Over. Am Ende jeder der drei Level wartet ein besonders schwerer Boss mit seinen Beats auf den Spieler. Steuern kann man den Schläger mit Schiebepad oder per Touchscreen – letzteres ist präziser.

CORE
Ein Spiel, an das BIT.TRIP CORE erinnert, fällt mir nicht ein. In der Mitte des Spielfelds befindet sich ein Kreuz, an dessen vier Enden per Knopfdruck ein Strahl aktiviert werden kann. Die Richtung wählt man passenderweise mit dem Steuerkreuz aus. Auch hier kommen wieder Beats ins Spielfeld geflogen, die man mit den Strahlen eliminieren muss. Hier ist es allerdings um einiges schwieriger als bei BIT.TRIP BEAT, denn man braucht deutlich mehr Koordination. Gerade hier wird einem die Bedeutung des Rhythmus klar, denn durch verpasste Beats ist auch die Chiptune-Melodie nicht komplett. Zum Mega-Modus kommt hier auch noch eine Stufe dazu, nämlich der Super-Modus. Am ehesten kann man BIT.TRIP CORE noch als eine Mischung aus klassischem Arcadeshooter und Rhythmusspiel beschreiben.

VOID
BIT.TRIP VOID
unterscheidet sich schon etwas stärker von den beiden ersten Spielen der Sammlung. Hier lenkt man per Schiebepad ein zunächst kleines, schwarzes Loch. Nicht nur, dass man dies frei über den Bildschirm bewegen darf, es kommt auch noch eine taktische Komponente hinzu. Das schwarze Loch wird nämlich größer, sobald es schwarze Beats aufnimmt. Man kann diese dadurch zwar einfacher aufsammeln, es wird aber auch schwerer, den weißen Beats auszuweichen. Berührt man diese, wird die Punktemultiplikatorkette unterbrochen, und das schwarze Loch wird wieder ganz klein. Außerdem füllt sich wie beim Auslassen der schwarzen Beats die Nether-Leiste. Zum Glück kann man aber per Knopfdruck selbst das schwarze Loch wieder schrumpfen lassen, ohne einen sonstigen Verlust. Der Trick dabei ist, wann man dies am besten macht. Bei BIT.TRIP VOID kommt noch der Ultra-Modus hinzu, der nach dem Super-Modus erreicht werden kann. Außerdem gibt es hier Checkpoints.

RUNNER
Bisher trat Commander Video als Figur nur in den Zwischensequenzen auf, bei BIT.TRIP RUNNER darf man ihn selbst steuern. Und hier erinnern nicht nur die Bonuslevel an Wonderboy. Commander Video rennt hier nämlich von alleine von links nach rechts, ganz wie das Jump'n'Run-Vorbild. Er kann springen und später auch treten, rutschen und Beats blocken. Damit ist RUNNER wohl das vielfältigste unter den BIT.TRIP-Spielen. In den Levels gilt es nicht nur, den Hindernissen auszuweichen, sondern auch Gold zu sammeln. Sammelt man alles Gold ein, darf man sich an der schon erwähnten Retro-Challenge-Bonusstufe versuchen, mit dem Waldhintergrund und den Lagerfeuern als Hindernisse. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist dieser Teil auch in zahlreiche Stages aufgeteilt – und es gibt hier zusätzlich noch den Extra-Modus.

FATE
Auch Horizontalshooter ähnlich Gradius gab es zur Arcade- und 8-Bit-Zeit beinahe wie Sand am Meer. BIT.TRIP FATE, welches das Schicksal von Commander Video enthüllen soll, greift dieses Spielprinzip auf und fügt einen Twist hinzu. Denn während man früher zwar in alle Richtungen fliegen, aber nur nach vorne schießen konnte, ist es bei FATE etwas anders. Hier kann man in alle Richtungen feuern, Commander Video kann man aber nur vorwärts und rückwärts auf einer Kurvenlinie steuern, die wie der ganze Level automatisch voranschreitet. Das macht es etwas schwierig, den Schüssen der Gegner auszuweichen, stellt für Shooter-Fans aber eine besondere Herausforderung dar. Zu den bisherigen Modi kommt wieder einer hinzu, dieses Mal der Giga-Modus.

FLUX
Mit BIT.TRIP FLUX schließt sich der Kreis und Commander Videos Reise endet. Das Spielprinzip entspricht ziemlich dem von BIT.TRIP BEAT, nur dass sich der Schläger dieses Mal auf der rechten Seite des Bildschirms befindet. Außerdem gibt es nun mit dem zusätzlichen Meta-Modus insgesamt acht Punkte-Modi, von Nether ab aufwärts, sowie einige zusätzliche Gameplay-Elemente, wie z.B. Bonus-Beats, Checkpoints, mehr schlägerverändernde Extras und Hindernisse. Pong, Breakout und dessen geistige Nachfolger wie z.B. Arkanoid standen hier Pate.

Gesamtpaket
Am besten haben mir an der BIT.TRIP SAGA die Teile BEAT, RUNNER und FLUX gefallen. Soundtrack und Grafik sind wegen dem Retrostil natürlich nicht jedermanns Sache, mir persönlich gefiel das aber sehr gut. Der 3D-Effekt ist nett, aber nichts besonderes – oft stört er sogar etwas bei der Konzentration. Ein Lob verdienen auch die Menüs, die nämlich allesamt so bedient werden, wie man das jeweilige Spiel steuern muss.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelArcade- und Rhythmus-Fans sei die BIT.TRIP SAGA besonders ans Herz gelegt. Nur im gesamten Pack kann sich die Pixel- und Chiptune-Kunst richtig entfalten, nur hier erkennt man die Steigerung ins immer komplexer werdende Gameplay, unterstrichen dadurch, dass jedes Mal ein neuer erreichbarer Punkte-Modus hinzukommt. Die BIT.TRIP SAGA wirft einen Blick auf vergangene Arcade-Zeiten, verbindet Grafik, Sound und Gameplay zu einer Einheit und mischt eine Menge innovative Ideen dazu. Der 3DS bietet meiner Meinung nach die beste Plattform dazu, da er in jedem der sechs Spiele die passende Steuerung parat hat. Nirgendwo spielt sich die BIT.TRIP SAGA besser, zumal es auf Steam leider sowieso nur zwei Teile davon gibt.

BIT.TRIP SAGA - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 7.25
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.4375
  • Tolle Pixelkunst mit Chiptunes-Sound
  • Sechs Rhythmus-Arcade-Spiele mit innovativen Ideen
  • Perfekte Steuerung
  • 3D-Effekt manchmal sogar störend

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 10.04.2012
Kategorie: Handheld
«« Die vorhergehende Rezension
Kid Icarus: Uprising
Die nächste Rezension »»
Resident Evil: Operation Raccoon City
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6