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Sanctum Collection

Entwickler: Coffee Stain
Publisher: Koch Media

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Intel Core2Duo E5200, 4GB Ram, Ati HD6850, Win 7

Anforderungen: CoreDuo CPU, 2GB Ram, 256MB DirectX 9.0c Graka, Win XP/Vista/7

Inhalt:
Monster, die einer mehr oder weniger festgelegten Route folgen, um einen Ausgang zu erreichen, und auf ihrem Weg von vom Spieler gebauten Türmen aufgehalten werden sollen. So lässt sich das Spielziel des Tower-Defense-Genres mehr oder weniger in einem Satz zusammenfassen. Ursprünglich als Modifikation für diverse Echtzeitstrategietitel von findigen Moddern entworfen, dürfte spätestens Warcraft 3 für eine massive Erhöhung des Bekanntheits- und Beliebtheitsgrades dieses Subgenres gesorgt haben. Nach und nach erschienen Stand-Alone-Spiele, die sich nur um Tower Defense drehten. Der bekannteste und wahrscheinlich auch erfolgreichste Vertreter ist Pop Caps Millionenseller Plants vs Zombies, auch wenn man bei diesem auf ein breites Publikum zugeschnittenen Titel streng genommen von einer Line Defense spricht.

Auch wenn es unzählige unterschiedliche Varianten gibt, trifft man eher selten auf richtige Innovationen oder Neuerungen, die das über die Jahre etwas festgefahrene Spielprinzip erweitern oder auflockern. Im letzten April erschien Sanctum als einer der ersten Titel, die Tower Defense mit einem Actionteil kreuzten. Gut ein Jahr später steht Sanctum, welches ursprünglich nur über Steam zu beziehen war, auch in den Ladenregalen.


Meinung:
Sanctum spielt in einem Science-Fiction-Szenario und man übernimmt die Rolle der weiblichen Soldatin Skye, die auf den unterschiedlichen Karten gegen Wellen von außerirdischen Aggressoren kämpft, die versuchen den zentralen Kern zu erobern. Eine echte Story erzählt Sanctum aber nicht. Das macht ein Orcs Must Die! beispielsweise deutlich besser, da es die einzelnen Karten zumindest durch eine rudimentäre Hintergrundgeschichte verbindet. Macht aber auch nicht unbedingt was, denn Sanctum ist in erster Linie als Mulitplayer-Tower-Defense konzipiert.

Überschaubare Kartenauswahl
Die in ihrem Design sehr eigenwilligen, aber durchaus ansehnlichen Karten müssen im Einzelspielermodus nach und nach freigeschaltet werden. Insgesamt gibt es 11 unterschiedliche Karten, was im Gegensatz zur Urfassung, die lediglich drei Karten enthielt, durchaus eine Steigerung darstellt. Zuletzt ist Anfang Mai mit dem Yogscave-DLC noch eine weitere kostenlose Karte erschienen. Die Karten bieten viele freie Flächen, die man selber mit Türmen zu einem Labyrinth ausbauen muss, durch welches die Aggressoren wandern. Das lädt zum taktieren mit unterschiedlichen Labyrinthen ein, auch wenn es im Endeffekt meistens nur eine optimale Lösung gibt.

Auf in den Kampf
Bevor man eine Karte startet muss man sich aus den verfügbaren Türmen und Waffen einige aussuchen, die man verwenden möchte. Hierbei wird die klassische Standartkost geboten. So gibt es Schnellfeuertürme, langsam feuernde, aber äußerst zerstörerische Mortartürme oder Verlangsamungsfelder. Auch die Waffen, die man in Egoshootermanier auf die angreifenden Monsterhorden abfeuern kann, setzen sich aus Schnellfeuerpistole, Scharfschützengewehr oder Granatwerfer konventionell zusammen. 
Vor jeder Welle hat man Zeit, die Turmverteidigung oder das eigene Waffenarsenal auszubauen. Die erforderlichen Credits werden dazu immer am Abschluss einer Runde ausgeschüttet. Dazu setzt man zunächst einmal Blöcke, die gleichzeitig als Labyrinth und als Basis für die weiteren eigentlichen Türme dienen. Die Angreifer wählen immer den kürzesten Weg, der einem jederzeit angezeigt wird. Sackgassen sind nicht möglich, da die Außerirdischen die Türme nicht selber angreifen und einfach nur durch die Labyrinthe marschieren.

Klare Trennung
Während einer Welle kann man keine weiteren Türme bauen und auch nicht die eigenen Waffen weiter aufrüsten. Allerdings muss man bei Sanctum dann eben nicht tatenlos mit ansehen und hoffen, dass die Verteidigung ausreicht und keine Monster den verletzlichen Kern erreichen, sondern man kann sich ins Gefecht stürzen und die Monster ordentlich mit den verschiedenen Waffen beharken. Die Aliens greifen einen aber, anders wie zum Beispiel bei Orcs Must Die! nicht an. Lediglich wenn man sich ihnen in den Weg stellt, und von ihnen umlaufen wird, wird man weggeschleudert. Dadurch, dass die unterschiedlichen Monstergattungen aber auch verschiedene Eigenschaften und Trefferzonen aufweisen, gestaltet sich der Egoshooterpart spannend und man muss besonders auf den hohen Schwierigkeitsstufen Zielgenauigkeit beweisen. 

Auf zum Kern
Die Monsterriege bieten die bekannten Tower-Defense-Klassen, die alle individuelle Stärken und Schwächen aufweisen. Neben den normalen Läufern gibt es natürlich kleine, besonders flinke und in der Regel zahlreich auftretende Monster, es gibt fliegende Einheiten und schadenaufsaugende Tanks, die passenderweise Soaker genannt werden. Leider fällt auch die Monsterauswahl übersichtlich aus. Auf verschiedene Gattungen und besonders starke oder herausfordernde Bosse wurde leider verzichtet. 

Im Team
Im normalen Schwierigkeitsmodus bietet Sanctum eine faire Herausforderung. Im Koopmodus sollte man sich aber an einem der härteren Schwierigkeitsgrade versuchen, die nach durchdachten Taktiken verlangen und je nach Karte bisweilen äußerst knackig ausfallen. Hier heißt es sich im Team abzusprechen und die Aufgaben klar zu verteilen. Jede Karte kann auf zwei Arten gespielt werden: Einmal mit einer zuvor festgelegten Anzahl von Wellen und zum anderem im Endlosmodus. Hierbei ist das Spielziel natürlich möglichst weit zu kommen, um sich in die Onlinehighscorelisten eintragen zu können.

Das bietet die Collectors Edition
Neben dem Spiel mit sämtlichen bisher erschienenen DLCs, einer Soundtrack-CD, einem Poster und einem kurzen Comic findet sich noch ein Spielcode für eine weitere Version in der Verpackung – diese Version muss allerdings ohne die DLCs, die aber nicht wirklich zwingend notwendig sind, auskommen. Das Spiel muss über Steam aktiviert werden und ist somit an einen Account gebunden. Dafür nutzt es auch Steam-Errungenschaften, Steam-Bestenlisten und die Steam Cloud
Sanctum 2 befindet sich bereits in der Entwicklung und ist für 2013 angekündigt.


Fazit:
sebastianExperiment geglückt! Die Kreuzung aus Egoshooter und Tower Defense ist dem Entwickler Coffee Stain Studios gelungen. Beide Komponenten wurden sinnvoll zusammengeführt und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase stellt sich Sanctum als flottes, actiongeladenes Tower Defense heraus, welches die wichtigsten Elemente beider Genres enthält und gekonnt vermischt. Leider hält sich die Zahl der Karten und der Gegner in überschaubaren Grenzen. Auf eine – zumindest rudimentäre – Geschichte wurde leider genau wie auf freischaltbare Extras und Erweiterungen verzichtet. Das machen die bereits genannten Orcs Must Die! und Dungeon Defenders besser. Für den Einzelspieler wird das Spiel dadurch leider recht schnell langweilig. Anders sieht es aus, wenn man mit bis zu drei Mitspielern in den Kampf gegen die Auflerirdischen zieht und sich dann auch an den knackigen, höheren Schwierigkeitsgraden versucht. Hier ist Teamwork, ein gutes Towersetup und natürlich Zielsicherheit gefragt, um zu bestehen. 
Wer einen Hang zu ausgefallenen Spielideen, Tower Defense und Egoshootern hat, und Sanctum noch nicht sein Eigen nennt, findet in der Retailfassung ein gutes Angebot – wenn man nicht gerade eine Sanctum-Steam-Sonderaktion erwischt.


Sanctum Collection - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.25
Gameplay: 7.75
Wertung: 7.875
  • Gelungene Mischung zweier Genres
  • 4-Spieler-Koop
  • Anspruchsvoll auf hohen Schwierigkeitsstufen
  • Geringer Umfang

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Rezension vom: 16.05.2012
Kategorie: Action
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