The Amazing Spider-Man
Entwickler:
Activision Blizzard
Publisher:
Activision
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
33,00 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Seit einigen Wochen schwingt sich Spider-Man im Serienreboot The Amazing Spider-Man durch die hiesigen Kinosäle. Der Film scheint dabei auf zwei Arten erfolgreich zu sein, zum einem finanziell gesehen und zum anderen darin, dass die meisten Fans scheinbar doch ziemlich angetan sind von der neuen Spinne. Eine Lizenzspielversoftung darf da im Gros der Merchandisekampagne auch nicht fehlen und so bekommen Hosentaschenspinnen Futter für ihren 3DS.
Meinung:
Die Geschichte von The Amazing Spider-Man setzt nach den Ereignissen aus dem Film an. Das ist schon einmal schön, da man so nicht die Filmhandlung nachspielt, man aber trotzdem vertraute Gesichter zu sehen bekommt. Eines Abends möchte Peter Parker seine Freundin Gwen Stacy von der Arbeit im Labor abholen. Bei einem Unfall wird sie von einem Hybriden verletzt und Spider-Man setzt alles daran, sie vor der Mutation zu bewahren.
Los gehts
Das Spiel beginnt mit einer recht langen Eingangssequenz in Spielgrafik. Aus der Egoperspektive lauscht man den Gesprächen der Figuren, die allesamt mit den original Synchronstimmen ausgestattet sind, und wird in die Geschichte eingeführt. Leichte Ruckler lassen schlimmes erahnen, doch als es dann (wenn es dann) endlich los geht, läuft das Spiel in konstant flüssigen Bildraten. In bester Thirdpersonmanier blickt man Spider-Man über die Schulter und bewegt sich dank seiner Superkräfte flink durch die Levelkorridore.
Alles im Blick
Das optional erhältliche Circlepad Pro wird nicht unterstützt. Die Kamera versucht sich immer automatisch hinter den Protagonisten zu drehen oder kann manuell mit den Schultertasten um Spidey herumgedreht werden. Der Touchscreen wird zum Glück nicht zur Justierung der Kamera verwendet, dafür aber als Tastenersatz für einige von Spider-Mans Fähigkeiten, was stellenweise etwas unglücklich ist. In der Regel behält man die Übersicht – auch in etwas hektischeren Szenen. Hin und wieder muss man auch aus der Egoperspektive zielen, zum Beispiel um sich mit einem Spinnenfaden gezielt durch Räume zu hangeln. Überhaupt findet ein Großteil des Spiels in geschlossenen Räumlichkeiten und in linearer Reihenfolge statt.
Von Netz zu Netz
Neben halsbrecherischen Hangelaktionen mit den Spinnenkräften – meistens in geschlossenen Räumen – gibt es hin und wieder einfache Rätsel, in denen auch der Touchscreen genutzt wird, und natürlich Kämpfe gegen allerhand einfacher Schurken und Oberbösewichte. Hierbei geht das Aktionsrepertoire, den Superkräften sei Dank doch, über das übliche Hauen und Treten hinaus, sollte man meinen. Doch eigentlich sind die Kämpfe in der Regel eher auf schnelle Action als auf Taktieren ausgelegt. So reicht es eigentlich immer im rechten Moment auszuweichen und dann zuzuschlagen, den Gegner einzunetzen und so weiter. Die Kämpfe spielen sich flott, werden aber irgendwann doch repetiv.
Ein Hauch von Kinoatmosphäre in der Hosentasche
Die gebotene Optik bewegt sich für 3DS-Verhältnisse auf mittelmäßigem Niveau. Die Animationen sind stellenweise etwas hölzern und die Level strotzen nicht gerade vor Detailreichtum, trotzdem kommt durchaus Atmosphäre auf. Der 3D-Effekt ist nicht unangenehm, aber auch nicht wirklich zwingend.
Fazit:
The Amazing Spider-Man ist ein durchschnittliches Actionspiel, welches durch den Filmbonus etwas aus der Masse heraussticht. Es ist weder der große Kracher, noch ein Totalreinfall und Fans der Spinne, die gerne wissen wollen, wie es nach dem Film weiter geht, kommen auf ihre Kosten. Zur Not einfach die Demoversion aus dem eShop laden und gucken, ob einem der Titel zusagt. Es hat in der Vergangenheit auf jeden Fall schon deutlich schlechtere Filmversoftungen gegeben.
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