Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Orcs Must Die!
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Orcs Must Die!

Entwickler: rondomedia
Publisher: rondomedia

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 15,41 €

Systeme: PC

Testsystem: Intel Core2Duo E8400, 4GB Ram, ATI HD6850

Anforderungen: 2GHz Dual Core CPU, 2GB Ram, 256MB Grafikkarte, 5GB HDD, WinXP/Vista/7

Inhalt:
Nachdem Sanctum und Dungeon Defenders die erfolgreiche Symbiose von Tower Defense und Actionspiel gelang, erschien im letzten Herbst, zunächst als reiner Downloadtitel, ein weiteres Spiel aus diesem Subgenre, welches auf den griffigen Namen Orcs Must Die! hörte. Und man kann es sich schon fast denken: der Name ist hier Programm. Jetzt gut ein dreiviertel Jahr nach seiner Erstveröffentlichung kommt das Spiel auch als DVD-Version in den Handel.

Meinung:
Orcs Must Die! erzählt eine über drei Akte gehende Geschichte um einen jungen, etwas tollkühnen Kampfmagier, der ein Schloss und die darin enthaltenen magischen Risse vor einfallenden Orkhorden beschützen muss. Die Story wird hauptsächlich von gemalten Zwischensequenzen und Dialogen getragen und geht sicherlich nicht als Meilenstein in die Geschichte ein, weiß die einzelnen Levels aber unterhaltsam zu verbinden. 

Viel zu tun
In über 30 Karten gilt es die einfallenden Orks davon abzuhalten, in das magische Rift zu laufen. Hierzu müssen verschiedene Fallen möglichst geschickt kombiniert und platziert werden, um die anstürmenden Grünhäuter aufzuhalten. Neben den Fallen kann man als Kampfmagier aus der Schulteransicht auch selbst ordentlich ins Kampfgetümmel eingreifen. Anfangs sind die Level nicht mehr als übersichtliche enge Gänge in denen sich die todbringenden Fallen gut platzieren lassen. Später gibt es offene und verwinkelte Level mit mehreren Einfallpunkten und Wegen die es zu verteidigen gilt. Leider schwankt der Schwierigkeitsgrad im Spielverlauf etwas unkontrolliert und mitunter gibt es auch einige richtig schwere Abschnitte, die zu einem mehrmaligen Wiederholen einer Karte führen. Orcs Must Die! ist kein Zuckerschlecken – erst recht nicht im höchsten der drei verfügbaren Schwierigkeitsgrade – und man sollte auf der Suche nach der optimalen Strategie hin und wieder auch mehrere Durchläufe für bestimmte Karten einkalkulieren.

Bunt gemischte Orkhorde
Die orkischen Horden setzen sich neben dem klassischen Orkkrieger aus mit Armbrüsten bewaffneten Fernkämpfern, fetten fliegenden Dämonen, Ogern, Gremlins und fiesen Gnollen zusammen. Jede Einheit hat besondere Fähigkeiten, so kann ein Oger naturgemäß ordentlich zulangen. Gremlins rennen entweder wieselflink durch die Gänge oder versuchen mit Sprengstoff bepackt als Selbstmordkommando Barrikaden zu sprengen. Die hyänenartigen Gnolle greifen mit Vorliebe den Kampfmagier an und verursachen dabei hohen Schaden und ermöglichen es so ihren Kollegen ins Rift zu laufen. Die Kombination verschiedener Angreifer macht viele Karten zu taktisch anspruchsvollen Herausforderungen. Leider gibt es keinerlei extragroßen und gefährlichen Bossgegner, wie etwa bei Dungeon Defenders.

Handwerkzeug eines Kampfmagiers
Die Fallen orientieren sich an gängigen Tower-Defense-Standards. So gibt es schnell feuernde Pfeilfallen, verlangsamende Teergruben oder Sprungplatten, die darüber laufende Orks im besten Falle in den nächsten Graben katapultieren. Der Kampfmagier kann neben seiner Armbrust noch auf ein Schwert und einige magische Artefakte zurückgreifen. In jedem Level kann man eine bestimmte Anzahl von Waffen und Fallen beliebig kombinieren. Man sollte bei seiner Auswahl natürlich auf die Levelbegebenheiten und die unterschiedlichen Gegner, die man im Voraus bereits mitgeteilt bekommt, achten. Weitere taktische Tiefe erhält man im Laufe des Spiels durch drei Weberinnen. Man kann sich pro Level für eine Weberin entscheiden, die einem dann auf einem Minitalentbaum einige käuflich zu erwerbende Fähigkeiten und Verbesserungen zur Verfügung stellt.

Abrechnung
Nach jeder erfolgreich überstandenen Verteidigung gibt es neben den Punkten auch Schädel zu verdienen. Schädel sind eine Art Währung, die es dem Kriegsmagier ermöglichen die Waffen und Fallen zu verbessern und komplett neue freizuschalten. Bis zu fünf Schädel können pro Level verdient werden, wobei man auf der einfachsten Schwierigkeitsstufe maximal zwei Schädel erlangen kann. Die Schädel werden unter anderem vergeben, wenn man einen Level unter einer vorgegebenen Zeit abschließt oder keine Orks ins Rift kommen lässt.

Alleine gegen die Orks
Einer der größten Kritikpunkte von Orcs Must Die! ist sicherlich der fehlende Mehrspielermodus. Das ist insofern schade, da Tower-Defense-Spiele eigentlich immer mit mehreren Spielern angegangen werden können – Ausnahmen, wie Defense Grid, bestätigen hier natürlich die Regel. Ein kleines Trostpflaster gibt es immerhin mit den Highscorelisten für jede Karte, so dass man sich  mit anderen Spielern vergleichen kann. Das just erschienene Orcs Must Die! 2 bessert hier zum Glück nach und bietet einen Zweispieler-Koopmodus.

Lohnt sich Teil 1?
Natürlich stellt sich da die berechtigte Frage, wieso man eigentlich noch zum ersten Teil greifen sollte, denn immerhin kostet der zweite Teil nicht viel mehr als der erste. Wegen der zwar vorhandenen, aber im Grunde eher unwichtigen Hintergrundgeschichte sicherlich nicht. Aber die Entwickler von Robot Entertainment haben den guten Einfall gehabt, es Besitzern von Orcs Must Die! zu ermöglichen, die Karten in den zweiten Teil zu importieren, wodurch sich der dort zur Verfügung stehende Kartenpool merklich vergrößert.  

Das volle Programm
Neben dem Originalspiel enthält die DVD auch die beiden DLCs Lost Adventures und Artifacts of Power. Letzteres enthält zwei neue Fallen und zwei Waffen, wovon besonders die Alchemistenbomben sehr mächtig sind. Die Lost Adventures bestehen aus fünf weiteren Karten, auf denen man auch zwei neuen Orktypen begegnet. Die Karten richten sich ganz klar an Profis. Selbst auf dem normalen Schwierigkeitsgrad beißt man sich hier die Zähne aus, wenn man die Fallen nicht klug platziert und im Kampf patzt. 

Technik

Die Comicgrafik passt hervorragend zum Spielgeschehen. Als Schauplatz muss in den Leveln durchgehend ein mittelalterlich angehauchtes Schloss herhalten. Das passt zum Spiel, aber ein Dungeon Defenders bietet hier beispielsweise deutlich mehr Abwechslung. Dafür sind die Charaktere witzig animiert. Wenn eine Horde Orks durch eine Falle sprichwörtlich in seine Einzelteile zerlegt wird, geschieht das auf eine witzig makabere Art und Weise. Eine Altersfreigabe von 16 Jahren ist hier durchaus vertretbar. Die witzigen Kommentare vom Kampfmagier und den Orks wissen zu sowohl in der deutschen, als auch in der englischen Fassung zu gefallen. 

Orcs Must Die! muss auf Steam aktiviert werden und kann dementsprechend nicht weiterverkauft werden.

Fazit:
sebastianEigentlich müsste Orcs Must Die! der Untergang für die Rasse des gemeinen grünhäutigen Orks gewesen sein, denn nach einmaligen Durchspielen der Kampagne hat man durchaus 10.000 und mehr Grünhäute auf dem Gewissen. Ein Zähler im Hauptmenü zeigt hier übrigens immer den aktuellen Bodycount. Aber es macht auch einfach unerhört viel Spaß, die scheinbar nie enden wollenden Orkhorden davon abzuhalten in den Riss zu gelangen. Und das gestaltet sich dank der zahlreichen Waffen und Fallen auf den über 30 Karten auch äußerst actionreich, taktisch und besonders spaßig. Größtes Manko ist der fehlende Mehrspielerpart, der aber im gerade erschienenen zweiten Teil nachgereicht wurde. Orcs Must Die! ist wahrscheinlich die rundeste Mischung aus Tower Defense und Actionspiel und ist bei dem fairen Preis auch für Genreneulinge ein Blick wert.

Orcs Must Die! - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.3125
  • Perfekte Verschmelzung von Tower Defense und Actionspiel
  • Herausfordernder Schwierigkeitsgrad
  • Motivierendes Gameplay
  • Kein Mehrspielermodus
  • Keine Bossgegner

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 12.08.2012
Kategorie: Strategie
«« Die vorhergehende Rezension
The Amazing Spider-Man
Die nächste Rezension »»
Jewel Master: Atlantis
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6