Beat the Beat: Rhythm Paradise
Entwickler:
Nintendo
Publisher:
Nintendo
Genre:
Partyspiele
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
31,95 €
Systeme:
Wii
Inhalt:
Ein Spiel, welches nur mit einer Taste auskommt? Der erste Gedanke für viele Spieler wird sein: Langweiliges Smartphone- oder Casualspiel. Doch damit wird man Beat the Beat: Rhythm Paradise in keiner Weise gerecht. Dieses Rhythmusspiel kommt nämlich weitestgehend mit nur einer einzigen Taste aus und wird manchen gestandenen Zocker einiges an Ausdauer abverlangen. Vorausgesetzt natürlich man hat etwas Rhythmus im Blut.
Meinung:
Anno 2009, auf dem Höhepunkt der Musikspielwelle, erschien bereits auf dem Nintendo DS mit Rhythm Paradise der Quasivorgänger und entpuppte sich dort als herausfordernder Geschicklichkeitstest. Beat the Beat: Rhythm Paradise hat es nach einiger Zeit nun auch in den europäischen Handel geschafft und setzt auf die selben Tugenden. In zahlreichen verrückten und unterschiedlichen Minispielen geht es darum, den richtigen Rhythmus zu treffen.
Taktgefühl
In jedem Minispiel gibt es immer die gleiche Aufgabe. Es gilt passend im Takt die A-Taste zu drücken. In manchen Spielen kommt noch die B-Taste hinzu, aber das war es dann auch. Weitere Tasten oder irgendwelche Fuchteleinlagen haben sich die Entwickler gespart, und sich auf das absolut notwendigste konzentriert, sowohl vom spielerischen, als auch vom musikalischen Standpunkt aus gesehen. Das hört sich äußert simpel an, aber dennoch sind die Spiele überraschend abwechslungsreich und stellenweise beinhart.
Durchgeknallte Minispiele
Beim Golfspiel reicht es tatsächlich auf das Kommando von einem Äffchen die A-Taste für einen Schlag zu drücken. Beim Zusammenbauen von Robotern muss man die Taste aber so lange gedrückt halten, bis die Köpfe perfekt angeschraubt sind. Schraubt man zu lange, geht der Roboter kaputt. Bei einer Affenuhr muss die Taste immer im Takt gedrückt werden, um bestimmte Äffchen, die auf den Ziffern sitzen abzuklatschen. Hier kommt aber erschwerend dazu, dass einem hin und wieder die Sicht auf das aktuelle Äffchen versperrt wird. Man muss also immer den Takt im Kopf haben. Die eigentliche Musik und die Grafik sind eher simpel und hören (bzw. sehen) sich genauso bekloppt an, wie sich die einzelnen Minispiele lesen. Man wird sich von dem Spiel wahrscheinlich keinen Soundtrack wünschen, aber trotzdem bleiben einige Melodien doch hängen und man kann sich auch sehr gut akustisch am Spielgeschehen orientieren.
Abrechnung
Nach jedem Spiel kommt es zu einer Bewertung, die teilweise vernichtend ausfallen kann. Erst wenn man eine gute Kritik erhält, wird das nächste Minispiel freigeschaltet. Nach einer Reihe von Spielen kommt es immer zu einem Medley, in dem die letzten Spiele noch einmal in einer etwas verschärften Version kombiniert angegangen werden müssen. Neben den Minispielen werden mit der Zeit auch weitere Extras freigeschaltet, wie zum Beispiel ein Zweispielermodus für bestimmte Spiele. Schade, dass dieser nicht direkt und für alle Minispiele verfügbar ist. Hier verschenkt Beat the Beat: Rhythm Paradise etwas an Potential.
Fazit:
Beat the Beat: Rhythm Paradise ist scheinbar ein kurzer Snack für Zwischendurch, der sich optisch auch mit mittelmäßigen Flashspielen verwechseln lassen könnte. Unter der Haube steckt aber ein beinhartes Rhythmusspiel für Leute mit Taktgefühl und Ausdauer. Die abwechslungsreichen Minispiele verlangen dem Spieler alles ab und fordern vollste Konzentration. Schade nur, dass der Titel im Mehrspielerpart etwas schwächelt.
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