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Tales Of Graces f

Entwickler: Namco Bandai
Publisher: Namco Bandai

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 59 €

Systeme: PlayStation 3

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Man weiß nie, wann sich mal wieder ein „Tales Of“ in Europa blicken lässt. Nach Tales Of Symphonia 2 für die Wii und Tales Of Vesperia für die Xbox 360 war es recht ruhig, bis schließlich das 3DS-Remake von Tales Of The Abyss erschien – wenn auch nur mit englischem Text. Doch Namco Bandai hat ein Herz für europäische JRPG-Fans und beschert uns nun Tales Of Graces f mit deutschem Text und englischer Sprachausgabe exklusiv für die PS3. Und wir bescheren euch auch gleich den Test dazu.

Meinung:
Tales Of Graces erschien ursprünglich für die Wii, allerdings nur in Japan. Tales Of Graces f lautet nun der Name der erweiterten HD-Version für die PS3. Namco Bandai hat fürs nächste Jahr ebenfalls für die Sony-Konsole Tales Of Xilia angekündigt, womit diese (nicht zuletzt durch Ni No Kuni) die Xbox 360 wohl als JRPG-Konsole endgültig ablöst.
Das Spiel handelt von Asbel Lhant, der als zehnjähriger Sohn eines Fürsten das Leben als einzig großes Abenteuer sieht, und sich immer wieder den Regeln widersetzt – vor allem denen seines Vaters. Er soll einmal in dessen Fußstapfen treten, möchte aber lieber die Ritterakademie besuchen. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Hubert, der liebend gerne Fürst von Lhant werden würde, findet Asbel eines Tages ein mysteriöses Mädchen mit langen, lilafarbenen Zöpfen, das unter Gedächtnisschwund leidet und selbst die einfachsten Dinge nicht zu kennen scheint. Als sich Asbel dann noch heimlich mit dem gleichaltrigen Prinzen Richard anfreundet, kommt die Geschichte ins Rollen. Denn jemand hat es auf den Prinzen abgesehen, und bald darauf endet Asbels Kindheit auf tragische Weise. Sieben isolierte Jahre später ist aus Asbel ein Ritter geworden, doch die Vergangenheit holt ihn schnell wieder ein.

Kampf-Taktik
Wie in JRPGs üblich werden Kämpfe in einer separaten Kampfumgebung ausgetragen, und nicht etwa an Ort und Stelle, wo man z.B. die Monster in der Landschaft findet. Beim gewohnt schnellen Echtzeit-Gruppenkampfsystem eines „Tales Of“ wäre das auch kaum anders möglich. Mit der X-Taste greift Asbel mit dem Schwert in der Scheide an, oder verteilt schon mal Tritte. Mit der Kreis-Taste zieht Asbel seine Klinge und verwendet aufgeladene Artes als Attacken. Diese Angriffe kann man auf die verschiedenen Richtungen des Sticks legen. Die Kombostufen des normalen Angriffs sind schon festgelegt. Grundsätzlich sammelt man mit X-Angriffen seine Kräfte, die man mit der Kreistaste dann entladen kann. Ebenfalls nützlich ist das Abwehren per Quadrat-Taste, für das es drei Aurenstufen gibt, je länger man die Angriffe des Gegners abwehrt. Allerdings nur bis zur letzten, der roten Aura, danach wird der Gegner die Abwehr durchbrechen. Greift man allerdings in der Rot-Phase an, ist dies am durchschlagskräftigen. Zu guter Letzt kann man noch um den anvisierten Gegner herumtänzeln oder nach vorne und hinten springen, um den Gegner ins Leere schlagen zu lassen.

Das Kampfystem von Tales Of Graces f ist sehr einfach zu erlernen, viele Feinheiten wird man aber erst bei längerem Spielen meistern. Da kommt der stets anpassbare Kampf-Schwierigkeitsgrad gerade recht. Wer nur die Story erleben will, kann diesen auf ganz einfach lassen, Veteranen stellen gleich auf Schwer. So kann man während dem Spiel auch zwei weitere Grade freischalten, auf die man auch sofort wechseln darf. Die Gegner lassen dann viel bessere Scherben fallen, mit denen man seine Ausrüstung verbessern kann. Auf die Trophäen hat all das keinen Einfluss, man muss nur den letzten Endgegner mit der erforderlichen Schwierigkeitsstufe besiegen. Dann aber jedoch für jede Trophäe einzeln: „Böse“ schaltet nur die „Böse“-Trophäe frei, und nicht etwa auch die für „Gemäßigt“ und „Schwer“.

Titel machen Leute
Fähigkeiten erlernt und verbessert man durch Titel. Titel bekommen die einzelnen Gruppenmitglieder (die Zusammenstellung wechselt dabei öfters) entweder durch das Fortschreiten der Handlung oder durch das Erfüllen bestimmter Vorgaben. Besiegt man seine Feinde möglichst schnell, gibt wenig oder viel Gald (die Währung in den Tales-Spielen) aus, oder quatscht jeden NPC an – irgendeine Spielfigur wird dadurch einen Titel bekommen, auch wenn er beim Erfüllen der Vorgabe gar nicht in der Party ist. Rüstet man die Titel dann aus, sammelt man für fünf verschiedene Fähigkeiten (aktive wie passive) Fertigkeitspunkte in den Kämpfen. Sind diese erlernt, sollte man auf den nächsten Titel wechseln. Zwar haben die Titel noch eine Meisterschaftsstufe, die braucht aber sehr viele FP. Jeder Titel bewirkt, sobald ausgerüstet, übrigens noch einen (meist) passiven Zusatzeffekt, der nicht durch FP erlernt werden kann.

Smalltalk
Typisch für „Tales Of“ sind auch die kleinen Gespräche unter den Charakteren, die man an bestimmten Stellen (oft an Speicherpunkten) per Select-Taste aufrufen kann. Der Titel der Unterhaltung wird dabei eingeblendet, man darf dann selbst entscheiden, ob man sie hören möchte. Anzuraten ist es, so bekommt man nämlich mehr Details von der gelungenen Story mit, und sichert sich eventuell auch wieder einen Titel für eine Spielfigur. Für Abwechslung im Kampf sorgt auch die Möglichkeit, die Spielfigur zu wechseln. Die anderen Gruppenmitglieder spielen sich teilweise ganz anders als Asbel und erfordern erweiterte Aktionen. Auch können die ansonsten nach anpassbarer Taktik automatisch agierenden Kämpfer von weiteren Mitspielern an der Konsole übernommen werden, wie auch schon in Tales Of Vesperia.

Kochen und Mixen
Das Kochen funktioniert hier etwas anders als in früheren Teilen und geht einher mit allen sonstigen Arten von Itemherstellung. Man nennt es hier Dualisieren, und kann dies nur bei Händlern (von denen es auch reisende gibt) durchführen. So kann man Speisen herstellen, die nicht nur die Lebensenergie wiederherstellen, sondern für einen evt. folgenden Kampf auch Zusatzeffekte bewirken. So verbessert man auch Ausrüstung mit Scherben, extrahiert diese nach erfolgreicher Härtung in Kristalle, stellt neue Waffen oder auch Tränke her. Auch um Anfragen in Gasthäusern zu erfüllen (wofür es zusätzliche Fertigkeitspunkte gibt), braucht man oft das Dualisieren. Eine weitere, nützliche Funktion ist der Eleth-Mixer. Dieser hat zunächst drei Slots und eine geringe Eleth-Kapazität (Magie). In die Slots kann man Gerichte und Materialien legen. Letztere haben eine prozentuale Chance, während der Reise erzeugt zu werden (auch wenn man gar kein Exemplar mehr selbst besitzt, man muss es nur einmal im Inventar gehabt haben). Gerichte kann der Eleth-Mixer im Kampf herstellen, wen z.B. die Gesundheit einer Figur unter einen bestimmten Wert fällt. Nutzt man Gerichte mit Zusatzeffekten, gibt das noch mehr taktische Möglichkeiten. Die Herstellung verbraucht aber Eleth, je nach Gericht und Gegenstand. Slotanzahl und Elethkapazität steigen aber bei Benutzung des Mixers und beim Dualisieren von Items stetig.

Anime-Pracht
Die Musik geht wie üblich ins Ohr und kann mit vielen markanten Stücken aufwarten. Die grafische Präsentation könnte, bedingt durch die Wii-Ursprünge des Spiels, zwar etwas besser ausfallen, dennoch weiß der für Tales-Spiele übliche Animestil auch auf der PlayStation 3 zu gefallen. Die hervorstechendsten Merkmale von Tales Of Graces f sind das Kampf- und Titelsystem, und natürlich die toll erzählte Story, die mit vielen Wendungen gespickt ist, und von interessanten, nicht stereotypen Charakteren getragen wird.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelJRPG- und Anime-Fans sollten bei Tales Of Graces f unbedingt zugreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man eine Herausforderung sucht, oder nur die Story genießen möchte – der anpassbare Schwierigkeitsgrad ist Gald wert. Namco Bandai liefert uns ein tolles Kampfsystem, eine spannende Story und faszinierende Charaktere, verpackt mit einer schönen audiovisuellen Präsentation. Die kann dann zwar nicht mit AAA-Produktionen mithalten, bei den spielerischen Werten liegt Tales Of Graces f jedoch weit vorne.

Tales Of Graces f - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.25
Sound: 8.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.5625
  • Schöner Anime-Stil und Musik
  • Tolles Kampfsystem (für bis zu vier Spieler)
  • Spannende Story mit interessanten Charakteren
  • Viel zu entdecken und zu meistern
  • Unnötige Level-Up-DLCs, etc.

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Rezension vom: 20.09.2012
Kategorie: Rollenspiele
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