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Battlefield 3 Premium DLC

Entwickler: Dice
Publisher: Electronic Arts

Genre: Rezensionen
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Testsystem: PC

Anforderungen: Battlefield 3 Hauptspiel

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Nun also doch. Hatte EA einst den Konkurrenten Activision für seinen kostenpflichtigen Elite Service von Call of Duty: Modern Warefare 3 belächelt und seinen Fans suggeriert, dass man keinen Bezahldienst für „Battlefielder“ plane, so war man dann anscheinend doch ein wenig neidisch auf den Erfolg des Elite Dienstes und die Zahlungsmoral seiner Fans. Diesen Trend möchte EA anscheinend nicht hinterherhinken und konterte nun ebenfalls mit seinem Premium Dienst für Battlefield 3 Spieler, wenn auch in wesentlich anderer Form.

Meinung:
„Niemand hat die Absicht einen Premium Dienst einzuführen!“

So kommen seit dem 4. Juni 2012 die Hardcorespieler von BF3 in den Genuss dieses Addon-Paketes namens Premium (Unsere Redaktion bekam leider erst diese Woche zum Release von Armored Kill einen Premium Key von EA zur Verfügung gestellt, deshalb entschuldigen wir uns bei euch für die Verspätung dieser Review). Anders als bei COD MW3 Elite geht es hier aber um kein monatliches Abo, sondern um den Erwerb eines ganzen Paketes an bisher erschienen und noch zukünftig kommenden Multiplayer Erweiterungen (DLCs) gegen eine Einmalzahlung.

Premium ist nicht Pay2Win
Knapp formuliert beinhaltet BF3 Premium 5 DLCs und weitere Premium Extras, die zwar nützlich und komfortabel sind, aber keinerlei spielerischen Vorteil bedeuten. So haben Premium Spieler Vorrang in einer Server Warteschlange, erhalten Eventtage, wo sie die doppelte Punktzahl erspielen können, und wem beim Anblick seines K/D Verhältnisses schlecht wird, kann seine Stats gerne auch jederzeit wieder zurück setzen, um mal die nützlichsten Features zu nennen. Des weiteren bekommt man Extras kosmetischer Natur, wie ein alternatives Kampfmesser, Dogtags, Tarnungen und zusätzliche Embleme für Platoonsymbole, und weitere Hintergrundinfos und Tippsvideos. Dankenswerter Weise kann jemand, der einfach nur gemütlich online spielen will auch getrost auf die Premium Extras verzichten, denn es ist natürlich möglich sich jeden der fünf Map Packs auch einzeln zu kaufen und somit erst mal abwarten kann, ob er denn alle fünf Packs wirklich unbedingt braucht.

„Geniales Schnäppchen“ oder „die Katze im Sack?“
Wer jedoch zum „Harten Kern“ der BF3 Spieler gehört und sowieso alles sammelt wo „Battlefield“ drauf steht, der wird schon aus finanzieller Sicht zu Premium greifen wollen, spart man doch mit einem Paketpreis von ca. 50€ gegenüber dem Einzelkauf aller DLCs von je 15€, und man bekommt die Premium Features noch dazu.
Nun kann man EA für diese DLC Veröffentlichungsstrategie lieben oder hassen. Ersteres weil so BF3 über einen längeren Zeitraum supportet und mit neuen Inhalten gefüttert wird und durch den Erlös von Premium-Käufern bekommt EA „Finanzierungssicherheit“ für die letzten beiden DLCs, letzteres, weil man als treuer Kunde der ersten Stunde sich schon allein darüber aufregen könnte, dass man sich wie eine gemolkene Kuh vorkommt, wenn man das erste DLC Back to Karkand noch mal mit bezahlt, obwohl man es evtl. schon vor der Ankündigung des Premium Pakets gekauft hat. Da nun EA zum Armored Kill Release auch noch das Gesamtpaket, also Hauptspiel inkl. Premium namens Battlefield 3 Premium Edition, für ca. 60€ raus bringt, ist die Frage mehr als angebracht, warum dann wenigstens der Premium DLC nicht mal von seinen 50€ UVP. runterklettert, damit Besitzer des Grundspiels ein günstigeres Premium Upgrade erhalten können.
Aber diese Antwort bleibt uns EA bis heute schuldig und nicht mal unser Arzt oder Apotheker kann uns hier zu Risiken und Nebenwirkungen kommender DLCs beraten. Bleibt uns also nur noch der Blick auf den spielerischen Gehalt der bisher erschienen DLCs.

End Game DLC:

Mission's out, we're cruisin' hyperspeed!

Ende gut, alles gut, dachte sich DICE wohl und rundet seine Mappacks im März 2013 mit dem finalen DLC End Game ab. Was ist neu? Der DLC steht ganz im Zeichen der Geschwindigkeit. Um es auf den Punkt zu bringen, stechen vor allem vier Dinge besonders ins Auge. Wieder vier neue Karten, drei neue Fahrzeuge, zwei neue Spielmodi, sowie eine neue Waffe. Für 15€ für Nicht-Premium Besitzer kann man erst mal nicht groß meckern. Doch was steckt drin?

4 Kostbarkeiten

Bei den Karten wollte es DICE anscheinend allen Naturbuschen und -madeln noch mal Recht machen und designt jede Karte im Look der vier Jahreszeiten. Dabei sind sie noch mal recht großzügig und weitläufig angelegt. Man hat viel Platz für Panzerschlachten über Hügel hinweg, als auch für manövrierfreudige Dogfights in Jets. Jedoch ein Fahrzeugtyp kann dort besonders seine Vorzüge ausspielen.

Schmutziger Easy Rider

Eins der drei neuen Fahrzeuge ist das bis dato in der Battlefield Serie lange vermisste Dirtbike. Dies steuert sich erstaunlicherweise sehr gut, könnte für meinen Geschmack aber noch einen Tacken besser aus dem Stand beschleunigen. Gerade beim Aufsatteln des Bikes stellt man in dem Moment eine große Zielscheibe da, da man leider ein paar Zehntelsekunden braucht, bis es anspringt und in die Gänge kommt. Wenn man allerdings erst mal unterwegs ist, kann einem weder ein Hügel noch ein Zaun etwas anhaben. Bei entsprechender Geschwindigkeit wird letzterer einfach überfahren. Das macht Spaß! Damit der Fahrer nicht völlig wehrlos gegen ein-peitschende Kugelsalven ist, kann der Mitfahrer hinten wie gewohnt seine Waffe bedienen, noch dazu bei einem fast 360 Grad Radius. So machen Verfolgungsjagden auch noch mal mehr Sinn.

Außerdem spendiert DICE nochmal für jede Fraktion einen besser gepanzerten Vier-Sitzer Jeep, der bei dem neuen Spielmodus auch seine Daseinsberechtigung hat.

Gib mir meine Flagge zurück, du Schuft!“

Vor allem bei einem der beiden „neuen“ Spielmodi namens „Capture the Flag“ ist das Bike besonders nützlich. In grauer Battlefield Vorzeit gab es diesen Modus schon mal, wurde dann aber während vieler Teile lange nicht mehr gesichtet. Nun kehrt er erfreulicherweise wieder. Das besondere ist diesmal, dass die feindliche Flagge nur dann in die eigene Basis gebracht werden kann, wenn die Heimatflagge selber nicht gleichzeitig auch vom Gegner gemopst wurde. Dann geht der Stress erst richtig los. So müssen alle immer ein Auge auf beide Flaggen haben. Über die große Distanz hilft natürlich nicht nur das schnelle Bike und Helis, sondern auch die Panzerjeeps für ein ganzes Squad.

Heiße Infanteriegefechte um die Basen sind hier natürlich vorprogrammiert.

Pass auf, dir ist einer auf den Fersen!“

Bisher sind vor allem Dogfights am Himmel aufgrund der auf zwei begrenzten Stückzahl an Jets pro Fraktion eher mager ausgefallen. Dies hat nun mit dem Modus „Luftüberlegenheit“ ein Ende.

Dies ist ein reiner Dogfight Modus, wo jede Seite maximal 12 Jets gleichzeitig ins Rennen um drei Flaggenpunkte in Form von Zeppelinen ins Rennen schickt. Woanders als direkt in freien Jets in der Luft zu spawnen ist nicht möglich. Außerdem hat DICE die Schleudersitze deaktiviert. Ein Pilot mit Ehre stirbt gefälligst auch im Cockpit! Bei 24 Jets gleichzeitig in der Luft braucht man sich nicht lange ausrechnen, dass das das reinste Chaos bedeutet, bei dem höchstens Flugprofis noch eine ansehnliche Killstreak vorweisen können. Aber auch diese werden früher oder später von anderen Profis vom Himmel geholt werden.

Goodies and Eastereggs

Zwar zu vernachlässigen aber nicht unerwähnt bleiben soll eine neue freischaltbare Pistole, sowie 5 Dogtags, die man sich wie gewohnt über Aufträge verdienen kann.

Kenner der Battlefield Serie werden sich über ein Osterei in Form eines Battlefield 2142 Flugobjekts freuen, dass sich auf einer der Karten versteckt hat. Außerdem gibt es vereinzelt Hinweise auf die Existenz prähistorischer Urzeitviecher.

Fazit End Game DLC:

Mit End game ist für jeden Battlefield Spieler was dabei. Vor allem Adrenalinjunkies und Profipiloten kommen auf ihre Kosten. Wer es nicht antestet, ist selber Schuld!

Aftermath DLC:

Das wird ein Nachspiel haben!

Im vorletzten Mappack, das im November 2012 erschien, sind die Nachwehen des Erdbebens im Nahen Osten deutlich zu spüren. Auf allen vier Karten zeichnet eine Schneise der Verwüstung die Landschaft. Eingestürzte Gebäude bewirken wieder enge aber auch vertikale Häuserkämpfe, nur nicht mehr auf ganz so engem Raum wie noch in „Close Quaters“. Auch bei den Soldaten hat das Beben seine Spuren hinterlassen. So spendiert DICE den Modellen erstmals ein vom Krieg gezeichnetes Antlitz mit verlorenen Helmen, Schrammen im Gesicht und abgewetzter Kleidung. Eine glaubwürdigere Endzeitstimmung ist in einem Multiplayerspiel kaum denkbar. Ein weiteres Feature unterstreicht den Eindruck, dass hier die letzten die Hunde beißen.

Haste mal 'ne Waffe?

Im „Plünderer“-Modus scheinen alle ihre Primärwaffen verloren zu haben. Jeder Soldat respawnt immerzu nur mit einer Pistole bewaffnet und einer Handvoll Munition. Wer sich hochrüsten will braucht eine große Portion Glück und flinke Füße. Denn weit über die Karten verstreut lassen sich immerzu zufällig platzierte Waffen mit je einem Magazin finden. Das bringt auch den Spielern den Vorteil, mal andere weniger gespielte Waffen zu testen, die sie evtl. noch nicht freigeschaltet haben. Außerdem haben dadurch Camper weniger zu lachen, geht ihnen doch sehr schnell die Munition aus. „Immer in Bewegung bleiben!“ gilt hier also als Motto. Trotzdem lassen sich auf jeder Karte ein Munitionsdepot finden, die dann logischerweise von allen heiß umkämpft sind.

Fahrer oder Schütze? Beides!

Ansonsten kommen hier Fahrzeuge weniger zum Zug. DICE spendiert noch ein neues Fahrzeug, welches ein besser gepanzerter Transporter ist, der notdürftig zusammengeflickt wurde, bei dem der Fahrer auch dankenswerterweise die Bordkanone bedienen kann.

Auf den Spuren von Wilhelm Tell

Damit alle Klassen auch gegen diesen etwas ausrichten können, rüstet DICE sie außerdem noch mit einer neuen Waffe aus, und die hat es in sich. Mit der multifunktionalen Armbrust könnt ihr gleich in vierfacher Weise zuschlagen. Der Reihe nach schaltet ihr bis zu vier verschiedene Pfeiltypen frei. Mit dem Normalopfeil schaltet ihr sehr effektiv bis mittlere Distanz feindliche Infanterie aus. Für größere Distanzen gibt es einen leichteren Pfeil, der aber weniger Schaden austeilt. Gegen Fahrzeuge und Helis wirkt der Sprengkopfpfeil am besten und dadurch haben erstmals auch der Sanitäter oder der Aufklärer etwas gegen motorisierte Gegner in der Hand. Die Sprengkraft ist dafür aber nicht so stark wie bei einer RPG. Zu guter Letzt dürft ihr noch mit einem Scanpfeil die Zielumgebung nach Feindverbänden ausspähen. Aber kommt nicht auf die Idee, ihn zum Angriff zu verwenden! Einen Mückenstich würde der Gegner schon eher wahrnehmen.

Fazit Aftermath DLC:

Alles in allem bietet Aftermath die bis dato intensivste Infanterieerfahrung, die eine ganz besondere Endzeitstimmung erzeugt. Mit dem neuen Spielmodus zeigt sich, wer wirklich das Spiel und das Aiming beherrscht, und nicht allein aufgrund seiner freigeschalteten Ausrüstung einen Vorteil hat. In den anderen Spielmodi kommen aber auch Fahrzeugpiloten auf ihre Kosten, sind die Laufwege doch nicht mehr ganz so weit wie noch bei „Armored Kill“. Für 15€ bleiben einfach keine Wünsche offen und Premiumspieler dürfen sowieso als erste losschlagen.

Armored Kill DLC :
Eine schöne weitläufige Wüstenkarte mit Anbindung an eine Küste, in der ihr euren Panzer wie euren Privatjet mal so richtig schön Gassi führen könnt. Heiße Panzergefechte auf Distanz sind also vorprogrammiert, jedoch kommen auch Infanteristen in dem vor Ort ansässigen Dorf nicht zu kurz und liefern sich verheerende Häuserkämpfe.
Für mehr optische wie strategische Abwechslung sorgen die drei anderen Karten. So geht es in „Alborz Mountain“ ins verschneite Gebirge mit angrenzendem See, der jedoch dank winterlicher Eisdecke auch von schweren Panzern befahren werden kann. Hier wird erstmals deutlich, dass man eine Schlacht auch in die Vertikale austragen kann, wo vor allem schneegetarnte Sniper ihre Freude haben.
Es darf auch mal wieder das Nachtsichtgerät eingeschaltet werden auf „Death Valley“. Für meinen Geschmack leuchtet der Mond in dieser Nacht aber immer noch zu hell, weshalb der Besitz dieser Sehhilfe kein bedeutender Vorteil für Infanteristen darstellt, ist doch selbst auf höherer Distanz ein Bäumchen noch von einem Soldaten mit bloßem Auge unterscheidbar.
Zu guter Letzt beschert uns „Armored Shield“ ein saftiges Grün in hügeliger Landschaft, was Panzerschlachten auf großer Distanz ziemlich unmöglich macht, zumal man nach ein paar Metern schon wieder eine gute Deckung in Reichweite hat.
Von der Optik sind alle vier Karten sehr schön anzusehen und bieten die gewünschte Abwechslung und Detailverliebtheit. Auch wenn die Karten wirklich groß sind und man unbedingt auf einen fahrbaren Untersatz bauen sollte, so hätten im Conquest-Modus die Flaggen gerne noch ein bisschen mehr über die Karten verstreut sein dürfen und weniger zentral stehen.

Meine Arti, mein Antitank-Tank, meine AC-130
Im letzten DLC Close Quaters mussten wir ja leider auf jeglichen Fuhrpark verzichten, dafür beglückt uns Armored Kill gleich mit sechs neuen Fahrzeugen und 4 neuen Fahrzeugtypen, die für neue Multiplayer Herausforderungen sorgen. Aber machen diese auch Sinn oder ist eines gar zu übermächtig?
Vorab kann man bereits zusammenfassend sagen, dass auch der schönste neue Panzer sich immer noch in die Luft jagen lässt, wenn man weiß wie. Keines dieser Gerät ist unüberwindbar, aber es macht Spass sie steuern.

Fliegende Festung oder Balancing Niete?
Die größte und am meisten erwartete Neuerung ist das AC-130 Kanonenboot, dass in Call of Duty 4 Manier hoch über den Wolken und der Karte schön seine Linkskurven kreist. Für den Spieler nicht steuerbar, aber es Kugeln regnen lassend, dürfen zwei Mann Platz nehmen an einer schweren Kanone und einem MG auf der linken Flanke. Bei feindlichem Jetfeuer kann man zur Not um switchen auf die obere FLAK, die jedoch ihren toten Winkel nach unten hat. Wird man gar von Raketen anvisiert, so können beide jeweils noch ihr Leuchtfeuer zünden. Aber Wehe der Angriff kommt von Unten rechts geflogen, dann ist die AC-130 absolut wehrlos und es bleibt nur noch zu hoffen dass freundliche Jets sich dem Gegner annehmen. Richtig spielentscheidend wird der Jumbo gar im aktuellen Rush-Modus, da die Geschütze hier permanent auf die beiden Com Stationen drauf halten, während die Verteidiger kaum Fuhrpark zum dagegenhalten haben. Besonders hier kann der Jumbo noch seine Stärken ausspielen, aber insgesamt haben hier im Rush-Modus die Verteidiger derzeit keine Chance, weshalb DICE auch schon einen weiteren Balancing Patch angekündigt hat.
Zu Letzt bleibt noch zu erwähnen, dass Respawner sich jederzeit per Fallschirm aus dem Jumbo stürzen können. Na das ist doch mal was.

Neuer Fuhrpark, neue Stärken , neue Schwächen
Nicht minder interessant sind die neuen Bodenfahrzeuge. Der Antipanzer-Panzer ist schneller und schlagkräftiger als der normale Panzer und schießt in flacherer Flugbahn, geht allerdings auch schneller kaputt. Ein Trost für Nicht-Pioniere bleibt auch noch, dürfen sie doch die Feuerlöschererweiterung freispielen, welches ihn nach schwerem Beschuss weiter fahren lässt.
Des weiteren wäre die mobile Artillerie erwähnt, die aus größerer Distanz eine Salve Raketen abfeuert. Nachteilig ist, dass man nur mit der Außenansicht den Einschlag beobachten und auf der Minikarte kontrollieren kann. Mehrmaliges Herantasten an das Ziel ist somit leider von Nöten, oder ein wachsamer Späher gibt dem Schützen Korrekturen per Funk durch.
Hat man endlich die richtige Höhe für die Geschosse gefunden, kann es auch schon wieder zu spät sein, da die deutlich sichtbaren Raketenabgase jedem die eigene Position verraten. Sollte man den Attentäter noch rechtzeitig bemerken, kann man, wenn man Glück hat, noch mit dem freischaltbaren Flammenwerfer die bevorstehende C4 Sprengung verhindern.
Zu guter Letzt gibt es ein freudiges Wiedersehen mit den 2-Mann Buggies aus Bad Company 2, mit denen man auch wieder die wildesten Stunts veranstalten kann und am schnellsten zu seinem Ziel auf 4 Rädern gelangt.

Ein Spielmodus, sie zu knechten...
Die 4 Armored Kill Karten sind wie geschaffen für den klassischen Conquestmodus und hier liegt auch der Hauptaugenmerk drauf, aber auch in Rush schlägt, wie oben bereits erwähnt, der DLC neue Töne an mit größerem Fuhrpark. Mit den aktuellen Balancing Settings ist Rush jedoch eine Zumutung für jeden Verteidiger und sollte schnellstens gepatcht werden.
Der neueste Spielmodus heißt „Panzer-Übermacht“ und läßt sich am besten mit „King of the Hill“ mit Panzern beschreiben. Kein Jet, Heli oder AC-130 ist anwesend, die den fröhlichen Stellungskrieg am Boden stören könnten. Gilt es doch hier nur eine einzige Flagge im Kartenzentrum zu halten. Eine spaßige Abwechslung, in der Sanitär ihr Kit lieber gegen den viel beschäftigen Pionier eintauschen sollten.

Fazit Armored Kill DLC:
Armored Kill, ist das Addon, worauf Fans am meisten gewartet haben. Im Großen und Ganzen ein gelungener DLC mit viel Abwechslung in Optik und Gameplay. Am Balancing muss jedoch wie immer noch ein wenig nachgebessert werden. Hoffentlich hört DICE auf das Communityfeedback.

Close Quaters DLC:
Abschließend noch ein kurzer Rückblick auf bisher erschienene DLCs von BF3:
Mit der ersten Veröffentlichung von Premium im Juni 2012 bescherte uns DICE mit Close Quaters vier Karten, die vom Gameplay mehr an Call of Duty erinnern. Jede Karte spielt in einem größeren Gebäude welches HD-Zerstörung bieten. Durch die beengten Häuserkämpfe über mehrere Etagen ist ein Blick auf die Minimap nicht immer sofort hilfreich, zumal man schwer erkennt auf welcher Etage sich rot blinkende Feindsymbole befinden. Der neue Spielmodus „Waffenmeister“ ist auch ziemlich deutlich von Call of Duty Black Ops geklaut, auch wenn man zugeben muss, dass er gut kopiert ist. In zwei Teams kann es am Rundenende nur einen Spieler geben, der als Sieger hervorgeht, zählt doch einzig und alleine die Zahl der Abschüsse. Zu Beginn startet jeder mit der einfachsten Pistole und klettert mit jedem dritten Abschuss die Waffenkarriereleiter immer höher. Als nächstes die MGs, dann die Pumpguns bis hin zu Snipergewehr und Raketenwerfer. Wer zu erst alle Waffen durch hat gewinnt. Dankenswerter Weise respawnt man nach einem Abschuss mit der Waffe, die man zu Letzt in den Händen hielt und fängt nicht wieder nur bei der Pistole von vorne an. Die typischen Ausrüstungs-Kits des Sanitäters oder Versorgers spielen hier keine Rolle, da man unendlich Munition hat und nicht wiederbelebt werden kann. Kurz gesagt, dieser DLC ist eine Ode an Call of Duty aber kein typisches Battlefield im klassischen Sinne. Für Zwischendurch aber eine willkommene Abwechslung, ohne gleich Call of Duty starten zu müssen.

Back to Karkand DLC:
Zum Schluss noch der größte Zeitsprung zurück in den Dezember 2011.
Wer die Limited Edition von Battlefield 3 kaufte, kam gratis in den Genuss vier restaurierte klassische Karten aus Battlefield 2 spielen zu können. Wer die Limited Edition nicht hat, kann sich das nun auch sparen, da Back to Karkand natürlich auch in Premium enthalten ist.
Die vier Karten sind Strike at Karkand, Wake Island, Gulf of Oman und Sharqi Peninsula.
Außerdem gibt es drei neue Fahrzeuge zu steuern, darunter den Senkrechtstarter Harrier, sowie 10 bekannte Waffen aus Battlefield 2.



Fazit:

sven_wSpätestens mit dem aktuellen DLC Armored Kill kehrt nun das echte, klassische Battlefield Feeling mit großem Fuhrpark auf weitläufigen Karten zurück, und Veteranen kommen zumindest an Armored Kill nicht vorbei. Ob die beiden noch ausstehenden DLCs Aftermath und End Game den Kauf des Premium Packs rechtfertigen, alleine um Geld zu sparen, kann man heute leider noch nicht abschätzen, aber ich vermute, dass jedes DLC seine ganz besondere Faszination haben wird.
Wer noch immer nicht im Besitz von Battlefield 3 ist, dem sei ein gut überlegter Preisvergleich mit dem großen Angebot an DLCs mit dem ganz neuen All-You-Can-Shoot-Pack Battlefield 3 Premium Edition für ca. 60€ ans Herz gelegt.

Update zum End Game Release:

Mit den 5 Mappacks bietet DICE für Battlefield 3 die volle Packung Abwechslung und Action. Es bleiben kaum Wünsche unerfüllt. Insgesamt bietet es nun 29 Maps, 15 verschiedene Spielmodi, 43 Fahr- und Flugzeuge sowie unzählige Waffen, Upgrades, Gimmicks und Dogtags. Dennoch ist Battlefield 3 immer noch nicht das perfekte Multiplayererlebnis. Zu hecktisch sind die Gefechte oft und im Gegensatz zu Battlefield 2 und 2142 ein Rückschritt in Sachen Teamplay. Warum gibt es kein Ingame VoIP? Wo ist der Commander? Als Squadleader will ich Laufwege an mein Team abgeben. Die Befehls-Rose ist unbrauchbar und hemmt die Kommunikation über Sprachbarrieren anstatt sie zu vereinfachen. Im eSportsektor möchte ich die Runden aufzeichnen oder als Zuschauer beobachten können, schon alleine um Cheater leichter zu überführen. Die Fanbase will Maps selbst kreieren mit Hilfe von Mod Tools. Dies alles ist nicht mehr möglich in BF3!

Für Herbst 2013 ist nun endlich der Nachfolger Battlefield 4 angekündigt. Es bleibt sehr zu hoffen, dass DICE die jahrelangen Battlefield Veteranen, die sich eine intensive Teamplayerfahrung auf großen Fahrzeugmaps wünschen, zufriedenstellen wird. Sonst droht die Abwanderung zu anderen Massivly Multiplayer Shootern wie Planetside 2.



Battlefield 3 Premium DLC - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sven W.

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.50
Sound: 9.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 9.125
  • Klassisches BF-Feeling auf großen Maps in AK
  • Abwechslungsreiche Szenarios in allen DLCs
  • Großer Fuhrpark mit interessanten Features
  • Keine Pay2Win Premium-Features
  • Guter Call of Duty Klon mit dem Close Quarters DLC
  • Fragwürdige Preispolitik bei den DLCs
  • AC-130 im Rush Modus unfair stark
  • Relativ gewöhnungsbedürftige Artillerie
  • Flaggen könnten weitläufiger verteilt sein
  • Teamplay wurde bei Battlefield 2 deutlich besser gefördert und gefordert

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Rezension vom: 22.03.2013
Kategorie: Rezensionen
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