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Dead or Alive 5

Entwickler: Team Ninja
Publisher: Tecmo Koei

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Im letzten Jahrzehnt wurde es erst zunehmend ruhiger um das Beat-em Up Genre, bevor es sich dann mit einem Revival alt bekannter und den Fans lieb gewonnener Serien wie Street Fighter, Tekken und Co. wieder zurück meldete. So trudelt nun auch schlussendlich eine weitere Neuauflage des unikaten „Bunny-Kloppers“ Dead Or Alive in die Zielgerade ein - mit nur leichter Verspätung von sieben Jahren seit DOA4. Kann es auch nach all den Jahren, trotz wieder erstarkter Konkurrenz,  durch seine besonderen „Reize“ begeistern?

Meinung:
Wie immer, wenn ein neues DOA die Welt erblickt, so scheint bei gewissen Fans die eine alles entscheidende Frage wie triebgesteuert durch den Kopf zu rasen: „Wie aufreizend sind die Karate-Girlies diesmal wieder entblättert, bzw. wie viel Silikon haben die Entwickler zusätzlich verbaut?“ Die Antwort lässt natürlich nicht lange auf sich warten, dreht sich in der Kampagne doch mal wieder alles um die um keine Handkante und tiefen Ausschnitt verlegene Kasumi, die diesmal auf der Suche nach ihrem Klon ist, den der Konzern DOATEC als Supersoldaten klammheimlich entwickelt hat, um - na was wohl? - die Welt an sich zu reißen. Das fünfte von ihm veranstaltete Dead Or Alive Turnier dient folglich nur als Tarnung um sämtliche Kämpfergrößen der Welt an einem einzigen Ort zu vereinen. Bis es jedoch soweit ist, kommt es erst mal zu einzelnen Stelldicheins auf dem gesamten Globus, wo irgendwie jeder mit jedem schon mal etwas zu tun gehabt zu haben scheint. Die Story hier weiter zu erzählen würde zum ersten schon alles verraten und zum zweiten ist die Story insgesamt sehr konfus mit ihren Perspektiven und Zeitwechseln. Die nette Aneinanderreihung von Cutszenes zwischen den Kämpfen mit wechselnden Protagonisten dient sowieso nur als ausgedehntes WarmUp, um mal alle Kämpfer mit ihren individuelle Kampfstilen sowie die eingängige Steuerung mit dennoch tiefgreifenden Möglichkeiten kennen zu lernen. Nach gut fünf Stunden sollte man auch dieses Story Tutorial endlich hinter sich gebracht haben, um zum Kern des Spiels vorzustoßen, dem Kampf Mann gegen Mann, pardon bzw. Bunny vs. Bunny.

Spielmodi lassen keine Wünsche offen
Ob mit zwei Controllern vor dem TV oder Online, dem normalen Prügelfan wird nichts Gewohntes vorenthalten. In diversen Online-Modi mit oder ohne Warteschlange ist schnell der passende Herausforderer gefunden und die Sieger werden in den Ranglisten verewigt. Der Netzcode ist in der Regel recht flüssig unterwegs, jedoch musste ich auch hier leider gelegentlich Lags registrieren. Von euren schönsten Kämpfen könnt ihr jederzeit die schönsten Eindrücke entweder als Foto oder Video festhalten. Wer ansonsten niemanden zum Mitspielen hat und offline trainieren möchte, der kann in den Modi Training, Versus, Arcade, TimeAttack und Survival in zig Schwierigkeitsgraden die KI bearbeiten bis das Gamepad qualmt. Damit man sich dennoch nicht alleine fühlt, darf alternativ auch als Tag-Team mit einem zweiten Kämpfer los gekloppt werden. Auf Knopfdruck klatscht der Wartende ab und bringt sich selber nun in den Fight.

Eingängiges Kampfsystem mit Tiefgang
Anfänger werden sich dank des Tutorials und der übersichtlichen Buttonbelegung sowie der optional in den Kampf einblendbare Combo-Liste schnell zurecht finden. Aber auch hier gilt wie so häufig, dass die Prügelei leicht zu lernen jedoch schwer zu meistern ist. Im Gegensatz zu anderen Genre Vertretern trumpft die Steuerung zwar weniger exzessiv mit Viertelkreis und 360-Drehungen des Steuerkreuzes auf. Die Möglichkeit eine gegnerische Attacke auch greifen zu können und dadurch einen Gegenangriff zu starten lässt vielfältige Möglichkeiten zu, die gute Reflexe voraussetzen. Somit ist keine Situation jemals so aussichtslos, als dass man nicht noch mal die Oberhand gewinnen kann.

das vermeintlich schwache Geschlecht teilt aus
Beherrscht man halbwegs die ersten Basics wird man auch schon mit den abgefahrensten Kicks, Punches und Würfen je nach Art des vom Kämpfer favorisierten Kampfstils belohnt, dessen Animationen wirklich schön anzuschauen sind. So viele Austeilargumente traut man vor allem den mit weiblichen Rundungen besonders üppig ausgestatteten Kämpferinnen auf dem ersten Blick gar nicht zu. Aber sie können gegenüber den männlichen Muskelpakten dennoch sehr gut mithalten.
Aber warum müssen durch japanische Entwicklerstudios interpretierte Gesichter immer so steril drein gucken, wie in jedem x-beliebigen Manga? Welchen Mehrwert bringen überquellende Dekolletés, die anscheinend mit verflüssigtem Wackelpudding anstatt mit Silikonersatz gefüllt wurden? So viele pubertätere Peinlichkeiten dürften eigentlich nicht mehr sein. Denn das Spiel weiß auch ohne Fokus auf übertriebene Weiblichkeit zu gefallen.

Es wackelt im Karton
Wie schon seit einigen DOAs dürfen auch diesmal wieder die umliegenden Naturalien gegen eure Gegner verwendet werden. Werft ihr diese in eine bestimmte Ecke, leitet eine Scriptsequenz den Kampf, auf eine weiter unten gelegene Ebene, ein. Somit kommt ein wenig Dynamik in den Kampf. Neu sind diesmal die an bestimmten Stellen der Kampfarena platzierten Gefahrenzonen, die Opfer erheblichen Schaden zufügen und den Kampf vorschnell entscheiden können. Wem diese Situation zu hektisch erscheint, der darf diese Zonen gerne auch deaktivieren.
Grafisch bietet DOA5 guten Durchschnitt. Heraus stechend sind die detailreichen und kreativen Moves sowie die abwechslungsreichen Kampfarenen mit spannenden Details und Hintergrundeffekten. Leider sind vor allem hier viele Texturen recht schwammig geraten und die Gesichter wirken oft sehr leblos. Die Brüste bestehen aus nicht fertig gekochtem Wackelpudding, was wohl eher einem jüngerem und japanischen Publikum gefallen soll. Mir erschließt sich der Sinn jedenfalls nicht, aber es stört auch nicht sonderlich beim Kämpfen.
Eine Dauerberieselung von Synthierock soll wohl den eigenen Adrenalinpegel stets hoch halten, mich hat sie irgend wann nur noch genervt. Zwar bietet jede Arena ihren ganz eigenen Sound, dennoch hätte Team Ninja hier ein wenig mehr Abwechslung rein bringen dürfen. Die englischen oder japanischen Einzeiler der Protagonisten sind zwar okay, wirken im Rahmen der konfusen Story jedoch deplatziert. Eine Gummipuppe hat mehr Charisma als die meisten der Charaktere. Die Kampfgeräusche sind satt und erinnern an die guten alten „Bud Spencer & Terence Hill“ Filme, passen hier also „wie die Faust aufs Auge“. Soundtechnisch wird das Rad also auch nicht neu erfunden.



Fazit:
sven_wDead Or Alive 5 ist ein spassiger und fordernder Prügler geworden, der sich vor der Konkurrenz nicht verstecken braucht. Dennoch kommt es derzeit an Perlen wie Tekken Tag Tournament 2 nicht heran. Zu durchschnittlich und unausgereift die Grafik, zu pubertär der Humor, wenn man überhaupt von einem solchen Reden kann. Dennoch im Kern ist DOA5 ein guter Prügler mit einigen Schauwerten, der mit einer eingängigen Steuerung und abwechlungsreichen wie fordernden Kämpfen zu glänzen weiß. Wer gerne mal die Kampfhasen tanzen sehen will, kommt an DOA5 nicht vorbei. Wer lieber auf abgedrehteren Humor steht, der sollte auch mal einen Blick zur Konkurrenz wagen.

Dead or Alive 5 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sven W.

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.9375 Grafik: 7.50
Sound: 6.50
Steuerung: 9.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.9375
  • Ausgeklügelte Kampfsteuerung
  • Virtua Fighter Gäste
  • Ansehnliche Animationen
  • Über 20 Kämpfer und Kampfstile
  • Umfangreiche Spielmodi lassen keine Wünsche offen
  • Veraltete Grafik
  • „Wackelpudding“ als Dekolletésfüllstoff
  • Lange Ladezeiten
  • Gelegentliche Lags bei Online-Kämpfen
  • Wenig Freispielbares und Personalisierungsmöglichkeiten

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Rezension vom: 04.10.2012
Kategorie: Sport
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