Angry Birds Trilogy
Entwickler:
Rovio
Publisher:
Activision Blizzard
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
28,99 €
Systeme:
3DS, PlayStation 3, Xbox 360
Inhalt:
Obwohl Doodle Jump als das meistverkaufte iPhone/iPad-Spiel gilt, ist es ein anderes Mobile-Game, das die Welt im Sturm eroberte. Die Rede ist natürlich von Angry Birds. Das Spiel vom einst kleinen finnischen Entwicklerstudio Rovio (die inzwischen Futuremark gekauft haben) machte einen schier unglaublichen Weg und ist mittlerweile nicht nur mit vier verschiedenen Teilen auf den Smartphones unterwegs, sondern auch auf Tablets, dem PC, in Facebook und in Google Chrome zu finden. Es gibt sogar Angry-Birds-Brettspiele und etliches anderes Merchandise rund um die wütenden Vögel. Ja, selbst ein Kinofilm ist in der Mache.
Nur auf Konsolen und Handhelds war der Kampf zwischen Vögeln und Schweinen bis jetzt noch nicht ausgebrochen (sieht man mal von der PSMini-Veröffentlichung ab). Mit Hilfe von Activision haben die Vögel mit der Angry Birds Trilogy nun aber auch 3DS, Xbox 360 und die PS3 erobert. Als riesiger Fan habe ich mir natürlich sofort die 3DS-Version geschnappt und getestet, ob auch auf Nintendos Handheld das süchtig machende Gameplay so gut funktioniert, wie man es gewohnt ist. Das Ergebnis erfährst du wie immer im folgenden Test.
Meinung:
Über das Spielprinzip von Angry Birds muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Bei knapp 650 Millionen verkauften Spielen (plattformübergreifend) sollte wohl jeder schon mal Angry Birds gespielt oder zumindest etwas darüber gehört haben. Falls es da draußen aber doch noch jemanden geben sollte, der die letzten drei Jahre in einem Bunker abgeschottet von der Außenwelt gelebt hat, hier ganz kurz das Spielprinzip: In der Angry Birds Trilogy geht es genau wie in allen anderen Angry-Birds-Spielen darum, dass sich fiese, grüne Schweine erdreistet haben, die Eier der Vögel zu klauen. Selbstverständlich lassen sich die Vögel das nicht bieten und blasen schnell zum Gegenangriff.
Der Spieler übernimmt dabei die Kontrolle über die Vögel, wobei er diese mit Hilfe einer Schleuder auf die Holz-, Stein- und Glas-Behausungen schießt, in denen sich die grünen Viecher aufhalten. Ziel ist es mit einer festgelegten (oder geringeren) Anzahl an Vögeln die Gebäude so zu treffen, dass sie zusammenbrechen und alle Schweine eines Levels ausradieren. Wahlweise kann man die Schweine natürlich auch direkt treffen, dies ist aber nur in den ersten paar Levels möglich.
Rote, Blaue, Weiße, Grüne
Wie im Original kommen natürlich auch auf dem 3DS wieder alle bekannten und liebgewonnenen Vögel mit ihren Spezialfähigkeiten zum Einsatz. Neben dem normalen roten Vogel, der keine besonderen Funktionen besitzt, gibt es somit beispielsweise auch ein Wiedersehen mit dem blauen Vogel, der insbesonders gegen Glas sehr effektiv ist und sich obendrein durch einen zusätzlichen Klick verdreifacht, dem explodierenden schwarzen Vogel, den Bomben-Eier transportierenden weißen Vögeln und den als Bumerang fungierenden grünen Vögeln.
Da man nicht selber entscheiden darf, welchen Vogel man gerne als nächstes abschießen würde, ist es besonders wichtig, die jeweiligen Fähigkeiten zu kennen und sie bestmöglich zu nutzen. Je schneller man die Schweine erledigt, desto höher fällt am Ende die Punktzahl respektive die Sternenbewertung aus. Wenn man nicht alle Schweine eines Levels erledigt hat, oder einfach nicht mit dem erreichten Highscore zufrieden ist, kann man jedes Level aber auch beliebig oft wiederholen.
Jede Menge Spaß
Und Levels gibt es in der Angry Birds Trilogy wahrlich mehr als genug. Wie der Name schon verrät beinhaltet die Trilogie drei Spiele: nämlich das klassische Angry Birds, Angry Birds Seasons, welches verschiedene Feiertage wie Halloween und Weihnachten als Thema hat, sowie das im Look des 20th-Century-Fox-Filmes Rio gestaltete Angry Birds Rio. Das im August erschienene Angry Birds Space ist hingegen leider nicht enthalten. Doch auch so gibt es genug zu tun. Wenn man wirklich in allen Levels, wovon es ein paar hundert gibt, die maximalen drei Sterne bekommen möchte, ist man auf jeden Fall für einige Zeit beschäftigt.
Klassisch oder mit Buttons?
Gesteuert werden kann Angry Birds auf dem Nintendo 3DS auf zwei verschiedene Weisen. Für alle, die es klassisch mögen, gibt es zum einem die Möglichkeit das Ganze wie auf den Smartphones oder Tablet-PCs per Touchscreen zu bedienen. Dies funktioniert auch ganz gut. Durch den relativ kleinen, unteren Bildschirm des 3DS nimmt man sich so aber sehr oft den Überblick. Aus diesem Grund gefällt mir auch die zweite Variante besser. Bei der steuert man das Spiel nämlich per Pad und Buttons, und nutzt den Stylus nur dafür um in der oberen Übersichtskarte hinein bzw. heraus zu zoomen. Dies hat wie gesagt nicht nur den Vorteil, dass man wesentlich mehr sieht, obendrein erscheint mir diese Variante auch etwas präziser zu sein.
Optisch unterscheidet sich die 3DS-Version von den bekannten Smatphone-Versionen kaum. Lediglich ein paar neu animierte Zwischensequenzen und Hintergründe kamen hinzu. Und natürlich der 3D-Effekt, der seht nett ausschaut. Ansonsten ist aber alles beim alten geblieben. Dies beinhaltet übrigens auch den Sound, bei dem Außenstehende immer noch nach ein paar Minuten vor lauter Vogelgeplärre kurz vorm Ausflippen sind. Die ohrwurmtaugliche Melodie, die nach einem erfolgreich absolvierten Level ertönt, macht es aber auch für alle Außenstehende erträglich.
Fazit:
Angry Birds ist und bleibt ein Phänomen. Egal auf welcher Plattform es auch erscheint, es lässt einen einfach nicht mehr los. Genauso ist es auch auf dem 3DS. Auch auf Nintendos Handheld entwickelt das bekannte Gameplay eine Faszination, die einen sofort fesselt. Dank der drei auf dem Modul integrierten Spiele und den somit hunderten Levels hält die Faszination auch gleich für etliche Stunden an. Der einzige Kritikpunkt, den man eventuell anmerken kann ist der Preis. Während man z.B. auf dem iPhone für alle drei Spiele gerade mal 2,37€ investieren muss, kostet die Angry Birds Trilogy für den 3DS knappe 30 Euro. Allerdings darf man ja auch nicht vergessen, das hier auch die Herstellungskosten mit einbezogen werden müssen. Außerdem, für den Spaß den man hier bekommt sind 30 Euro wirklich nicht zu viel. Da gibt es andere Spiele, die mehr kosten und einen nicht ansatzweise so sehr unterhalten wie die Angry Birds Trilogy.
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Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert
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