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Ubisoft Triple Pack

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,95 €

Systeme: Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Ubisoft sorgt nicht nur mit seinen Retail-Games regelmäßig für Begeisterung. Der französische Publisher und Spieleentwickler ist auch einer von wenigen, der auch im Arcade-Sektor immer wieder herausragende Spiele hervorbringt. Der einzige Nachteil dieser Arcade-Spiele ist, dass leider nicht jeder in den Genuss kommt sie spielen zu dürfen. Schließlich gibt es auch in unserem Land noch Gegenden, in denen ein schneller Internetanschluss in weiter Ferne ist. Für all diejenigen, und alle die die es bisher einfach versäumt haben sich die Spiele herunterzuladen, bringt Ubisoft aber nun drei ihrer besten Spiele unter dem Namen Ubisoft Triple Pack in die Händlerregale. Um was für Spiele es sich genau handelt, und ob sich der Kauf des Triple Packs lohnt, steht natürlich im folgenden Test.

Meinung:
Outland
Das erste der drei im Triple Pack enthaltenen Spiele ist Outland, welches im April 2011 seine Premiere auf dem Xbox-Live-Marktplatz feierte und wenig später auch im PSN-Store erhältlich war. Um was es in Outland genau geht, wird einem erst im Laufe des Spiels klar. Zunächst weiß man nur, dass man einen Krieger spielt, der sich mitten im Konflikt zweier Schwestern befindet, die die Welt erschaffen haben, und sie nun wieder zerstören wollen. Sie bekämpfen sich dabei mit verschiedenen Mächten, die für den Spielverlauf noch sehr wichtig werden.

Sicher ist hingegen, dass Outland vielmehr ist als nur der erste Titel im Triple Pack – es ist auch der stilistisch interessanteste der drei Titel. Die Entwickler (Housemarque) haben in Outland nämlich eine Welt erschaffen, die puristisch und faszinierend zugleich ist. Bäume, Lianen, Gegner und der Spieleheld selbst sehen aus wie Silhouetten, die sich vor einem zumeist spärlich in gelb, blau oder orange beleuchteten Hintergrund hin und her bewegen. Einzig und allein die Energie, die in Form von blauen und roten Kügelchen von oben nach unten fällt oder durch die Lüfte schwebt, sorgt für bunte Akzente. Der Mix aus der Dunkelheit und den wenigen bunten Farbklecksen, der die meiste Zeit zu beobachten ist, sieht nicht nur verdammt cool aus und zieht einen sofort in seinen Bann, es ist auch ästhetisch ein wahrer Augenschmaus. Am liebsten würde man einfach inne halten und den Anblick genießen.

Allerdings geht dies leider nicht. Schließlich ist Outland keine Grafikdemo, sondern ein Spiel. Und so verbirgt sich hinter der faszinierenden Aufmachung ein 2D-Jump’n‘Run. Allerdings keines, das mal eben schnell zusammengeschustert wurde. Nein, in Outland ist alles perfekt durchdacht. Jede Klippe, jede aus dem Boden hervorschnellende Speerfalle und jeder Gegner wurden perfekt positioniert. Das allein würde schon ausreichen, um Outland aus dem großen Pool an Jump‘n‘Runs herausstechen zu lassen. Doch ein Feature macht das Spiel noch besonderer: Wie eingangs erwähnt bekämpfen sich in Outland zwei Schwestern, die die Welt zerstören wollen. Dies machen sie mit einer roten und einer blau erscheinenden Macht. Und genau diese Mächte sind es, die Outland von anderen Genre-Vertretern unterscheidet. Anfangs muss sich unser namenloser Held noch vor ihnen in Acht nehmen. Doch im Verlauf des Spiels lernt er die Mächte zu beherrschen und kann sich so nicht nur vor der jeweils anderen Farbe schützen, sondern auch andersfarbige Gegner verletzen. Der Wechsel der Farben fordert vom Spieler allerdings ein hohes Maß an Timing und Taktik. Dank des anfänglich sehr moderaten Schwierigkeitsgrades hat man aber genügend Zeit, sich mit der Macht und der restlichen Steuerung vertraut zu machen. Irgendwann kommt aber auch in Outland der Punkt, an dem der Schwierigkeitsgrad rapide ansteigt und man sich öfters als gewünscht am letzten Checkpoint wiederfindet.

Da wären wir auch schon beim einzigen echten Kritikpunkt angelangt. So perfekt alles andere auch in den Levels platziert ist, die Checkpoints sind für meinen Geschmack ein wenig zu weit auseinander. Wenn die Levels klein und kompakt wären, wäre dies ja kein Problem. Allerdings sind die Levels sehr weitläufig, was zur Folge hat, dass man nach dem Verlust des dritten und letzten Herzens mitunter weite Strecken nochmals angehen muss. Dies ist in der Tat ein wenig frustrierend und stört den bis dahin perfekten Spielablauf. Viel ärgerlicher ist allerdings, dass es während der Bosskämpfe, die es natürlich auch zu meistern gilt, keine Speicherfunktion gibt. So kann es einem passieren, dass man die ersten zwei Stufen des Kampfes gegen den Oberboss für sich entscheidet, in der dritten und letzten Phase aber scheitert und man somit den ganzen Kampf nochmals bestehen muss. Dies war schon bei der Download-Version ärgerlich, und ist es jetzt immer noch.

Ansonsten ist Outland aber wirklich ein faszinierendes Spiel, das einen trotz dieser Schönheitsfehler, als Einzelspieler oder im Koop-Modus von der ersten Sekunde an in eine ganz eigene Welt versetzt, aus der man nicht mehr so schnell entfliehen möchte.

From Dust
Du wolltest schon immer mal Gott spielen und das Land nach deinen Wünschen formen? Dann ist From Dust genau das richtige Spiel für Dich. In der Göttersimulation muss man mit seinem Odem Erde, Wasser und Lava so formen, dass die Mitglieder des von uns überwachten Stammes gefahrlos herumlaufen können, und sich in der Nähe der in den Levels verteilten Totems ansiedeln. Schlussendlich sollen sie dann das sichere Zieltor erreichen können. Was sich als leichte Aufgabe anhört, entpuppt sich aber sehr schnell als echte Herausforderung. Man kann nämlich weder die Stammesmitglieder selber, noch die auftretenden Naturkatastrophen auf irgendeine andere Art und Weise beeinflussen. Und so muss man dabei zuschauen, wie Sturmfluten über das Land ziehen und unsere Stammesmitglieder in den Tod reißen, Siedlungen durch Brände vernichtet werden und Flüsse sich ihren Weg suchen und dabei Landbrücken abtragen.

Der einzige Weg all dies zu verhindern besteht darin mit seiner Hand die einzelnen „Werkstoffe“ zu greifen und mit ihnen Barrieren, Brücken oder Wasserläufe zu errichten. Später kann man sich auch noch spezielle Pflanzen zu Nutze machen. Erde, Wasser und Lava bleiben aber trotzdem die Hauptwerkstoffe. Da es ja zu langweilig wäre, einfach so vor sich hin zu bauen, versucht einen das Spiel immer wieder zu behindern. Neben Naturkatastrophen, die bereits erbaute Barrieren wieder einreißen können, muss man ab und an auch gegen die Zeit arbeiten. Dabei ist das Zeitfenster manchmal so eng bemessen, dass man sich beim Bau keinerlei Fehler erlauben darf. Zudem kann man immer nur eine begrenzte Menge eines Elements aufnehmen, wodurch man zusätzlich unter Zeitdruck gerät.

Eine Möglichkeit die Natur ein wenig zu beeinflussen und sich das Erbauen der wichtigen Wege ein wenig zu erleichtern, gibt es dann aber doch noch. Durch „Eroberungen“ von Totems gelangt man nämlich an besondere Fähigkeiten, die man für eine begrenzte Zeit nutzen kann. So kann man zum Beispiel das Volumen der Hand vergrößern, das Wasser für ein paar Sekunden erfrieren lassen (wodurch man richtige Schneisen in einen Fluss graben kann) oder Seen kurzzeitig austrocknen. All dies sind wirklich nützliche Fähigkeiten, die die mitunter kniffligen Aufgaben erleichtern. Ebenso hilfreich sind die Artefakte, mit denen die Mitglieder des Stammes sich selber Kräfte aneignen können. Mit einem bestimmten Artefakt können sie zum Beispiel verhindern, dass ein Tsunami ihre mühsam erbaute Siedlung zerstört, ohne dass ihr Gott, also der Spieler, eingreifen muss. Allerdings muss man den Männern und Frauen vorher den Weg zu dem Artefakt ebnen, und das kann mitunter genauso kompliziert sein, wie der Weg zum nächsten Totem.

Eine tiefgreifende Story gibt es leider nicht. Es ist zwar immer wieder von den „Alten“ und ihren mystischen Kräften die Rede, warum der Stamm aber genau von einem Level ins andere wandert, anstatt in einer erbauten Siedlung zu bleiben, erfährt man aber nicht. Dafür wurde aber sehr auf physikalische Korrektheit geachtet. Das hat sich auch gelohnt. In From Dust verhalten sich Wasser und Lava genau so, wie sie es auch in der Natur machen würden. Sie suchen sich stets den Weg des geringsten Widerstands und tragen auf ihrem Weg sogar Sand und Gestein ab. Beim Sand verhält es sich genauso. Wer hofft, einfach eine riesige Wand aus Sand erbauen zu können, muss leider feststellen, dass auch der Sand den Gesetzen der Physik unterliegt und sich nicht etwa zu einer großen Säule auftürmen lässt. Stattdessen rieselt er hinunter und formt eine Art Kegel.

Grafisch wurde ebenfalls viel Liebe ins Detail gesteckt. Vor allem wenn man bedenkt, dass From Dust ursprünglich ein Downloadtitel war, ist der Detailreichtum beeindruckend. Wenn man heranzoomt kann man zum Beispiel genau beobachten wie die Stammesmitglieder, die mit ihren Holzmasken sehr eigenwillig aussehen, auf ihren Musikinstrumenten spielen. Und auch die Natur wurde liebevoll gestaltet. Herausragend ist hier das Wasser, aber auch das sanft im Wind wiegende Gras sieht verdammt gut aus. Leider kann man all dies aber nur dreizehn Levels lang genießen – dann ist das Spiel auch schon wieder vorbei.

Besonders abwechslungsreich geht es in den dreizehn Levels leider auch nicht zu. In den ersten Welten lernt man zwar immer wieder neue Fähigkeiten kennen, doch schon bald ist diese Phase vorbei und man wiederholt nur noch das Gelernte. Zurücklehnen darf man sich aber dennoch nicht. In den letzten Levels passiert nämlich teilweise so viel auf einmal, dass man kaum mal eine Verschnaufpause hat. Auf diese Weise wurde die fehlende Abwechslung gut kaschiert, und man merkt kaum, dass man im Grunde genommen immer nur dasselbe macht.


Beyond Good & Evil HD
Das dritte und damit auch letzte Spiel im Bunde ist Beyond Good & Evil HD. Da ich bereits in den Genuss kam, den Titel kurz nach seiner Xbox-Live-Premiere ausgiebig testen zu dürfen, möchte ich mich an dieser Stelle kürzer fassen. Für all diejenigen, die es nicht wissen: Beyond Good & Evil HD ist das Remake des 2003 erschienenen und vom Michel Ancel entwickelten Beyond Good & Evil.

Genau wie im Original geht es auch in dem mit HD-Grafik aufgehübschten Remake darum, dass seit Jahren immer wieder Bewohner des Planeten Hyllis von außerirdischen DomZ entführt werden. Da das diktatorische Alpha-Regime nichts dagegen unternehmen kann oder will, entschließt sich das Widerstands-Netzwerk IRIS, dem auch unsere Heldin Jade angehört, die Sache selber in die Hand zu nehmen und zu untersuchen, warum das Regime um General Keck nichts gegen die Aliens unternimmt.

In den folgenden Levels, in der man eine emotionale Berg- und Talfahrt miterlebt, muss man als Jade in typischer Action-Adventure-Manier durch die frei begeh- und befahrbare Welt reisen und sich in zahlreichen Dungeons mit fiesen Gegnern auseinandersetzen. Außerdem warten zahlreiche Nebenaufgaben auf sie. Diese sind allerdings wirklich nichts mehr als Nebenaufgaben. Herausfordernd ist das Fotografieren der Flora und Fauna, welches man unter anderem machen muss, jedenfalls nicht. Bei den ebenso zahlreichen Dungeon-Kämpfen verhält es sich leider auch nicht sehr viel anders. Durch das sehr einfache Kampfsystem, in dem man lediglich die X-Taste drücken muss, und der sich kaum wehrenden KI-Gegner dürfte auch hier niemand in echte Schwierigkeiten geraten.

Dennoch ist Beyond Good & Evil HD alles andere als ein Spaziergang. Schließlich warten ja auch noch die Bossgegner auf Jade. Und die haben es wirklich in sich. Zudem gibt es auch noch einige Rätsel, die zwar im Grunde genommen nicht wirklich kompliziert sind, deren Antworten aber dennoch nicht sofort auf der Hand liegen. Weniger herausfordernd sind hingegen wieder die Stealth-Abschnitte. Sich unbemerkt an den Wachen vorbei zu schleichen, ist lediglich eine Frage des richtigen Timings, und nichts anderes.

Grafisch ist Beyond Good & Evil HD sicherlich das schwächste der drei Triple-Pack-Spiele. Allerdings ist das auch wenig verwunderlich, schließlich hat das Spiel bereits neun Jahre auf dem Buckel, und das kann auch keine noch so gute HD-Portierung wegzaubern. Für das Alter sieht Beyond Good & Evil HD aber durchaus noch gut aus. Vor allem die skurrilen Wesen, die auf Hyllis kreuchen und fleuchen, sind noch immer schön zu betrachten.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWer Outland, From Dust und Beyond Good & Evil HD aus welchem Grund auch immer noch nicht sein eigen nennt, sollte spätestens jetzt zugreifen. Für gerade mal 29,95 Euro bekommt man nämlich drei fantastische Spiele, die so ziemlich alles bieten, was man sich nur wünschen kann. Sei es ein einzigartiger Look (Outland), ein forderndes Gameplay das einen so manches Mal die physikalischen Gesetze verteufeln lässt (From Dust) oder eine Welt voller irrwitziger Kreaturen und einer emotionalen Achterbahnfahrt (Beyond Good & Evil HD), in Ubisofts Triple Pack erfährt man all dies und noch viel mehr. Natürlich gibt es auch einige Kritikpunkte an den Spielen, wie etwa die in die Jahre gekommene Grafik von Beyond Good & Evil HD oder die fehlende Story in From Dust. Dennoch sollte sich das Ubisoft Triple Pack niemand entgehen lassen.

Ubisoft Triple Pack - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5
  • Stylischer Look (Outland)
  • Perfekt gestaltete Levels (Outland)
  • Forderndes Gameplay (From Dust)
  • Tolle Physikengine (From Dust)
  • Emotionale Achterbahnfahrt (Beyond Good & Evil HD)
  • Keine Speicherfunktion während der Bosskämpfe (Outland)
  • Wenig Abwechslung (From Dust)
  • Maue Story (From Dust)
  • Schwache Dungeon-Kämpfe (Beyond Good & Evil HD)
  • In die Jahre gekommene Grafik (Beyond Good & Evil HD)

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Rezension vom: 12.10.2012
Kategorie: Adventure
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