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Call of Duty: Black Ops II

Entwickler: Treyarch
Publisher: Activision Blizzard

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 49,90 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Call of Duty: Black Ops gilt noch immer als einer der besten und beliebtesten Multiplayer-Ego-Shooter. Die Singleplayer-Kampagne blieb hingegen höchstens durch einige fragwürdige Szenen im Gedächtnis der Spieler. Mit Call of Duty: Black Ops II soll dies nun anders sein. Zwar ist auch hier der Multiplayermodus das deutliche Aushängeschild, die Solo-Kampagne soll diesmal aber nicht mehr so sehr in deren Schatten stehen. Ob dies gelingt, oder ob am Ende doch wieder nur über die Multiplayer-Gefechte geredet wird, haben wir für dich getestet.

Meinung:

Dass die Einzelspieler-Kampagne diesmal tatsächlich mehr als nur schmückendes Beiwerk sein soll, beweist bereits die Story. Die Geschichte, die sich rund um David Mason (Sohn von Alex Mason) und seinen Kollegen Harper dreht, ist nämlich überraschend vielfältig und wesentlich interessanter als die 08/15-Kriegsstories bei der ein einzelner Mann die ganze Welt rettet.
Was Call of Duty: Black Ops II aber wirklich von allen bisherigen Call of Dutys unterscheidet, ist die Tatsache, dass man nun sogar Einfluss auf die Geschichte hat. In der sechs- bis siebenstündigen Kampagne muss man nämlich immer wieder Entscheidungen treffen, die sich nicht nur auf die jeweilige Szene, sondern auch auf das Ende des Spiels auswirken. Je nachdem, wen man tötet oder aus der Gefangenschaft befreit, sieht man am Schluss eines der insgesamt sechs verschiedenen Enden. Das lädt natürlich zum Wiederspielen ein, schließlich möchte man doch wissen, wie die Story geendet hätte, wenn man Person X nicht erschossen hätte.
Um dies zu erfahren, kann man entweder die gesamte Kampagne nochmal von Anfang an starten, oder man steigt in ein beliebiges Kapitel ein und fällt eine andere Entscheidung.

Strikeforce
Es gibt aber nicht nur verschiedene Enden. Auch auf den Levelablauf kann man diesmal (zumindest ein wenig) Einfluss nehmen. Dies geschieht in den neuen Strikeforce-Missionen, bei denen man während der Kampagne in Echtzeit Truppen zu kleineren Aufgaben schicken muss. Dies geschieht wiederum über eine taktische Übersichtskarte, auf der man seinen Leuten den Weg weisen kann. Wem das etwas zu langweilig ist, kann wahlweise auch in die Haut eines Soldaten schlüpfen, und so selber aktiv eingreifen.
Im Grunde genommen sind diese kleinen „Missionen in den Missionen“ sehr nett. Und das nicht nur, weil sie die Missionsabläufe durch erfolgreiches Abschneiden teils drastisch ändern, sie lockern obendrein auch noch das Spielgeschehen gekonnt auf. Schade ist nur, dass die Aufgaben (abgesehen vom Tutorial) meist etwas zu leicht ausfallen.

Der gewohnte Shooter-Weg
Das restliche Spielgeschehen geht dann aber wieder den gewohnten Shooter-Weg: Man ballert sich durch die (etwas großzügigeren) Levels und erlebt etliche gescriptete Events. Die Gegner, denen man dabei begegnet, stellen höchstens durch ihre (ebenfalls Genre-typische) zahlenmäßige Überlegenheit ein Problem dar. Im Eins gegen Eins haben sie hingegen selbst im höchsten Schwierigkeitsgrad keine Chance. Sie gehen zwar durchaus in Deckung, allerdings gucken sie alle paar Sekunden wie ein scheues Reh aus eben jener hinaus, wobei sie eine leichte Beute sind. Anstalten, einen zu flankieren oder ähnliches machen sie ebenfalls keine.

Das Waffenarsenal, mit dem man die Gegner ins virtuelle Nirwana schickt, ist dabei im Großen und Ganzen bereits bekannt. Zwar spielen große Teile der Story in der nahen Zukunft (im Jahr 2015, um genau zu sein, den Anfang erlebt man hingegen in den 1980ern), wodurch durchaus die eine oder andere nette Zukunftswaffe bzw. ein Gadget im Arsenal zu finden ist, doch leider kommen Kletterhandschuh, Greifhaken, Abhörsets und Gleitflügel nur sehr kurz und dann auch noch an vorgegebenen Stellen und in Quick-Time-Events zum Einsatz. Das gleiche gilt auch für die Drohnen, die eigentlich den großen Unterschied zwischen den bisherigen Call of Dutys und Black Ops II ausmachen sollten. Da aber auch die nur selten eingesetzt werden, schießt man schlussendlich doch meist mit den typischen Waffen auf die Gegner.

Wie in Shootern mittlerweile üblich, ist man auch in Call of Duty: Black Ops II nicht alleine unterwegs. Neben dem bereits angesprochenen Harper, der seinen Job wirklich gut macht, sind auch noch Admiral Briggs und Frank Woods (der dem einen oder anderen vielleicht noch aus dem ersten Call of Duty: Black Ops bekannt sein dürfte) zwei Charaktere, auf die man während der Story öfters trifft.

100% ungeschnitten?
Ein großes Thema vor dem Release von Call of Duty: Black Ops II war die Frage, ob das Spiel tatsächlich zu 100% ungeschnitten (obwohl mir dieser Ausdruck ohnehin nicht gefällt, entweder es ist Uncut oder eben nicht) sei, so wie es auf dem Cover steht. Allem Anschein war dem doch nicht so, denn kurz vor dem Release veröffentlichte Activision ein kleines Update, das dieses Problem beheben sollte. Dank dessen dürfen nun auch wir deutschen in der USK-Version in den zweifelhaften „Genuss“ kommen Gliedmaßen abzuschießen oder den roten Lebenssaft in Litern strömen zu sehen. Wem das Ganze ein wenig zu viel ist, kann zum Glück aber auch jederzeit eine Art Selbstzensur vornehmen und Bluteffekte, Schimpfwörter und besonders drastische Szenen ausblenden.

In die Jahre gekommene Grafikengine
Ansonsten gibt es grafisch nicht allzu viel zu vermelden. Die einzelnen Schauplätze sind zwar recht abwechslungsreich (u.a. wird im Dschungel und in einem unterirdischen Labor gekämpft), allerdings merkt man ihnen, genau wie sämtlichen Charakteren, die etwas in die Jahre gekommene Grafikengine nun deutlich an. Mit Grafikgrößen wie etwa Crysis 2, Halo 4 oder auch Battlefield 3 kann Call of Duty: Black Ops II nicht mithalten. Dafür gibt es einfach zu wenige Details und zu viele matschige Texturen, sowie kantige Objekte zu sehen. Hässlich ist es aber dadurch noch lange nicht. Auch beim Sound kann Black Ops II leider nicht ganz mit einem Battlefield 3 mithalten. Zwar hören sich auch hier die Schussgeräusche schön wuchtig und die Synchro (bis auf ein paar Tonschwankungen) sehr ordentlich an, beim großen Konkurrenten aus dem Hause EA hört sich all das aber noch einen Tick besser an.

Multiplayer-Gefechte mit Suchtgarantie
Obwohl sich Treyarch also wirklich angestrengt und die Solo-Kampagne sogar soweit interessant gemacht hat, dass sie einen selbst nach mehrmaligem Durchspielen noch gut unterhält, dürfte für viele dennoch der Multiplayermodus noch immer das wichtigste in Black Ops II sein. Und das nicht ganz zu unrecht. Denn so gut die Verbesserungen in der Kampagne auch sind, erst in Multiplayergefechten offenbart das Spiel seine wirklichen Stärken. Und die heißen einmal mehr: Actionreiche Schlachten mit Suchtgarantie! Große Änderungen sucht man Online allerdings vergeblich. Das einzig neue sind die futuristisch angehauchten Waffen, mit denen man Gegner nun z.B. durch die Deckung hindurch erkennen kann.
Ansonsten sind nur das Livestream- und das CODcast-Feature neu, welche vor allem für Profispieler und Ligen, die die Matches übertragen wollen, interessant sein dürften.

„Normalos“ dürfen sich hingegen noch über die zwei neuen Spielmodi Multi-Team und Hardpoint freuen. Sonst ist aber wirklich alles beim alten geblieben. Wie bei Call of Duty üblich sind die Maps wieder recht eng, was schnelle, actionreiche Konfrontationen garantiert. Zudem bekommt man für erfolgreiche Abschüsse und zahlreiche andere Aktionen auch wieder Punkte, mit denen man nicht nur langsam aber sicher in der Online-Rangliste steigt. Je höher man in den Diensträngen steigt, desto mehr Tokens erhält man nämlich wieder, was wiederum bedeutet, dass man immer mehr Waffen und Ausrüstung freischaltet. Erstere kann man natürlich auch wieder wie gewohnt frei zusammenstellen und so einen perfekt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten Charakter erstellen.

Neben den Online-Matches gibt es in Call of Duty: Black Ops II wieder den beliebten Zombie-Modus, in dem man dank der ungeschnittenen Version nun auch endlich als Deutscher mit Engländern, Amerikanern usw. zusammen spielen kann. Doch das ist noch nicht die einzige Neuerung. Neben dem bekannten Survival-Modus gibt es nun nämlich auch ein Gebiet, auf dem man sich mit drei anderen Zombiejägern frei bewegen und so verschiedene Zombie-Typen jagen darf. Außerdem kann man, wenn man denn möchte, auch einen kleinen Schutzwall aus Autotüren, Schildern und ähnlichem bauen, und die Zombies auf diese Weise bekriegen.
Für all diejenigen, die den Zombies ohne Schutzwall entgegen gehen möchten, ist eventuell die Acht-Mann-Variante die bessere Entscheidung. Hier teilen sich die Zombiejäger nämlich in zwei Gruppen und jagen die Fieslinge nur mit Waffengewalt vor sich her. Egal für welchen Modus man sich schlussendlich entscheidet, Zombiefans werden auf jeden Fall voll auf ihre Kosten kommen!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

stefanTreyarch hat dieses Mal versucht, den Solo-Part durch ein paar Neuerungen interessanter zu machen. Und das ist ihnen auch gelungen. Auch wenn das Gameplay nach wie vor das gleiche ist, ist vor allem die Möglichkeit Einfluss auf den Missions- und Spielablauf zu nehmen, und dadurch eins von sechs verschiedenen Enden sehen zu können, nicht nur eine sinnvolle Neuerung sondern erhöht den Wiederspielwert (der vorher gar nicht existent war) obendrein auch noch immens. Nichts desto trotz ist auch in Call of Duty: Black Ops II der Multiplayer-Modus noch das Herzstück und Aushängeschild. Die actionreichen, kurzweiligen Gefechte, die man in den verschiedensten Modi ausfechten kann, sind mal wieder süchtig machend. Und auch der großzügigere Zombiemodus wird einige für viele Stunden gut unterhalten.

Das einzige was den Spielspaß ein wenig trübt, ist die in die Jahre gekommene Grafikengine. Dennoch dürfte auch Call of Duty: Black Ops II wieder ein Riesenerfolg werden, und Millionen von Zockern begeistern!



Call of Duty: Black Ops II - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 8.25
  • Tiefgängigere Story
  • Sechs verschiedene Enden
  • Einfluss auf den weiteren Spielverlauf nehmen
  • Actionreicher, kurzweiliger Multiplayermodus
  • Viele verschiedene Multiyplayermodi
  • KI-Gegner nur im Dutzend gefährlich
  • In die Jahre gekommene Grafik-Engine
  • Multiplayermodus ist fast unangetastet geblieben
  • Teils sehr brutal, viel Blut

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Rezension vom: 29.11.2012
Kategorie: Action
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