Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Doomsday: Der Weltuntergangs-Tycoon
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Doomsday: Der Weltuntergangs-Tycoon

Entwickler: Wynto
Publisher: Astragon

Genre: Simulationen
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 20 €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon64X2 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 4GB RAM; Windows 7

Anforderungen: CPU: ab Pentium 4 mit 2GHz; Grafikkarte mit Grafikbeschleuniger; 1GB RAM; 1GB Speicherplatz; Windows XP(SP3)/Vista/7

Inhalt:
Jetzt wird es aber knapp. Am 21.12.2012 soll es schon so weit sein, der Weltuntergang steht bevor. Nachdem die letzten Male abgesagt wurden, soll es nun endlich so weit sein. Der Grund ist dieses Mal nicht erneut die Besonderheit der Datumszahlen, welche wohl kaum irgendjemanden außer uns Menschen interessiert, sondern der in Stein gemeißelte Kalender der Maya, der eben an diesem Tag endet. Und die Maya müssen es ja wissen. Und wer ganz schlau ist, versucht mit dem Weltuntergang noch mal richtig Kasse zu machen. Wie astragon Software mit Doomsday: Der Weltuntergangs-Tycoon. Verzeihung, damit meine ich natürlich das Spielziel in besagter Wirtschaftssimulation.

Meinung:
Ja, wo kommen wir denn hin, wenn ständig die Welt untergehen soll, es aber nicht klappt? Der Aufstand der Maschinen, weil manche dieser von '99 auf '00 und damit in die Vergangenheit gesprungen wären und John Connor erledigt hätten, der blieb aus. Und wenn man mal nach Weltuntergangsterminen googelt, dann findet man den ersten verpassten schon 30 nach Christus, und die Liste ist extrem lang. Falls es aber in ein paar Tagen doch nicht klappen sollte, wäre der nächste richtig tolle, vor tausenden von Jahren berechnete Termin aber erst wieder 2076. Wenn nicht irgendwem wieder eine neue Theorie für zwischendurch einfällt.

Das Ende ist nahe!

Bei Doomsday wollen wir als Spieler das ganze jedenfalls ausnutzen, und unsinnige Produkte unter die Leute bringen, die aus Weltuntergangspanik gekauft werden sollen. Das fängt mit einer Hasenpfote als Glücksbringer an, und baut sich über Taschenspiegel (Weltraumstrahlenabwehr), Verschwörungstheorieromane und roten und blauen Pillen in einer Geschenkbox aus. Über 30 haarsträubende Produkte lassen sich hier erforschen und vermarkten. Fangen wir bei Doomsday aber erst mal von vorne an, bei der Installation.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Bei Doomsday fängt der Spaß nämlich schon beim Installieren an. Die Entwickler haben es geschafft, mich dabei schon zum Schmunzeln zu bringen, indem sie Gags und witzige Kommentare in den Installationsdialog eingebaut haben. Auch das Intro des Spiels kommt witzig daher, und zeigt schon, dass man es mit einfacher, aber passender Comicgrafik zu tun haben wird.

Unterstützung von der Familie
Das Spiel selbst hat nur einen einzelnen Modus, und ist ein einfach gehaltener Wirtschaftssimulator. Man hat eine Fabrik für die Produkte, eine Mutter, die einem Geld leihen kann, ein Operationszentrum für Anzeigen (anfangs nur Zeitung) und fiese Mafia-Aktionen, das Labor eines verrückten Wissenschaftlers, und ein Jahrmarktgelände für Attraktionen und Festivals. Schließlich muss man die Bevölkerung nicht nur in Panik versetzen, sondern ihnen auch ein wenig Hoffnung lassen, damit das Geld fließen kann.

Brot und Spiele
Im Labor gibt es vier Forschungsbäume: Natur, Mensch, Wissenschaft, Weltraum. Hier lassen sich nicht nur neue Produkte erforschen, sondern auch Boni auf Verkäufe, Bevölkerungsentwicklung, usw. erzielen. Hat man eine Stufe eines Zweiges abgeschlossen, kann man die Stadt verbessern. Hierzu müssen aber zuvor nicht nur das Labor, sondern auch die anderen Gebäude verbessert werden. Das hat natürlich den Nebeneffekt, dass man nicht nur bessere – sorry, teurere – Produkte und schönere Attraktionen bauen kann, sondern auch Radio- und Fernsehwerbung schalten, mehr Geld von Mutti leihen, aber auch noch fiesere Mafia-Aktionen durchführen lassen kann. Das fängt alles harmlos mit Kornkreisen an, und geht bis hin zur Vergiftung von Seen und noch fieseren Dingen. Ihr ahnt es schon, wenn man so weiter macht, wird das Ende der Welt zur selbst erfüllenden Prophezeiung. Die Rede ist hier von vier verschiedenen Weltuntergangszenarien (wohl einen für jeden Forschungsbaum) und acht alternativen Enden.

Nostradamus als Endzeit-Experte
Neben den ganzen Statistiken, die man im Auge behalten muss, was Bevölkerungszahl, Zufriedenheit, Nachfrage nach den Produkten und den eventuell noch laufenden Kredit angeht (Mutti wird ungemütlich, wenn man mit der Zahlung in Verzug kommt, und pfändet einem dann das Unternehmen), gibt es noch zusätzliche Dinge zu tun. Immer wieder bekommt man mal von Konkurrenten Wetten angeboten, die man annehmen kann oder nicht. Hierbei kann man einen gewissen Betrag, oder auch alles auf einmal setzen. In einer bestimmten Rundenanzahl muss die Bedingung dann erfüllt worden sein. Auch kann man sich auf dem Jahrmarkt Schicksalskarten legen lassen, dann bekommt man von Nostradamus (der einen als Berater durchs ganze Spiel führt) ein Rätsel in Spruchform, welches auf eine Tätigkeit hinweist. Schafft man dieses zu lösen (z.B. indem man eine neue Forschung abschließt, oder etwas anderes tut), dann bekommt man einen Bonus, schafft man es nicht, so wirkt sich das negativ aus.

Eine Apokalypse muss nicht so kompliziert sein, wie man sie schreibt
Wem Wirtschaftssimulationen bisher zu kompliziert waren, wird sich in Doomsday: Der Weltuntergangs-Tycoon sehr schnell zurecht finden. Fans des Genres werden eventuell etwas unterfordert sein, vielleicht ist es ja aber auch mal nicht schlecht, ein wenig „Urlaub“ von schwierigeren Spielen zu nehmen. Denn was Doomsday ausmacht, das ist eben der Humor und die verrückten Einfälle, die man eben alle erleben will, bis zum bitteren Ende.

Solange die Sonne noch aufgeht
Negativ fiel mir auf, dass das Beenden einer Runde immer etwas dauert, da es eine Tag-/Nachtwechselanimation gibt, die nicht abgebrochen werden kann. Das hätte man gut und gerne weglassen können. Schließlich gibt es ja genug Meldungen (Zeitung, neue Erforschung, etc.), die man am Anfang einer neuen Runde bekommen kann, da müsste es nicht auch noch eine solche Verzögerung geben.

Auch das Speichersystem kam mir merkwürdig vor. Eine Button zum Speichern gibt es nämlich nicht, das Spiel macht das automatisch. Nur wann, das konnte ich nicht herausfinden. Beim ersten Versuch bin ich nämlich nach ein paar Runden versehentlich auf „zurück zum Menü“ gekommen, und konnte danach nicht auf „Continue“ gehen, sondern musste direkt ein neues Spiel beginnen. Später hat es dann doch automatisch gespeichert. Durch dieses System kann man natürlich leider auch nicht mehrere Spielstände anlegen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelNur mal kurz die Welt retten? Nicht in Doomsday: Der Weltuntergangs-Tycoon. Hier wird schamlos jegliche Weltuntergangspanik ausgenutzt, um Kohle zu scheffeln, wodurch man schließlich durch die reine Gier selbst das jüngste Gericht auslöst. Entwickler Wynto und Publisher astragon haben hiermit nicht nur eine einfache Wirtschaftssimulation geschaffen, die vielen den Einstieg ins Genre erleichtern wird, sondern obendrein noch einen verdammt spaßigen, mit einer guten Portion Satire und Gesellschaftskritik. Falls ihr also die Welt untergehen lassen wollt, dann beeilt euch, es ist ja bald der 21.12.2012.

Doomsday: Der Weltuntergangs-Tycoon - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5625 Grafik: 6.75
Sound: 6.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.5625
  • Erstklassiger Humor, witzige Comicdarstellung
  • Einfacher Einstieg ins WiSim-Genre
  • Günstiger Preis
  • Weltuntergangssatire
  • Für Profis insgesamt etwas zu einfach gehalten
  • Tag-/Nachtwechsel-Animation und die Musik nerven

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 11.12.2012
Kategorie: Simulationen
«« Die vorhergehende Rezension
Hitman: Absolution
Die nächste Rezension »»
Rabbids Land
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3.5 (2 Stimmen)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6