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Hitman: Absolution

Entwickler: IO Interactive
Publisher: Square Enix

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 45,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Einer der (meiner Meinung nach) coolsten Videospielhelden ist endlich zurück! Nachdem der Hitman, oder besser gesagt Agent 47, im Jahr 2006 mit Blood Money seinen vorerst letzten Auftrag erledigt hatte, war es eine ganze Zeit lang ruhig um ihn geworden. Doch jetzt hat er mit Absolution einen neuen Auftrag, und der ist kniffliger als alle zuvor…

Meinung:
Der neue Auftrag, dem sich Agent 47 in Hitman: Absolution gegenüber sieht, ist selbst für einen im Genlabor erschaffenen Auftragskiller nicht ganz einfach. Diesmal soll der Mann mit der auffälligen Frisur nämlich niemand geringeres als seine ehemalige Kollegin und Partnerin Diana Burntwood eliminieren. Die ehemalige Agencyangestellte hat sich mit dem Verrat an ihre ehemaligen Arbeitgeber nämlich selber auf die Todesliste gesetzt.
Doch kann der Agent diesen Auftrag tatsächlich so einfach erledigen? Schließlich hat ihm Diana, nach eigener Aussage, oft das Leben gerettet. Wie er sich im Fall von Diana entscheidet, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht. Aber schon die Überlegung wie und ob er den Job erledigen soll, zeigt, dass der tätowierte Auftragskiller seit seinem letzten Auftrag wesentlich menschlicher geworden ist. Das beweist auch die Tatsache, dass er sich im Laufe der Story auch noch um ein kleines Mädchen namens Victoria kümmert. Die kleine, die ganz offensichtlich etwas Besonderes an sich (oder mit sich?) hat wird nämlich von Gott und der Welt gejagt. Und nur der 47 sorgt dafür, dass sie überhaupt so lange überlebt.

Durch diese beiden und noch weiteren Handlungsstränge mit weiteren Charakteren, entwickelt sich die Solo-Kampagne zu einer überraschend vielfältigen und spannenden Angelegenheit, der dank einer geschickten Erzählweise selbst Hitman-Neulinge problemlos folgen können. Wer ein paar Vorkenntnisse mit sich bringt, kann natürlich die eine oder andere Frage und Situation besser verstehen, doch auch ohne die kann man sehr viel Spaß mit Hitman: Absolution haben.

Vielfältigkeit, dein Name ist Hitman
Aber nicht nur die Story macht Hitman: Absolution so vielschichtig, auch das Gameplay offenbart eine Vielfältigkeit wie man sie so nur selten gesehen hat. Im Lauf der Kampagne verschlägt es unseren Helden nämlich an verschiedenste Orte, wie etwa an ein verdrecktes Hotel, das chinesischen Neujahrsfest oder eine Fabrikanlage, die sich nicht nur allesamt in ihrem Aussehen unterscheiden, sondern auch von ihrem Aufbau her. Manche Areale sind weitläufig und bieten einem mehrere Pfade. Andere sind hingegen linear und drängen einem einen Weg auf (der meist an gut platzierten Wachen vorbei führt).

Schweißnasse Hände
Ebenso abwechslungsreich kann man auch das Vorgehen in den jeweiligen Missionen gestalten. Wie man einen Auftrag ausführt, bleibt einem nämlich meist selbst überlassen. Wer also lieber die direkte Konfrontation sucht, kann gerne mit dem reichhaltigen Waffenarsenal und dem sogenannten „Point-Shooting“-Feature (ein Slow-Motion-Modus, in dem für eine gewisse Zeit alles verlangsamt wird, und während dessen man so viele Gegner wie nur möglich anvisiert) offensiv vorgehen. Allerdings muss man dann auch in Kauf nehmen, dass man am Ende einer Mission nicht nur wesentlich weniger Punkte bekommt, sondern, und das ist meines Erachtens sogar viel schlimmer, eine Menge des besonderen Feelings verpasst.

Der ganz besondere Hitman-Charme offenbart sich einem nämlich erst, wenn man, wie es sich für einen Auftragskiller normalerweise auch gehört, vorsichtig und bedächtig vorgeht. Wenn man die Umgebung beobachtet, die Laufwege der Gegner einstudiert, sich mit Hilfe des neuen Instinkt-Modus (bei dem Zielpersonen rot, potenzielle Gefahren gelb sowie mögliche Interaktionsmöglichkeiten angezeigt werden) und zahlreichen Deckungsmöglichkeiten an seine Zielperson schleicht oder sich ihr in einem Kostüm gekleidet unauffällig nähert, um sie dann im richtigen Moment zu erledigen, in solchen Momenten kommt eine so dichte Atmosphäre auf, dass sie beinahe greifbar ist. Ganz unwillkürlich fangen dabei die Hände an zu schwitzen, und man fragt sich immer wieder, ob man nicht doch noch in der letzten Sekunde entdeckt wird, und ob man nicht doch lieber noch die eine Wache, die ohnehin schon auf einen aufmerksam geworden ist, um die Ecke bringen soll, bevor dieser nach Hilfe ruft.

Leider wird diese spannungsgeladene und dichte Atmosphäre immer wieder durch kleinere KI-Probleme gestört. Mitunter passiert es nämlich, dass Patrouillen selbst dann keinen Alarm schlagen, wenn man direkt vor ihnen hergeht. Diese Momente sind allerdings sehr selten. Im Normalfall agiert die KI sehr gut und lässt einen vor allem in den höheren der insgesamt fünf Schwierigkeitsstufen für den Erfolg richtig schuften.

Hier sind Profis am Werk
Passend zum sehr guten Gameplay ist auch die Grafik ein wahrer Augenschmaus. Klar gibt es ab und an auch kleinere Artefakte, unscharfe Texturen oder Ruckler, allerdings sind die so selten, dass man leicht drüber hinweg sehen kann, und stattdessen lieber genießen sollte, was man hier dank der Glacier-2-Engine zu sehen bekommt. Vor allem die Stellen, an denen große Menschenmengen (ruckelfrei) auf dem Bildschirm zu sehen sind, sind wirklich toll anzuschauen. Aber auch die kurzen Videos sind wirklich stylisch und trumpfen mit grandiosen Farbspielen auf.

Abgerundet wird das alles durch eine ebenfalls sehr gelungene Synchro. Auch hier merkt man dem Spiel an, dass ausschließlich Profis am Werk waren. Und zwar sowohl bei der deutschen als auch bei der englischen Sprachausgabe. In Deutsch darf man z.B. die Stimmen von Torsten Michaelis (die deutsche Stimme von Wesley Snipes, Martin Lawrence und vielen weiteren), Petra Barthel (u.a. Nicole Kidman, Julianne Moore) und Holger Mahlich (u.a. Russel Crowe, Ed Harris und Christopher Walken) genießen. Im englischen ist die Liste der Sprecher sogar noch etwas prominenter besetzt. Hier darf man nämlich u.a. Marsha Thomason (bekannt aus Lost und White Collar), Vivica A. Fox (Kill Bill, Independence Day), Isabelle Fuhrman (Die Tribute von Pandem) und Powers Boothe (The Avengers, Deadwood) bei der Arbeit zuhören. Die Soundeffekte wissen ebenfalls zu überzeugen. Lediglich der Soundtrack fällt hierbei ein klein wenig ab. Allerdings ist das Nörgeln auf hohem Niveau. Denn viele Spiele würden sich nach einer Musikuntermalung wie sie hier zu hören ist, die Finger lecken.

Onlinemodus mal anders
Spielerisch und technisch ist somit beinahe alles perfekt. Und so ist auch klar, dass der größte Kritikpunkt, den man an Hitman: Absolution finden kann, der ist, dass es keinen herkömmlichen Multiplayermodus (in dem man sich Mann gegen Mann mit anderen Spielern messen kann) gibt. Eventuell war die Entscheidung, einen solchen Modus nicht ins Spiel zu bringen, aber auch genau richtig, denn in herkömmlichen Multiplayermodi wäre das besondere Feeling verloren gegangen. Und so ist es schon ganz gut, dass die Entwickler sich etwas anderes haben einfallen lassen. Das Ergebnis sieht so aus, dass man selber Missionen kreiert, die dann andere Spieler erledigen können. Neue Karten, die sich grundlegend von denen aus der Einzelspielerkampagne unterscheiden, lassen sich zwar nicht erstellen, dennoch wirkt jede so erstellte Mission durch die immer neuen Zielpersonen, Bonusziele und weitere einstellbare Möglichkeiten einzigartig, und sorgt dafür, dass man auch nach der Kampagne noch viele weitere Stunden Spaß mit Hitman: Absolution hat.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWas soll ich sagen? Hitman: Absolution ist schlicht und ergreifend ein gutes Spiel. Durch die spannende Story, die abwechslungsreichen Settings, den glaubwürdigen Charakteren, dem Gameplay, welches einem den Schweiß in die Hände treibt, und dem wirklich passenden Onlinemodus, werden Hitman- und Schleich-Fans gleichermaßen für viele Stunden bestens unterhalten. Zudem dürfen sie dabei auch noch eine erstklassige Technik und eine wunderschöne Grafik bestaunen, die sich vor keinem anderen Spiel verstecken muss. Um es kurz zu machen: Hitman: Absolution ist ein mehr als würdiger neuer Auftrag für den Agenten, und sollte bei keinem Stealth-Action-Fan unter dem Weihnachtsbaum fehlen!

Hitman: Absolution - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.125
  • Fast fehlerfreie Technik
  • Tolle Grafik
  • Hoher Wiederspielwert
  • Abwechslungsreiche Setting
  • Passender Onlinemodus
  • Ab und an kleinere Grafikfehler
  • KI mit Aussetzern
  • Soundtrack fällt bei der ansonsten grandiosen Soundkulisse ein wenig ab

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Rezension vom: 10.12.2012
Kategorie: Action
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