Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  F1 Race Stars
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

F1 Race Stars

Entwickler: Codemasters
Publisher: Codemasters

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 28,25 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Die Formel 1-Saison 2012 ist vorüber. Doch Codemasters hat für alle Fans noch ein besonderes Schmankerl im Köcher. Mit F1 Race Stars bringt der englische Publisher nämlich nicht nur erstmals ein zweites Formel-1-Spiel neben ihrer alljährlich erscheinenden F1-Simulation heraus, sondern macht aus der Königsklasse des Motorsports obendrein auch noch einen Fun-Racer. Was wohl Bernie davon hält?
Diese Frage kann ich zwar nicht beantworten (obwohl ich glaube, dass er mit allem zufrieden ist, womit er Geld verdienen kann), dafür aber die Frage ob sich Vettel, Alonso und Co. mit dem König aller Fun-Racer – Mario Kart – oder zumindest mit dem ebenfalls vor kurzem erschienenen Genre-Kollegen Sonic & All-Stars Racing: Transformed und LittleBigPlanet Karting messen können. Die Antwort erfährst Du wenn Du den nun folgenden Test liest.

Meinung:
Als Codemasters ankündigte, dass sie neben ihrer alljährlich erscheinenden Formel-1-Simulation auch noch ein zum Thema passenden Fun-Racer herausbringen, war mein Interesse geweckt. Als Fan der Formel 1 und von Fun-Racern trifft diese Mischung genau meinen Geschmack. Nachdem F1 Race Stars nun schon einige Zeit draußen ist und ich es auch ausgiebig getestet habe, muss ich leider sagen, dass sich die Vorfreude im Nachhinein nicht ganz gelohnt hat. Denn auch wenn F1 Race Stars ein durchaus gelungener Fun-Racer ist, kann es nicht ganz mit den fast gleichzeitig erschienenen Sonic & All-Stars Racing: Transformed und LittleBigPlanet Karting mithalten.
Doch der Reihe nach:

Schöner Comic-Stil
Zu Anfang macht F1 Race Stars sehr wohl den Eindruck als könne es mit besagter Konkurrenz mithalten. Schließlich ist der Comic-Stil in dem das gesamte Spiel daherkommt sehr ansehnlich. Vor allem die 20 bekannten Piloten sehen tatsächlich so aus, als ob sie einem F1-Comic entsprungen seien, aber auch die an Karts erinnernden F1-Boliden sind gut getroffen. Und auch die 11 Kurse wissen wirklich zu gefallen.
Dabei sind die Strecken nicht den bekannten Originalen nachempfunden, sondern repräsentieren mit landestypischen Elementen die jeweilige Nation. In Brasilien fährt man z.B. inmitten des berühmten Karnevals am Zuckerhut vorbei und durch den Dschungel, in Deutschland rast man über eine Autobahn durch den Schwarzwald und an einem Schloss (das wohl Neuschwanstein sein soll) vorbei, in den USA fliegen UFOs über die Strecke und in Italien muss man aufpassen, dass man nicht die Legion römischer Soldaten umrast. Jede Strecke ist dabei wirklich liebevoll gestaltet worden und lässt keinen Zweifel aufkommen, in welchem Land man sich gerade befindet.

(Nur) 11 abgedrehte Strecken
Doch nicht nur das Streckendesign ist gut gelungen, auch die Kursführung wurde hervorragend an das Genre angepasst. Anstatt wie in F1 2012 auf breiten mit großen Auslaufzonen ausgestatteten Rennstrecken zu fahren, rast man hier durch enge Gassen, die zusätzlich auch noch mit Sprüngen, extremen Steilkurven und sogar einigen Loopings gespickt sind. Leider gibt es aber nur 11 (bzw. zwölf wenn man Vorbesteller war, oder sich den kostenpflichtigen DLC geleistet hat) dieser abgefahrenen Kurse, so dass man recht schnell alle Strecken auswendig kennt. Hier hatten die Konkurrenten, und insbesondere LittleBigPlanet Karting mit seinem Streckeneditor, deutlich die Nase vorn.

Alle Modi, die man braucht
Bei den Spielmodi gibt es hingegen nicht viel zu meckern. Hier hat F1 Race Stars nämlich alles zu bieten, was man sich von eine Fun-Racer erwünscht. Neben der Karriere, in der man in mehreren Rennen gegen elf KI-Gegner antritt, dem obligatorischen schnellen Rennen und dem Zeitfahren gibt es natürlich auch noch einen Onlinemodus, in dem man sich mit insgesamt elf menschlichen Kontrahenten messen kann, und sogar noch einen lokalen Splitscreenmodus, bei dem man sich zu viert vor einem Fernseher duellieren kann. Hier ist also durchaus für genügend Abwechslung gesorgt.

Kaum Bezug zur Formel 1
Beim Gameplay, oder um genauer zu sein bei den unabdinglichen Power-Ups, die man während der Fahrt aufsammeln kann, sieht es leider wieder etwas anders aus. Es gibt zwar eigentlich alles, was man auch von Mario Kart und Co. kennt (Geschosse mit denen sich Gegner kurzzeitig ausschalten lassen, Ballons die die Sicht blockieren, eine Flaschenrakete mit der man am halben Feld vorbeirasen kann, oder einen Impuls der die Konkurrenten in der Nähe langsamer macht), durch die Tatsache, dass sich die Items aber oft wiederholen, erscheint es einem so, als ob die Genre-Kollegen auch hier mehr Auswahl anbieten würden.
Zudem ist es bedauerlich, dass es mit dem Safety-Car (das den Führenden einbremst) und den Regenwolken bzw. dem Regenschauer, die die Strecke feucht werden lassen und so einen bzw. das gesamte Fahrerfeld zum langsameren Fahren zwingen, lediglich zwei Power-Ups gibt, die thematisch zur Formel 1 passen. Mit ein bisschen mehr Fantasie hätte man hier bestimmt etwas mehr draus machen können. Was ist zum Beispiel mit gelben Flaggen?

Vettel muss an die Box
Dass die Mannen von Codemasters durchaus Ideen hatten, beweisen sie nicht nur beim bereits gelobten sondern auch bei den Boxenstopps. Was für Formel-1-Spiele vollkommen normal ist, ist bei Fun-Racern nämlich doch eher ungewöhnlich. Umso erfreulicher ist es, dass die Entwickler daran gedacht haben. Die Autos können zwar nicht wie in echt durch Unfälle Teile verlieren oder ähnliches, dafür aber durch zu viele Bandenberührungen oder feindliche Treffern anfangen zu rauchen, was einen kurzen Boxenbesuch nötig macht. Sollte man ihn nicht antreten, kann es durchaus passieren, dass das Auto seinen Geist aufgibt.
Ebenfalls integriert wurde das KERS-System. Anders als in echt hat man diesen kurzen Geschwindigkeitsschub hier aber nicht jede Runde automatisch, sondern erhält sie, wenn man über die gleichnamigen Felder, die auf der Strecke verteilt sind, fährt. Obwohl man durch den kleinen Tempoüberschuss durchaus einige Plätze gutmachen kann, haben sie auch ihre Tücken, speziell wenn sie vor Kurven platziert sind. Dann hat man nämlich mitunter so viel Tempo, dass man die Kurve gar nicht mehr richtig durchfahren kann, wodurch aus dem Vorteil ein Nachteil wird. Die KI-Gegner haben damit übrigens überhaupt keine Probleme. Die fahren selbst im höchsten Tempo blitzsauber durch jede Kurve. Zudem rempeln sie einen auch noch sehr gerne, wodurch es noch schwerer wird, ein Rennen siegreich abzuschließen. Hier hätte dem Spiel ein wenig mehr Abstimmung sicherlich gut getan.

Drei Schwierigkeitsstufen?
Für die Einteilung der Schwierigkeitsgrade gilt das gleiche. Denn obwohl es drei verschiedene Klassen und somit auch drei verschiedene Schwierigkeitsstufen gibt, ist der Unterschied zwischen den Klassen nur marginal. Klar fahren die F1-Karts in der stärksten Klasse schneller als in der niedrigsten, das war es dann aber auch schon. Ein anderes Handling oder ähnliches ist aber nicht zu spüren. Das ist übrigens auch bei den verschiedenen Teamfahrzeugen nicht anders. Ganz gleich, ob man nun Vettel in einem Red Bull oder Narain Karthikeyan im HRT über die Pisten scheucht, die Fahrzeuge fahren sich immer gleich. Lediglich die Fahrer unterscheiden sich mit einigen speziellen Fähigkeiten. Wirklich entscheidend sind aber auch die niemals.
Apropos Fahrer. Es ist zwar schön, dass alle Fahrer und Teams der gerade vergangenen Saison im Spiel vertreten sind, was die beiden Fantasy-Teams dabei zu suchen haben, verstehe ich allerdings nicht ganz. Anstatt vier fiktiver Fahrer bzw. Fahrerinnen hätte man lieber ein paar F1-Legenden ins Spiel integriert. Ich denke nämlich, dass es doch bestimmt ganz lustig gewesen wäre mit Damon Hill, Niki Lauda, Jaques Villeneuve (der sicherlich eine spitzen Comic-Figur abgegeben hätte) oder auch Nelson Piquet über die Strecken zu rasen. Doch leider ist dies (zumindest bisher) nicht möglich.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanF1 Race Stars hätte ein durchaus ernstzunehmender Mario-Kart-Gegner werden können. Mit seinem kunterbunten Comic-Look und den liebevoll und zugleich abgedrehten Kursen sieht F1 Race Stars nämlich richtig gut aus. Dass es letztendlich doch nicht für die Spitze oder auch nur für die Konkurrenz aus den Häusern Sony und Sega gereicht hat, liegt vor allem an der fehlenden Abwechslung. Elf Kurse sind nun mal einfach zu wenig, um für längere Zeit unterhalten zu können. Außerdem fehlt mir bei den Power-Ups einfach der Formel-1-Bezug. Außer dem Safety Car hätte jedes Power-Up nämlich auch genauso gut bei einem der zahlreichen anderen Genre-Vertretern dabei sein können. Wenn dies im nächsten Jahr anders ist, einige der weiteren Probleme (Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich kaum voneinander, Fahrerfähigkeiten haben kaum Einfluss aufs Rennen, alle Fahrer sind gleichstark, usw.) behoben, und alle Strecken der Saison ins Spiel integriert werden, dürfte F1 Race Stars mehr sein als nur eine spaßige Angelegenheit für ein paar Stunden.

F1 Race Stars - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.75 Grafik: 8.00
Sound: 6.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.75
  • Schöner Comic-Look
  • Rasante Strecken
  • Alle Fahrer und Teams der gerade abgelaufenen Saison
  • Boxenstopps
  • Vier-Mann-Splitscreenmodus
  • Zu wenig Abwechslung
  • Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich kaum voneinander
  • Fahrerfähigkeiten haben keinen Einfluss aufs Rennen
  • Power-Ups haben kaum Bezug zur Formel 1
  • Keine F1-Legenden

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 17.12.2012
Kategorie: Sport
«« Die vorhergehende Rezension
New Super Mario Bros. U
Die nächste Rezension »»
Rabbids Rumble
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6