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Far Cry 3

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 51,00 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Jetzt im (zugegeben sehr milden) Winter wünschen sich viele in wärmeren Gefilden zu sein. Zum Beispiel auf einer tropischen Insel mit einem Traumstrand und coolen Partylocations. Dass dieses Paradies aber auch schnell zur Hölle werden kann, beweist Far Cry 3 auf eindrucksvolle Art und Weise. Und damit sind nicht etwa schäbige Hotels oder verkeimtes Essen gemeint...

Meinung:

Das haben sich unser Alter Ego Jason Brady und seine Kumpels sicherlich ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollten die US-Teenies nur einen chilligen Urlaub auf Rook Island verbringen. Doch nach einem Fallschirmsprung ist es mit dem Urlauben schnell vorbei. Die kleine Gruppe wird nämlich von psychopathischen Piraten, deren Anführer auf den Namen Vaas hört, entführt. Dass mit den Kerlen nicht zu spaßen ist, zeigen sie auf unmissverständliche Art. Schließlich ist es wahrlich nicht das erste Mal, dass sie unschuldige Touristen entführen, um für sie ein horrendes Lösegeld zu erpressen. Und wessen Verwandtschaft das Geld nicht auftreiben kann, diejenigen werden kurzerhand getötet oder als Sklaven verkauft. Trotz oder gerade wegen diesen grausamen Vorstellungen nehmen unser Alter Ego Jason und sein beim Militär ausgebildeter Bruder all ihren Mut zusammen und flüchten.
Die Flucht gelingt zunächst auch, doch schon bald muss Jason ohne seinen Bruder weiter kommen. Ganz alleine ist er aber nicht, kurz darauf trifft der jämmerliche Surfertyp auf die Rakyat-Krieger. Die Gruppe von Eingeborenen führen Krieg gegen Vaas und seine Mannen und freuen sich, dass sich Jason ihnen (ohne großes Murren) anschließt. Schließlich will er seine Freunde befreien.

Unverwechselbare Charaktere
Im Krieg gegen die Piraten scheint Jason wie ein anderer Mensch zu sein. In den Zwischensequenzen kommt er nämlich immer etwas weich und jämmerlich rüber. Doch sobald die Spielaction wieder anfängt und er eine Waffe in der Hand hält, ist er ein echter Kerl, der keine Probleme damit hat eine Waffe zu halten, sich Kugeln aus dem Arm zu fummeln oder Menschen niederzuschießen. Dieses zwiespältige Verhalten wirkt ein wenig komisch und stört auch etwas. Vor allem wenn man bedenkt, dass alle anderen Charakterdesigns toll sind. Dabei ist es egal, ob es sich nun um den verrückten Vaas (der für mich einer der besten Charaktere im gerade auslaufenden Jahr darstellt), seine Schwester Citra, den Sklavenhändler Hoyt, oder Agent Willis handelt, allesamt wurden glaubwürdig gezeichnet, haben einen unverwechselbaren Charakter und eine glaubwürdige Geschichte, warum sie auf der Insel sind und genau das tun, was sie machen.

Die Borgia Türme der Moderne
Wie schon Afrika in Far Cry 2 ist auch Rook Island eine frei begehbare Welt, in der wir nicht nur der Haupthandlung folgen dürfen, sondern auch allerlei Nebenbeschäftigungen nachgehen können. Ganz oben auf der Liste der Nebenaufträge sollte dabei das Erklimmen der Funktürme stehen. Dadurch bekommt man nämlich nicht nur neue (kostenlose) Waffen, nein, genau wie in Assassin's Creed zeigen sie nach einem kurzen Moment auch die unmittelbare Umgebung an und lassen einen so erkennen, wo sich die Piraten aufhalten, wo sich Schätze befinden und an welcher Stelle man weitere Nebenaufträge annehmen kann. Bevor man sich auf den Weg macht, weitere Nebenbeschäftigungen nachzugehen, sollte man aber erst einmal das Gebiet vor den fiesen Piraten befreien.

Piratenlager stürmen
Dazu schleicht man sich am besten in einen Außenposten und schaltet zunächst einmal so viele Gegner wie nur möglich mit einem Scharfschützengewehr oder einer anderen lautlosen Waffe/Attacke aus. Besonderes Augenmerk sollte man bei seinen ersten Attacken auf die Feinde legen, die in unmittelbarer Nähe von Alarmanlagen stehen. Sollte die einen nämlich doch entdecken, werden diese Piraten Alarm schlagen, woraufhin nach wenigen Momenten Hilfe angelaufen kommt. Sind die wichtigsten Ziele eliminiert kann man, wenn man denn möchte, auch die Taktik ändern und mit Schutzweste, MG und Molotowcocktails das Lager stürmen. Nachdem man alle Gegner erledigt hat, machen sich die Rakyat im Lager breit und sorgen dafür, dass sich in diesem Gebiet keine Piraten mehr breit machen können.

Drei Tattoos zieren den Helden
Wenn das Gebiet befreit ist, kann sich Jason ein wenig erholen und weitere Nebenaufgaben angehen. Und davon gibt es auf Rook Island wahrlich genug. So gilt es unter anderem Schätze ausfindig zu machen, spezielle Rakyat-Prüfungen zu meistern, verschiedenste Rennen zu gewinnen und Jagd auf bestimmte Zielpersonen und Tiere zu machen. Wie Jason sich trotz der Tatsache, dass sich seine Freunde noch in der Gefangenschaft der Piraten befinden, mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigen kann, ist mir zwar ein Rätsel und stört den eigentlich guten Plot auch, dennoch ist es schön, dass es auf der vermeintlichen Trauminsel so viel zu tun gibt.
Für jede Aufgabe, die Jason erledigt, erhält er zudem Erfahrungspunkte, die sich in drei Kategorien (schnelle Reaktionen und hohe Reichweite, Guerilla-Taktiken und Hinterhalte und last but not least Stärke und Kraft) aufteilen. Anders als bei anderen Spielen sind die Erfahrungspunkte hier nicht nur in den Talentbäumen zu sehen. Jason hat nämlich Tattoos, die die drei Kategorien darstellen und je nach Erfahrung größer werden. Aber natürlich macht sich die steigende Erfahrung nicht nur auf der Haut unseres Helden bemerkbar. Daneben bekommt Jason nämlich auch verbesserte Fähigkeiten, die im Laufe des Spiels noch wichtig werden.

So stelle ich mir eine Tropen-Insel vor
Grafisch gehört Far Cry 3 zu den besten Spielen, die ich dieses Jahr testen durfte. Dabei können nicht nur die realistischen Animationen der Charaktere und die außerordentlich schicken Waffen überzeugen, auch das Eiland auf dem sich die Geschichte abspielt begeistert von der ersten Sekunde an. Ich war zwar noch nie auf einer tropischen Insel, aber genauso wie Rook Island dargestellt wird, stell ich sie mir vor. Die ganze Insel scheint zu leben. Überall trifft man auf die verschiedensten Gattungen. Mal sind es harmlose wie Ziegen oder Schweine, ein anderes Mal Raubtiere wie etwa Tiger oder Krokodile, oder auch mal scheinbar harmlose Tiere, die aber dennoch Jagd auf euch machen wie zum Beispiel die Ochsen, die auch aggressiv werden, wenn man ihnen zu nahe kommt. Zum Glück ist Jason aber ein relativ geschickter Jäger, der sich mit seinen Waffen zu wehren weiß, und die Tiere anschließend für neue Waffengurte, Munitionsbeutel und Geldbörsen auch gerne häutet.

Mitglieder von PETA, die diesen Anblick nicht ertragen können oder wollen, können aber auch ganz friedfertig sein und sich nur auf das Einsammeln der ebenfalls dutzendfach vorhandenen Pflanzen konzentrieren und daraus Heilmittel oder ähnliches herstellen. Oder aber man lässt einfach mal die wunderschöne Insel auf sich wirken und schaut sich die malerischen Traumstrände, die Flüsse oder die verlassenen Tempel an. All dies wird in einem wunderschönen Licht präsentiert, das sich vor keinem anderen Spiel verstecken muss. Schade nur, dass es auch genauso viel Tearing, Ruckler und Pop-ups gibt, die ab und an auch den schönsten Anblick trüben.

Naturgetreue Soundkulisse
Beim Sound gibt es solche teils groben Schnitzer zu Glück nicht. Lediglich die Lippensynchro passt in der deutschen Sprachausgabe nicht immer 100%ig. Dafür sind aber die Stimmen genau so gut wie im Englischen. Und auch die Dialoge sind mehr als gelungen. Wer sich die Zeit nimmt, und den Piraten einmal genauer zuhört, wird zum Beispiel viele witzige Storys hören. Und wenn man allein durch den Dschungel streift, fühlt man sich durch die naturgetreue Soundkulisse tatsächlich wie auf einer einsamen Tropeninsel. Überall hört man Tiere und die Bäume rauschen.

Gemeinsam über die Insel streifen
Neben der Einzelspieler-Kampagne, die einen schon für etliche Stunden unterhält, besitzt Far Cry 3 selbstverständlich auch noch über einen Mehrspielermodus. Oder um genauer zu sein über mehrere Mehrspielermodi. Zum einem wäre da etwa der Onlinemehrspielermodus, bei dem insgesamt 14 Spieler mitspielen können. Das besondere hieran sind die Kriegsschreie mit denen man seine Teamkameraden unterstützen kann. Ebenfalls nicht ganz alltäglich ist der Karten-Editor, dank dessen es tausende verschiedene Maps gibt.
Interessanter als der kompetitive Multiplayermodus ist aber der kooperative Modus, in dem man zu viert eine eigenständige Geschichte miterleben darf. Dabei schlüpfen die Spieler die Haut des korrupten Polizisten Leonard, der ehemaligen Soldatin Tisha, dem Auftragskiller Mikhail oder des Schotten Callum, die gemeinsam einen Kapitän jagen, der sie um einen Schatz gebracht hat. In den insgesamt sechs Kapiteln, an deren Start man immer frei seine Ausrüstung wählen darf, trifft man auf unzählige Piraten, die einem dank guter KI das Leben recht schwer machen. Dieser Modus ist zwar nicht sehr lang, dafür aber umso unterhaltsamer.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanMit Far Cry 3 hat Ubisoft ein Spiel kreiert, das für mich unter den Top 3 des Jahres gehört. Mit seiner einzigartigen und vor allem lebendigen Inselwelt, einer durchdachten Geschichte bei der lediglich unser Alter Ego Jason und die zahlreichen Minispiele ein wenig unglaubwürdig rüber kommen, den nicht nur zahlreichen sondern auch unterhaltsamen Feuergefechten und dem wahnsinnig spaßigen Koop-Modus ist Far Cry 3 ein Traum für jeden Ego-Shooter-Fan. Schade ist nur, dass die Grafik zwar insgesamt toll aussieht, aber auch mit einigen Rucklern, Tearing und Pop-ups zu kämpfen hat. Wenn das nicht der Fall wäre, hätte es für Far Cry 3 sicherlich noch für mehr gereicht als für den Titel meines ganz persönlichen „Ego-Shooter des Jahres“.

Far Cry 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9
  • Tolle Charaktere
  • Wunderschöne und naturgetreue Tropen-Insel
  • Unterhaltsamer Koop-Modus
  • Wie man spielt, bleibt einem überlassen
  • Map-Editor
  • Erzählerische Schwächen
  • Unglaubwürdige Minispiele
  • Tearing, Pop-ups und Ruckler

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Rezension vom: 28.12.2012
Kategorie: Action
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