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Call of Duty: Black Ops Declassified

Entwickler: Nihilistic Software
Publisher: Activision Blizzard

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,99 €

Systeme: PlayStation Vita

Inhalt:
Gute Ego-Shooter sind auf der PlayStation Vita echte Mangelware. Umso gespannter war die Vita-Gemeinde als mit Call of Duty: Black Ops Declassified ein Vita-exklusiver CoD-Teil vorgestellt wurde. Schließlich steht der Name „Call of Duty“ seit Jahren für erstklassige Ego-Shooter-Action im Kinostil. Allerdings scheint der Stern so langsam zu verblassen. Denn auch wenn die Verkaufszahlen mal wieder neue Rekordstände verbuchten, konnte schon Call of Duty: Black Ops II die Fachpresse nicht mehr ganz überzeugen. Im Vergleich zu dem was uns Nihilistic für die Vita vorsetzt, war der Konsolen-Teil aber eine wahre Pracht. Glaubst du nicht? Dann lies selbst...

Meinung:

Auch wenn Call-of-Duty-Titel nicht gerade für neue Spielideen stehen, eines war bisher immer garantiert, nämlich dass die Singleplayer-Kampagne einem einen cineastischen Actionrausch auf den Bildschirm bringt. Bei Call of Duty: Black Ops Declassified kann man diese Regel über Bord werfen. Aber nicht etwa, weil das Spiel vor Innovationen strotzen würde, sondern vielmehr, weil die Kampagne grottenschlecht ist. Anstatt einer spannenden Story präsentiert uns Nihilistic hier nämlich zehn zusammenhanglose Missionen, die kaum mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen. Viel schlimmer als die nicht vorhandene Story und die Minispielzeit ist aber was uns die Entwickler in den Missionen antun: Klar, es wird wild um sich geballert, das war dann aber auch schon alles Positive, was man darüber erzählen könnte. Ansonsten bekommt man nämlich KI-Gegner vor die Flinte gestellt, die selbst Gina Lisa noch intelligent aussehen lassen. Geschicktes Anpirschen, Umzingeln oder irgendetwas in der Richtung haben die Kollegen nicht drauf. Stattdessen laufen sie wie ein kopfloses Huhn an einem vorbei, ballern auf ihre eigenen Kameraden oder sitzen wie angewachsen in ihrer Ecke und warten darauf von uns niedergeschossen zu werden.
An anderen Stellen scheinen sie Uri Geller oder irgendeinen anderen Kameraden mit übersinnlichen Fähigkeiten in ihren Reihen zu haben. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, warum sie schon auf die Tür schießen, bevor wir auch nur einen Gedanken daran verschwendet hätten, hindurch zu laufen.

Wenn es doch nur die KI wäre
Mit der dummen KI ist es in Call of Duty: Black Ops Declassified aber noch nicht getan. Die CoD-Vita-Premiere hat nämlich leider noch mehr Negatives zu bieten. So ist es trotz der oft nur wenige Minuten andauernden Missionen sehr ärgerlich, dass es zwischendurch keine Checkpoints gibt. Denn sollte man aus irgendeinem Grund doch einmal Opfer der dämlichen KI-Gegner werden, darf man sich nochmal komplett durch die unzähligen Feinde schlagen.
Noch ärgerlicher ist aber, dass einen zahlreiche Hänger, Abstürze und Scriptfehler immer wieder dazu bringen, das Spiel abzubrechen und neu zu starten. Selbst in einer Zeit, in der man es schon fast gewohnt ist, dass Spiele aufgrund von eng bemessenen Terminen und dem damit verbundenen Druck, mit zahlreichen Fehlern und Bugs bestückt sind, ist dies nicht entschuldbar.

Ist der Multiplayermodus die Rettung?
Viele werden sich sicherlich denken, dass die Einzelspielerkampagne ohnehin nur schmückendes Beiwerk ist, und der wahre Kaufgrund für Call of Duty sowieso immer der Multiplayermodus ist und der sich wohl nicht all zu sehr von den Konsolen-Versionen unterscheiden wird. Leider gilt dies für CoD: Black Ops Declassified nur sehr beschränkt. Denn auch wenn hier die dämlichen KI-Gegner entfallen und die Maps an Black-Ops-Karten angelehnt sind, ist der Spielspaß auch hier recht überschaubar. Schuld daran sind die unzähligen Verbindungsprobleme, die selbst Wochen nach dem Release noch nicht behoben wurden und einem ein ordentliches Spielen so gut wie unmöglich machen.

Wenn man aber doch mal ein paar Runden am Stück problemlos durchspielen kann, entwickelt sich rasch der typische CoD-Effekt, bei dem man immer noch eine Runde mehr spielen möchte. Da ist es sogar egal, dass mit Team Deathmatch, Free for All, Abwurfzone, und Abschuss bestätigen lediglich eine Handvoll der üblicherweise zur Verfügung stehenden Spielmodi zur Auswahl stehen. Denn besonders die Killstreaks, Perks und die immer neuen Waffen, die man wie gewohnt durch Aufstiege im Rangsystem freigeschaltet bekommt, machen genau so viel Spaß wie auf den heimischen Konsolen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

stefanDie Entscheidung Black Ops Declassified nicht von einen der beiden Call of Duty-Haus-und-Hof-Entwickler Infinity Ward oder Treyarch, sondern von Nihilistic entwickeln zu lassen, ist gehörig nach hinten losgegangen. Was die Jungs und Mädels hier veranstaltet haben, hätte nämlich kaum schlechter sein können. Anstatt, wie bei Call of Duty sonst üblich, mit einer cineastische Kampagne aufzuwarten, gibt es hier lediglich zehn zusammenhanglose Minimissionen, die nicht nur mit unzähligen technischen Mängeln, sondern obendrein auch noch mit einer der dümmsten KIs der jüngeren Geschichte aufwarten.

Auch der Multiplayermodus ist leider nicht viel besser geworden. Dabei hätte er durchaus das Potenzial gehabt das Spiel zumindest teilweise zu retten, schließlich kommt hier schnell das typische CoD-Flair auf. Zumindest dann wenn man das Glück hat ein paar Runden ohne Probleme durchspielen zu können. Doch leider suchen einen auch hier mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder Verbindungsfehler auf, die das Spiel auch im Multiplayermodus kaum spielbar geschweige denn empfehlenswert machen.
Wer für seine PlayStation Vita einen guten Ego-Shooter sucht, muss sich also noch ein wenig gedulden. Denn wie bereits anfangs erwähnt, ist Call of Duty: Black Ops Declasssified leider nicht die erhoffte Lösung für dieses Problem.



Call of Duty: Black Ops Declassified - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4 Grafik: 4.00
Sound: 6.00
Steuerung: 4.00
Gameplay: 2.00
Wertung: 4
  • Gute deutsche Synchro
  • Wenn sie mal klappen, sind die Multiplayer-Matches richtig spaßig
  • Miese KI
  • Viele technische Fehler & Bugs
  • Verbindungsabbrüche
  • Zehn kurze und zusammenhanglose Missionen

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Rezension vom: 31.12.2012
Kategorie: Action
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